Es geht wieder aufwärts mit Buchungen in die Türkei!

@kleingarten2016 sagte:

Auf Dich von wegen Laberthread. Sorry habe vergessen dich persönlich zu erwähnen.

Das müssten die Admins entscheiden, ich habe nur den Vorschlag gepostet.

@rumsstein

möglicherweise (?!) hast du mit deiner Aussage bezüglich der Freundlichkeit in der Türkei (teilweise ?!) recht.

Aber wo liegen da die Gründe ? Spanien , insbesondere Mallorca, ist zeitweise völlig überbucht ; den Einheimischen erwachsen durch den Tourismus - zumindest den Menschen die dadurch nicht auch Einnahmen haben - auch Nachteile bezüglich hoher Mieten, Lärmbelästigung etc.

Insofern ist nicht zu bemängeln wenn der eine oder andere außerhalb der Tourismusbranche nicht gerade jubelt wenn noch mehr Gäste kommen.

In der Türkei dagegen ist der Tourismus in den vergangenen Jahren dagegen um - in nenne als seriöse Quelle mal das Handelsblatt - ca. 60 % weggebrochen. In den Tourismuszentren gibt es wie überall auf der Welt kaum eine Familie wo nicht jemand in dieser Branche arbeitet. Wer könnte als in einer Phase des leichten Aufschwungs diesen durch Unfreundlichkeit diesen leichtfertig wieder zunichte machen wollen , zumal durch die Innen- und Außenpolitik der Arbeitsmarkt in anderen Branchen auch nicht gerade boomt ?

Die Gründe für mangelnde Freundlichkeit interessieren mich zunächst einmal nur ganz peripher, ich verbringe meine Urlaube gerne dort, wo ich mich auch einigermaßen willkommen fühle. Und mein Mitgefühl insbesondere bezüglich Mallorca hält sich arg in Grenzen, denn die Probleme dort sind hausgemacht und man hat mit den Landschaftsschanden wie El Arenal sich jahrzehntelang eine goldene Nase verdient. Aber das ist hochgradig OT, sorry.

@rumsstein

es ging mir auch nicht um die mangelnde Freundlichkeit in irgendwelchen Destinationen sondern mehr um die möglicherweise vorgeschobenen Gründe aufgesetzter Freundlichkeit, die der Tourist anders empfindet als sie tatsächlich gedacht ist - eben aus dem Grunde, verzweifelt seine Existenz zu sichern.

@rumsstein sagte:

Dir ist aber schon klar, dass deine Beobachtung für das Erkennen eine Trendrichtung völlig unbrauchbar ist ?

Es handelt sich bei deinen Beobachtungen um eine Momentaufnahme, die sich schon 20 Minuten später völlig verändert haben kann - siehe Beitrag memories.

 

Und noch etwas: es gibt keine guten oder schlechten Flugzeiten, jeder hat da seine ganz persönlichen Präferenzen, die völlig konträr zu denen des nächsten Users sein können. T

Da ich 3 Stunden VOR geplantem Abflug am Flughafen war, die Maschine 30 Minuten Verspätung hatte sind deine 20 Minuten völlig Pippi. Mir ist vollkommen klar, das es sich um eine Momentaufnahme (immerhin 3,5 Stunden) handelt und eventuell hast du auch den Beitrag von Mam62 überlesen, denn sonst hättest du den Hinweis über die Flugzeiten unterlassen.

Ich war 1976 das erste Mal in der Türkei, da wussten vermutlich die wenigsten Türken, was Tourismus ist und wie man das schreibt. Schon damals ist mir die Freundlichkeit und Herzlichkeit aufgefallen, und diese haben sich nicht wesentlich verändert. Und ich glaube kaum, dass 1976 jemand versucht hat, Freundlichkeit aufzusetzen. Sorry, aber da liegst du meiner Meinung nach völlig daneben

Die Probleme an der türkischen Riviera sind auch hausgemacht, Günter nennt nicht umsonst oft genug die jährlich steigenden Bettenzahlen und Grundstückspreise, dazu noch die innenpolitischen Probleme und die recht dürftige Außendarstellung. Insofern kann ich schon nachvollziehen, wenn man versucht, dies mit einer geradezu überfreundlichen, aber inzwischen wohl zumindest teilweise gekünstelten, Willkommensmentalität auszugleichen.

Nur traf und trifft man dies wohl in allen Ballungszentren an?! Auch in meiner Lieblingsdestination kommt die thailändische Freundlichkeit an diesen Orten inzwischen nicht mehr ganz so ungezwungen rüber und da könnte man wohl noch viele Destinationen aufzählen, wobei da m.E. vor allem die AI-Destinationen bezüglich der Reste original Ortsansässiger am meisten zu leiden haben.

Zunächst das Thema Besucherzahlen - natürlich nur subjektiv.

seit 30 Jahren fliege ich in die Türkei, meist 2 - 3mal/Jahr - 2004 oder 2005 wurde die neue Abflughalle in Betrieb genommen.

Von 2006 - 2012 habe ich es jedesmal so erlebt, dass die Fluggäst am Abflug bis vor die Eingangstüren standen, obwhl alle Stationen bei de3r Gepäckkontrolle besetzt waren. Mehrmals war es so, dass die Maschinen verspätet gestartet sind oder die Paxe mit kleinbussen zur wartenden Maschine gebracht wurden, weil die Abfertigung zu viel Zeit in anspruch genommen hatte.

Nach einer Pause habe ich dann 2015 wieder einen Versuch gestartet. Insgesamt 6mal

Jedes Mal - auch jetzt zu Ostern - das gleiche Bild:

Die Abfertigungshalle war nahezu leer. An der Gepäckkontrolle waren 6 der über 20 Stationen besetzt. Vor diesen Stationen warteten erträgliche 5 - 10 Personen. Bei der Passkontrolle wartete man auf Arbeit - keinerlei Wartezeit.

Alles nur Einzelaufnahmen, die aber in der Summe nicht ein Bild von einem starken Fluggastaufkommen wie vor einigen Jahren aufkommen lassen.

Dazu: Der Flughafen Gazipasa, der ja auch für die Entlastung des Flughafens Antalya gebaut worden ist, ist weiterhin geschlossen.

Andrerseits ist es tatsächlich schwierig noch einen bezahlbaren Platz in einem Familienhotel für eine Familie in der Hochsaison (= Ferienzeit) zu bekommen.

Undermann

@doc3366:

Das stimmt schon, aber die Türken schimpfen nicht wie die Rohrspatzen auf die Touristen, wie es inzwischen viele Mallorquiner tun, sicherlich auch nicht ganz zu Unrecht. Auch bei der gekünstelten Freundlichkeit in den Ballungszentren kann ich dir nicht widersprechen, obgleich das nicht für alle Destinationen zutrifft. Aber ehrliche Unfreundlichkeit ist mir nicht deswegen lieber, nur weil sie ehrlich ist. Es gehört zum Job von Dienstleistern, freundlich und entgegenkommend zu sein - nicht mit Schleimspur, wohlgemerkt.

Den Unterschied findet man aber immer noch off the trodden paths, da geht es in der Türkei einfach freundlicher zu. Außerdem muss die Freundlichkeit nicht unbedingt unter hohem touristischen Aufkommen leiden, bestes Beispiel dazu ist Malta. 400.000 Einwohner müssen jährlich 1,7 Millionen Touristen Hotelgäste verkraften. Die Malteser haben in den letzten 30 Jahren dennoch nichts an ihrer freundlichen Einstellung geändert.

Nun das Thema Freundlichkeit:

Rumsstein hat mir da einige Jahre voraus, mein erster Aufenthalt war ca. 1985.

Ja, alle die mit Tourismus zu tun haben sind freundlich. Am ehesten fiel mir aber die Freundlichkeit auf, wenn ich mich abseits der Touristenpfade im Hinterland bewegt habe. Herzlich und mit offenen Armen bin ich oft zu Fladenbrot oder Gözleme mit Wasser oder CaY eingeladen worden. Die ersten Male wollte ich noch zahlen. Man reagierte nahezu beleidigt. Ich war Gast, ein wirklicher Gast.

Nur ein Erlebnis Anfang April macht mir immer noch - genau jetzt, wo ich es niederschreibe, Magenschmerzen.

Ich befand mich im Dolmus: Straßensperre - alle Busse wurden herausgewinkt, auch Dolmus und Touristenbusse.

Die Kontrolle fand durch junge Soldaten statt. Aussehen wie das, was wir aus Filmen aus dem Ende der 30er Jahre kennen - Befehlsempfänger eben.

Es wurde von allen Businsassen, die nicht offensichtlich als Touristen zu identifizieren waren, die Ausweise eingezogen und außerhlb des Busses kontrolliert.

Nun kann man diese Art der Kontrolle als Sicherheitsbemühen der Edolf-Regierung gutheißen.

Für mich hat es jedoch ein anderes Bild ergeben. Ich habe in die Gesichter der kontrollierten Personen geschaut. A N G S T

Angst, wie ich sie einmal bei einer Kontrolle durch die Stasi bei einem Verwandtenbesuch in der DDR erlebt habe

Fazit:

Ich werde versuchen, zu unterscheiden zwischen der Freundlichkeit der Türken und der - nicht vorhandenen - Freundlichkeit des türkischen Staates. Ob mir das gelingt? Wenn ich es an den jetzt vorhandenen Magenschmerzen messe, wohl schwerlich

Undermann