1
Vorurteil: Die Straßen in der Türkei sind schlecht oder gefährlich
Realität
In den letzten Jahren hat die Türkei massiv in ihre Infrastruktur investiert. Besonders vor der Sommersaison werden Straßen in touristischen Regionen erneuert und instand gesetzt. Das Ergebnis: moderne, gut asphaltierte Straßen, selbst in kleineren Ferienorten.

- Es gibt ein dichtes Netz neuer Autobahnen und Schnellstraßen, ideal für Roadtrips.
- Viele Straßen sind besser in Schuss als in Südeuropa.
- Zweisprachige Beschilderung von touristischen Orten (Türkisch & Englisch).
- Mautsysteme (z. B. HGS) funktionieren automatisch über das Mietfahrzeug – Du musst nichts weiter tun. Eventuelle Gebühren werden nach der Rückgabe von der Mietwagenvermietung aus der Kaution abgezogen.
- Nur in gebirgigen Regionen kann es zu unbefestigten Strecken kommen – diese sind aber meist gut befahrbar.
2
Vorurteil: Türkische AutofahrerInnen sind chaotisch oder rücksichtslos
Realität
Ja, das Fahrverhalten ist lebendiger als in Deutschland – aber nicht gefährlich. In touristischen Regionen hatte ich das Gefühl, dass AutofahrerInnen eher vorsichtig fahren, vor allem gegenüber Urlaubenden.

- In Städten wie Antalya oder Izmir geht es trubeliger zu – hier hilft ruhiges, defensives Fahren.
- Auf dem Land fährt es sich total entspannt. Perfekt für EinsteigerInnen!
- Kreisverkehre und Blinker-Nutzung sind manchmal „individuell“, aber kein Problem.
- Verkehrsregeln werden nicht immer so streng beachtet wie in Deutschland, aber: Die Strafen wurden deutlich erhöht.
- Fußgängerüberwege und Blitzer sind weit verbreitet – besonders in touristischen Gebieten. FußgängerInnen haben Vorrang, und wer das missachtet, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.
3
Vorurteil: Mietwagenfirmen betrügen oder zocken ab
Realität
Wie überall gibt es vereinzelt unseriöse Vermietungen. Aber wer vorab bucht und folgendes beachtet, ist auf der sicheren Seite.
- Vorab online buchen
- Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung wählen
- Auf faire Tankregelung („voll-voll“) achten
- Bei der Rückgabe wird transparent darauf hingewiesen, ob z. B. Mautgebühren angefallen sind – diese werden ggf. von der Kaution abgezogen.
4
Vorurteil: Autofahren in der Türkei ist gefährlich oder unsicher
Realität
Ich habe mich auf den Straßen in der Türkei sicher gefühlt. Die Polizei ist präsent, aber freundlich und hilfsbereit – besonders gegenüber TouristInnen.

- Fahre tagsüber und nutze Apps wie Google Maps oder Yandex Maps (beide funktionieren super).
- Plane genug Zeit ein – niemand erwartet, dass Du fährst wie ein Local.
- In Städten gibt es viele Verkehrskameras, aber auf dem Land ist es ruhig und gelassen.

“ Auch wenn viele Polizisten oder Polizistinnen kein perfektes Englisch sprechen, helfen sie gerne weiter – mit Gesten, Geduld und Freundlichkeit.“
5
Vorurteil: Tanken oder Parken ist schwierig
Realität
Tankstellen gibt es überall – sie sind modern, sauber und gut organisiert. Alle Preise sind klar sichtbar, bezahlt wird in der Regel erst nach dem Tanken.
Tanken
Der Spritpreis kann hoch erscheinen – ist aber im Vergleich zu Deutschland (wenn man in Euro umrechnet) oft günstiger. Alle Tankstellen sind außerdem staatlich überwacht – Benzinbetrug ist also kein Thema.
Parken
In Ferienorten ist das Parken gut organisiert. Es gibt viele günstige oder sogar kostenlose Parkplätze, besonders abseits der Hauptstraßen.
Fazit: Ein Mietwagen macht Deinen Türkei-Urlaub nicht teurer, sondern wertvoller

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Freiheit für kleines Geld: Ein Mietwagen kostet oft weniger als zwei Taxifahrten oder ein Ausflug über den Reiseveranstalter. Schon ab 20–30 € pro Tag bist Du dabei – inklusive Versicherung.
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Sicher unterwegs: Verkehrsregeln ähneln den deutschen, Navigationssysteme sind zuverlässig, und bei Problemen helfen Locals gerne weiter.
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Vorurteile entkräftet – ohne Stress reisen: Tanken, Maut, Mietbedingungen – alles war transparent und unkompliziert.
Wenn Du mit einem kleinen Extra-Budget planst und ein paar Dinge beachtest, eröffnet Dir ein Mietwagen ganz neue Urlaubsperspektiven. Ich würde es jederzeit wieder machen! So konnte ich jederzeit spontan zum Sonnenaufgang an den Strand, kleine Dörfer erkunden oder einfach der Nase nach fahren!