Urlaub, Freiheit, jetzt geht’s los! Die Euphorie ist nur verständlich, aber lass Dich trotzdem etwas bremsen. Das Gefühl von Freiheit kann im Urlaub nämlich schnell dazu führen, dass man mal etwas stärker aufs Gas drückt, als es erlaubt ist. Hier sind die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten in Spanien:
- innerorts: 20–50 km/h
- außerorts: 90 km/h
- auf Schnellstraßen: 100 km/h
- auf Autobahnen: 120 km/h
Wie schnell Du innerorts wirklich fahren darfst, hängt von der jeweiligen Straße ab. Ist beispielsweise nur eine Spur vorhanden, die in beide Richtungen befahren wird, darfst Du dort maximal 20 km/h fahren. Gibt es jeweils eine Spur für beide Fahrtrichtungen, darfst Du in der Regel 30 km/h fahren. Bei mehreren Spuren sind maximal 50 km/h erlaubt.
Halte aber zur Sicherheit immer Ausschau nach Schildern. Eventuell gelten hier und da andere Höchstgeschwindigkeiten.
Bist Du mit dem Mietwagen auf den Straßen in Spanien unterwegs, musst Du bestimmte Dinge immer im Auto dabeihaben. Hier ist die Checkliste:
- Personalausweis
- Führerschein
- Fahrzeugpapiere
- zwei Warndreiecke
- Warnweste
Anders als in Deutschland musst Du in Spanien keinen Verbandskasten mitführen, aber es schadet nicht, einen dabei zu haben.
Sicher auf den spanischen Straßen – Der SUV
Mit dem SUV bist Du sicher unterwegs auf den spanischen Straßen. Er hat meistens ein Tempomat, das Dir beim Einhalten der Verkehrsregeln hilft, und außerdem mehr als genug Platz, um eine komfortable Reise zu haben.
Diese wichtigen Begriffe solltest Du kennen
- Atención/Cuidado: Vorsicht!
- Ceda el paso: Vorfahrt beachten
- Prohibido aparcar: Parken verboten
- Paso prohibido: Durchfahrt verboten
- Viraje peligroso: gefährliche Kurve
- Autopista de peaje: gebührenpflichtige Straße
“Die Einfahrt in ACIRE-Zonen (Áreas de Circulación Restringida) ist für den allgemeinen Verkehr untersagt. In den meisten ACIRE-Zonen sind Überwachungskameras installiert, die die Einhaltung der Zufahrtsbeschränkungen kontrollieren. Diese Kameras erfassen die Kennzeichen der einfahrenden Fahrzeuge und überprüfen automatisch, ob eine entsprechende Genehmigung vorliegt. Bei unbefugter Einfahrt wird in der Regel ein Bußgeld verhängt.“
Sind Kindersitze Pflicht?
Nachwuchs mit einer Körpergröße bis 135 cm muss im Auto auf einem Kindersitz Platz nehmen beziehungsweise mit einem Kindersicherungssystem gesichert werden. Kinder müssen außerdem immer hinten sitzen, sofern dies möglich ist.
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Parken in Spanien: Was bedeuten die farbigen Markierungen und was ist die ORA-Zone?
Wenn Du einen Mietwagen nutzt, solltest Du beim Parken in Spanien die Schilder und Bodenmarkierungen in der jeweiligen Stadt genau beachten und ein Ticket lösen, um Strafen oder zusätzliche Gebühren von Deinem Mietwagenanbieter zu vermeiden. Alle Flächen, auf denen Du Dein Auto abstellen darfst (oder eben nicht), sind farbig markiert. Die Farbe ist entweder auf der Straße oder nur am Bordstein angebracht.
Zusätzlich gilt es die ORA-Zonen zu beachten. Die ORA-Zone („Ordenanza Reguladora de Aparcamiento“) ist in vielen spanischen Städten ein System zur Regelung des Parkens in bestimmten Bereichen, meist in zentralen und hochfrequentierten Stadtgebieten. Hierbei handelt es sich um gebührenpflichtige Parkzonen, die darauf abzielen, die Verfügbarkeit von Parkplätzen zu verbessern und die Verkehrsbelastung zu reduzieren.
Wichtige Punkte zur ORA-Zone
Gekennzeichnete Bereiche: Die ORA-Zonen sind in der Regel durch farbige Markierungen auf der Straße (meist blau oder grün) gekennzeichnet. Blaue Linien stehen für allgemeine gebührenpflichtige Parkplätze, während grüne oft für Anwohner reserviert sind.
Parkzeiten und Gebühren: Die Gebührenpflicht gilt meist nur zu bestimmten Tageszeiten (meist werktags), die je nach Stadt und Bereich variieren können. Ein Parkticket kann an Automaten in der Nähe gelöst und sichtbar ins Fahrzeug gelegt werden.
Strafen bei Verstößen: Wer ohne gültiges Ticket oder länger als erlaubt parkt, riskiert einen Strafzettel. In manchen Fällen können Fahrzeuge bei wiederholten Verstößen abgeschleppt werden.
Kosten und Dauer: Die Preise und maximal erlaubte Parkdauer sind in der Regel ausgeschildert und können je nach Stadt oder Zone unterschiedlich ausfallen.
Achte auf diese Markierungen, dann stehst Du immer richtig:
Farbe der Bodenmarkierung |
Bedeutung |
---|---|
Weiße Markierung |
Hier kannst Du Dein Auto abstellen. Parken ist hier erlaubt und noch dazu kostenlos. Achte aber auf Schilder! Eventuell darfst Du hier nicht zu jeder Tageszeit stehen. |
Gelbe Markierung |
Halten und Parken ist hier verboten. Halte Dich unbedingt daran, denn in den Straßen Spaniens wird schnell abgeschleppt. |
Blaue Markierung |
Hier kannst Du Dein Auto parken, allerdings musst Du dafür zahlen. Füttere also einen der umstehenden Automaten mit etwas Kleingeld und lege den Parkschein gut sichtbar ins Auto. Hier lohnt sich auch die Suche nach Schildern. Eventuell musst Du hier nicht an allen Wochentagen oder nur zu bestimmten Uhrzeiten fürs Parken zahlen. |
Orangefarbene und grüne Markierung |
So sind auf den Straßen in Spanien Parkplätze für AnwohnerInnen markiert. Ein Blick auf die eventuell vorhandenen Schilder verrät Dir, ob es Zeiten gibt, in denen Du trotzdem dort parken darfst. |
Wie hoch ist die Promillegrenze in Spanien?
Die Promillegrenze liegt bei 0,5, wie in Deutschland. Fahranfänger mit weniger als zwei Jahren Fahrpraxis dürfen maximal 0,3 Promille haben.
“Telefonieren darfst Du im Auto nur, wenn Du das Handy dabei nicht in der Hand hältst. Über eine Freisprecheinrichtung kannst Du Dich also auch während der Fahrt unterhalten. Kopfhörer darfst Du dabei allerdings nicht tragen. “
Was ist auf Autobahnen wichtig?
In Spanien gibt es zwei verschiedene Arten von Autobahnen:
-
Autovías
-
Autopistas
Autovías sind öffentliche Straßen. Du kannst die große Mehrzahl von ihnen kostenlos nutzen. Autopistas sind privat gebaute Straßen. Du kannst darauf fahren, musst allerdings eine Maut dafür zahlen. Achte auf die Hinweisschilder. Steht darauf „Autopista de peaje“, heißt das, dass Du für die Nutzung der Straße Maut zahlen musst.
Welche Bußgelder drohen in Spanien?
In Spanien drohen stolze Bußgelder für alle, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Achte daher besser beim Fahren und Parken auf die Vorschriften, sonst wird es schnell richtig teuer:
- Parkverstoß: bis 200 Euro
- Geschwindigkeitsüberschreitung: ab 100 Euro (20 km/h zu schnell) beziehungsweise ab 600 Euro (50 km/h zu schnell)
- Alkohol am Steuer: ab 500 Euro
- Handy am Steuer: ab 200 Euro
- Fahren ohne Sicherheitsgurt: ab 200 Euro
- Fahren über Rot: 200 Euro
Zahlst Du das Bußgeld innerhalb von 20 Tagen, nachdem Du das Knöllchen bekommen hast, kannst Du übrigens jede Menge Geld sparen: Für Schnellzahlende gibt es einen Rabatt in Höhe von 50 Prozent.
So funktioniert die Bezahlung des Bußgeldes
Das Bezahlen des Strafzettels ist glücklicherweise ganz unkompliziert: Einfach den QR-Code scannen, die Daten vom Zettel eingeben und bequem per Kredit- oder Debitkarte bezahlen. Bei Strafzetteln, die nicht direkt an Dich gesendet, sondern nachträglich über Deinen Mietwagenanbieter zugestellt werden, fällt zusätzlich zur eigentlichen Strafe eine Bearbeitungsgebühr für die Weitergabe Deiner Daten an die Verkehrsbehörden an. Die Höhe dieser Bearbeitungsgebühr kann von Anbieter zu Anbieter variieren.