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Wer zahlt das Bußgeld beim Mietwagen?
Kurz gesagt: Du als Fahrer bist für alle Verkehrsverstöße verantwortlich, die während Deiner Mietzeit passieren. Egal ob Du zu schnell fährst, falsch parkst oder eine rote Ampel überfährst – die Haftung liegt bei Dir. Der Vermieter vor Ort übernimmt solche Bußgelder nicht.
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Wie erfahre ich von einem Bußgeldbescheid?
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Du von einem Bußgeldbescheid erfahren kannst:
- Direkt vor Ort: Falls Du vom Ordnungsamt oder der Polizei angehalten wirst oder einen Strafzettel an der Windschutzscheibe findest.
- Nach der Rückgabe des Mietwagens: In diesem Fall erhält der Vermieter den Bescheid von der Behörde und leitet die Strafe dann entweder direkt an Dich weiter oder übermittelt Deine Kontaktdaten an die zuständige Behörde. Das kann einige Wochen oder sogar Monate dauern, besonders bei internationalen Reisen.
In vielen Ländern kannst Du von einem Rabatt profitieren, wenn Du ein „Direkt vor Ort-Bußgeld“ innerhalb weniger Tage begleichst. So lässt sich die Höhe der Strafe oft deutlich reduzieren – ein kleiner Vorteil, der den Ärger etwas abmildert.
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Welche zusätzlichen Kosten können entstehen?
Neben dem eigentlichen Bußgeld kann der Vermieter eine Bearbeitungsgebühr für die Weiterleitung der Bußgelddokumente erheben. Diese Gebühr variiert je nach Anbieter, liegt aber oft zwischen 20 und 50 Euro, kann jedoch auch höher ausfallen. Das ist unabhängig vom eigentlichen Bußgeldbetrag. Diese Kosten werden in der Regel direkt von der Kreditkarte abgebucht, die Du bei der Buchung hinterlegt hast.
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Was passiert, wenn ich den Strafzettel ignoriere?
Bußgelder sollten niemals ignoriert werden. Behörden im Ausland arbeiten oft mit Inkassounternehmen zusammen, um ausstehende Forderungen einzutreiben. Zusätzlich können die Mietwagenanbieter Deine Kreditkarte mit den Kosten belasten, wenn dies in den Mietbedingungen vereinbart wurde.
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Was mache ich, wenn ich die Strafe unfair finde?
Solltest Du der Meinung sein, dass das Bußgeld unberechtigt ist, kannst Du Widerspruch einlegen. Die genauen Schritte hängen vom Land ab, in dem der Verstoß passiert ist. Beachte jedoch, dass es meist schwierig ist, Strafen aus dem Ausland anzufechten – und die Kosten für Rechtsanwälte oder Übersetzungen können höher sein als das eigentliche Bußgeld.
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Was ist mit Verkehrsregeln, die ich nicht kenne?
Unkenntnis schützt nicht vor Strafe. Verkehrsregeln unterscheiden sich oft von Land zu Land. Einige häufige Unterschiede sind:
- Geschwindigkeitsbegrenzungen: Diese variieren stark. Informieren Dich vorab über die Tempolimits des Landes.
- Parkvorschriften: In manchen Ländern darfst Du nur in markierten Zonen parken. Achte auf lokale Parkregeln und Schilder.
- Mautsysteme: In vielen Ländern fallen Mautgebühren für die Nutzung bestimmter Straßen an. Vergewissere Dich, dass Dein Mietwagen mit einem Mautgerät ausgestattet ist oder Du die Gebühren separat zahlst.
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Bußgelder vermeiden und entspannt reisen
“Bußgelder sind nie schön, aber sie gehören manchmal zum Reisen dazu. Mit ein wenig Vorbereitung kannst Du viele Probleme vermeiden. Informiere Dich vor der Reise über die Verkehrsregeln, lese den Mietvertrag aufmerksam und halte Dich an die Vorschriften. So kannst Du stressfrei reisen und Deine Zeit mit Mietwagen genießen. Wenn doch etwas passiert, bewahre Ruhe und handle schnell, um unnötige Zusatzkosten zu vermeiden. “
Mit dem Kleinwagen eine Sorge weniger
Mit einem Kleinwagen findest Du leichter Parkplätze und passt in die meisten Lücken problemlos hinein. So reduzierst Du das Risiko, Parkregeln zu verletzen oder Strafzettel zu kassieren.