Wer tiefsinnig Informatives über die Situation der Hotelbranche in der Türkei, Tunesien etc. erfahren möchte, wissen will, warum das Reiseverhalten der Deutschen sich verändert hat, sollte den letzten "Spiegel" lesen, der "Urlaub in Angst" als Titelthema hat.
Hier bemerkenswerte Sätze: "Die Wahrscheinlichkeit, im Ausland einem terroristischen Attentat zum Opfer zu fallen, ist gering. Viel eher erleidet man einen Autounfall auf dem Weg zum Flughafen oder bekommt einen Infarkt, weil die Schlange beim Einchecken so lang ist."
"Doch eine Reise ist eben keine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Eine Reise ist ein Aufbruch in eine Gefühlswelt,"
Für viele ist letztere Aussage nur M... D..... oder Sch....
Aber warum fliegen denn viele Menschen nicht mehr in die Türkei, Tunesien, Ägypten trotz günstiger Preise und lieber nach Spanien trotz hoher Preise? Und immer mehr machen jetzt Urlaub in Deutschland , obwohl der Urlaub nicht gerade billig und das Wetter recht unbeständig ist.
Mit Durchhalteparolen lässt sich das Reiseverhalten nicht ändern. Und ob die Rückkehr von russischen Urlaubern deutsche Reisende erfreut oder erfreut hat, darüber lässt sich trefflich streiten.
Die Touristikbranche sieht das natürlich anders. Sie ist nur an Zahlen und Belegungsquoten interessiert. Und wenn diese nicht merklich steigen, siehts in den genannten Gebieten sehr düster aus. Das ist wenigstens der Tenor dieser Titelgeschichte.
Ob die Profis der Branche die Entwicklung völlig anders sehen, kann ich nicht beurteilen.
Wenn ja , dann wäre ja alles wieder in Ordnung.