• curiosus
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    geschrieben 1319968292000

    ...zum RV haben wir einen Thread im Forum Reiseveranstalter, hier geht es nicht um Bewertungen desselben, sondern um allg. Informationen zur Rundreise... ;)

  • mutteraufreisen
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    geschrieben 1337192641000

    Ich möchte mal paar Eindrücke zu meiner gerade absolvierten Kappadokienreise schildern.

    Der Flug mit war mit Atlasjet -allesprima,alles gut-von Köln nach Antalya, pünktlich fast Mitternacht angekommen,ging es in ca. 20min.zum Hotel.Dort war die Gruppe (insgesamt 9 Personen aus verschiedenen Richtungen-die anderen schliefen schon) für 2 Nächte eingebucht.

    Früh ging es dann nach Termessos bei noch ungewohnter brütender Hitze z.T. steil bergan.Ein großartiger Ausblick in antiker Kulisse ließ uns die ersten Schweißausbrüche vergessen und wir lauschten den ausführlichen Erläuterungen unseres Reiseleiters.Wieder unten angekommen, erwartete uns unser Busfahrer mit einem Picknick.Nachmittags waren wir am Düden-Wasserfall und der Reiseleiter entkorkte 2 Flaschen richtig guten Rotwein zur allgemeinen Begrüßung und auf ein gutes Gelingen unserer Wanderreise. Er hatte diese Reise noch nie geleitet und sagte uns gleich, daß er die Wanderungen auch nicht kennt.Aber dazu hätte er vor Ort einheimische Führer. Der eigentliche Reiseleiter war auf Weiterbildung ,stand aber in ständigem telefonischen Kontakt zu uns.Noch ein kurzer Besuch in der Altstadt von Antalya und am nächsten Morgen ging es Richtung Egirdir mit  einer Wanderung durch einen Canyon....naja, jedenfalls war das so geplant....Der versprochene Führer erschien nicht und die vage Beschreibung durch ansässige Bauarbeiter führte uns bergan,bergan,hoch und höher....Zufällig trafen wir dort oben auf eine einheimische Familie, die Pilze suchen wollte und die begleiteten uns dann zurück, denn aus dem Canyon waren wir längst raus und außerdem in die entgegengesetzte Richtung gelaufen. Aber der Rückweg war auch toll, denn von der Seite hatten wir ja die Felsen noch nicht gesehen.Unten in der Schlucht wartete dann der Führer. Von da an hatte unser Reiseleiter immer regelrechten Schiss vor der nächsten Wanderung und nach 1 Woche meinte er, er sei fix und fertig, weil er 1. das Wandern so nicht gewöhnt sei und 2. dann vor lauter Aufregung, ob der nächste Tag wohl gutgeht, nicht schlafen konnte.Wir hatten damit unseren Spass.

    Die Unterkunft in Egirdir lag direkt am See mit wundervollem Panoramablick. Ein niedliches Städtchen, was mir persönlich noch einen Tag mehr wert gewesen wäre. So bin ich dann eben früh mit dem Sonnenaufgang auf die Mole und in die kleinen Gassen und konnte beobachten, wie die Stadt so langsam zu leben beginnt.

    Nun gings auf nach Kappadokien.Unterwegs noch eine Besichtigung einer sehr schönen, noch bis in die 1940er Jahre benutzten Karawanserei und dann zur Unterkunft in Felsenwohnungen im Örtchen Orthahisar.Ich habe nie idyllischer gewohnt!!Dort durften wir 7 Nächte bleiben.

    Am nächsten Tag startete unser Kappadokienprogramm - erst nach Uchisar auf die Felsenburg mit Rundblick über die kappadokische Landschaft, danach Wanderung durch das Taubental und später durch das Liebestal.Dort erwischte uns ,kaum das wir in ein Cafe geflüchtet waren, ein Riesengewitter.

    Da für die nächsten Tage wieder Regen und Gewitter angesagt war , wurden die Abläufe umgestellt, denn durch die Schluchten machte es so keinen Sinn.Da uns morgens der Tag noch schönes Wetter versprach, haben wir Kurzwanderungen auf diese Zeit verlegt und nachmittags andere Besichtigungen , wie z.B. den Besuch der unterirdischen Stadt, dem Freilichtmuseum von Göreme usw.

    Ein besonderes Highlight war die Ihlaraschlucht, die wir komplett bis zur nächsten Stadt durchwandert sind.Wir kamen aus dem Staunen nicht raus. Genauso ging es uns bei unserer Tageswanderung von Orthisar aus durch die rote Schlucht und das Rosental hin zu den höchsten Feenkaminen.Und irgendwann mußte es ja kommen....ein einstündiger Platzregen mit Blitz und Donner und keine Unterstellmöglichkeit. Die Regenklamotten hielten das nicht mehr ab und die Schuhe waren auch innen klatschnass.Wie schnell sich in den Bergen Bäche bilden, konnten wir dort miterleben,wir waren froh, als wir am Ziel ankamen.

    Am freien Tag machten einige die Ballonfahrt mit und ich muß sagen, daß es ein unglaublicher Anblick ist, wenn in den Sonnenaufgang mindesten 60 bunte Ballons starten. Und wie nahe wir den Felsen kamen....es war beeindruckend.

    Im Cat-Tal konnten wir nochmal die Glanzleistungen der Erbauer der Felsenwohnungen bewundern, die meisten davon werden heutzutage als Taubenschläge verwendet, teilweise auch als Lagermöglichkeit für die Feldernte.

    Optional konnte man sich die tanzenden Derwische ansehen und auch mal einen Hamam in Avanos nach Besichtigung einer Töpferei mit Selbstversuch - oje,das war wohl nicht geworden- besuchen. Sehr faul entspannend, wer wäscht einen denn zuhause ?

    Nach 7 Tagen ging es dann nach Konya ins Mevlanamuseumund weiter zu einer Zwischenübernachtung nach Seydisehir.

    Für unsere letzten 3 Tage ging es durch das Gebirge mit Besichtigung der sehr interessanten Tinaztepe-Höhle und 2 Bergdörfern über die Bergstrasse zum Manavgatstausee und dann zu unseren Bungalows am Köprü-Fluss.

    Die Möglichkeit , dort zu raften, hat keiner von uns genutzt , keiner wollte was mit dem doch noch ziemlich kalten Wasser zu tun haben.

    Dafür gab es nochmal 2 wundervolle Wanderungen, einmal zur antiken Stadt Selge mit anschließendem Abstieg durch ein Gebiet, was sehr an die Sächsische Schweiz erinnerte , nur viel weitläufiger und dann nochmal durch den Köprü-Canyon hin zu einer einsamen Hütte von Einheimischen. Dort gab es leckeren Ayran und einen zufällig wandermäßig auftauchenden Geologen , der damals die Tinaztepehöhlen miterforscht hat und uns einiges dazu erzählen konnte.

    Die Forellenzucht bei unserer Unterkunft verführte uns jeden Abend zum Fischessen,klar wurde das ausgenutzt !

    Dann ging es zurück nach Antalya, wo schon die ersten 4 direkt zum Flughafen mußten, wir anderen 5 hatten dann in der Altstadt noch einmal die Möglichkeit zum Bummeln und die letzten Lira zu verjubeln.

    Landschaftlich gesehen war das eine meiner schönsten Wanderreisen und das Gruppenklima war super. Unser Reiseleiter wurde natürlich immer mal gefoppt und mißtrauisch angeguckt, wenn es hieß "wir wandern", aber das war eher spaßig gemeint. Er war wirklich gut und hat uns sein Land,die Geschicht,Traditionen von früher und heute sehr nahe und plastisch mit vielen Beispielen und kleinen Geschichtchen nahe gebracht. Unser Superbusfahrer, der immerhin so an die 3000km Fahrstrecke für unser sichere Beförderung sorgte, agierte ruhig und unscheinbar im Hintergrund und überraschte uns immer wieder mit vorbereitetem Tee,Kaffee und Häppchen.

    Ein großes Dankeschön dem deutschen Reiseveranstalter mit Axel Neuhaus an der Spitze, der diese Tour so zusammengestellt hat.Besser geht es fast nicht.

    Kölsch ist die einzige Sprache , die man auch trinken kann
  • FraukeundPeter
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    Beiträge: 448
    geschrieben 1350118410000

    Hi!

    Also wir sind letztes Jahr in unserem 3 wöchigen Urlaub in Alanya auch nach Kappadokien gefahren. Den Ausflug, den wir gebucht hatten ging über 3 Tage… wir fanden den Ausflug sehr gelungen! ;)

    Nächstes Jahr machen wir mit den Schwiegereltern auch eine Rundreise. 1Woche Rundreise Kappadokien und dann im Anschluss 1 Woche Badeurlaub im wunderschönen Granda Luxury Resort & Spa (, indem mein Mann und ich 2010 schon 2 Wochen Urlaub gemacht haben).

    Wir vereisen mit Galavital. Das Angebot ist aus einer Zeitschrift, was wir dann online gebucht haben.

    Weiß jemand, was für Hotels Galavital bei dieser Rundreise benutzt? Oder ist das so, dass das immer vom Angebot der Hotels abhängt, welche in Antalya und dann Kappadokien gebucht werden???

    LG ;)

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