hallo,
ich war gerade 3 Wochen in einem großen Hotel im Raum Kemer.
Neben dem Geschäft mit den Touristen finden hier auch Tagungen, Kongresse und Camps statt.
Im Vergleich zum gleichen Zeitraum Nov/Dez der letzten 2 Jahre waren es diesmal etwas mehr Tagungsgäste(75%)und etwas weniger Touris.
Touris hauptsächlich russischer Sprachraum - weniger Deutsche als letztes Jahr (auch Stammkunden kamen nicht) - der kleine Rest aus Vorderasien und Resteuropa.
Die Mischung aus hauptsächlich türkischen Gästen aller Altersgruppen aus diversen Landesteilen und einer kleinen Gruppe von Urlaubern aus unterschiedlichen Nationen ist für dieses Hotel mit knapp 1000 Zimmern in dieser Jahreszeit sicher ein Garant für kontinuierliche Auslastung auch in den flauen Monaten.
Der Personalbestand und die Restaurationsflächen werden flexibel an die Belegung angepasst und der Service leidet auch nicht.
Ich finde das eine durchaus kluge Strategie um nicht nur von einer einzigen Klientel abhängig zu sein.
Einigen wenigen deutschen Touris passt das zwar nicht (zuviele "Türken" und die wenigen "Russen" sind auch noch zuviele) aber auf die paar Wenigen kann man auch sehr gut verzichten denke ich.
Ein Geschäftsmodell dass sich natürlich nicht für jedes Hotel eignet aber es zeigt doch dass Spezialisierung auf nur eine Gruppe von Gästen im "Krisenfall" ein hohes Risiko mit sich bringt.
Und ich muss ehrlich sagen, ich empfand diese gemischte Gästestruktur als weitaus angenehmer als wenn ich 3 Wochen unter meinen Landsleuten verbracht hätte.
Ansonsten war für mich mich im Großraum Kemer in Sachen Tourismuseinbruch keine große Veränderung zum Vorjahr zu spüren auch in Sachen Sicherheit nicht.
Ist aber nur mein subjektiver Eindruck.
Grüße
@vonschmeling
nicht nur Preis/Leistungs-Verhältnis entscheidet eine Buchung sondern auch der "Wohlfühlfaktor".