...apropos Heinz Erhardt, hier mein Lieblingsgedicht von ihm:
Hinter eines Baumes Rinde
wohnt die Made mit dem Kinde.
Sie ist Witwe, denn der Gatte
den sie hatte, fiel vom Blatte.
Diente so auf diese weise
einer Ameise als Speise.
Eines tages sprach die Made:
liebes Kind, ich sehe grade
drüben gibt es frischen Kohl,
den ich hol, so leb denn wohl.
Halt noch eins! Denk, was geschah!
Geh nicht aus, denk an Papa!
Also sprach sie und entwich
Made junior aber schlich
hinterher, und das war schlecht.
denn schon kam ein Specht
und verschlang die kleine fade Made
ohne Gnade.
Schade.
Hinter eines Baumes Rinde
ruft die Made nach dem Kinde...