Pfarrkirche Unser Lieben Frauen
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Pfarrkirche Unser Lieben Frauen
Seit dem 11. Jahrhundert steht die Kirche Unser Lieben Frauen mitten in der Bremer Altstadt. Bis zum 19. Jahrhundert war sie daher auch offizielle Ratskirche. Die Vorderfront der Kirche ziert ein Reiterstandbild, das den deutschen Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke (1800-1891) darstellt. Im Inneren ist das "Pfingstfenster" sehr interessant. Es stellt die Ausgießung des Geistes Gottes dar und geht zurück auf die Apostelgeschichte 2.
Etwas düster an einem regnerischen Tag
Bei unserem Besuch in Bremen war es regnerisch und auch um die Mittagszeit wurde es nicht richtig hell, obwohl es Hochsommer war. Entsprechend düster war es in der Kirche und die schönen Buntglasfenster kamen nicht zur Geltung. Schade, aber vielleicht ein Grund bei besserem Wetter einmal wiederzukommen.
1000 Jahre Kirchengeschichte in Bremens Mitte
In unmittelbarer Nähe zum Bremer Rathaus liegt die Liebfrauenkirche, deren Ursprung auf die „St.Veits-Kirche“ zurück reicht, welche der Bremer Erzbischof Unwan im Jahr 1020 noch aus Holz bauen ließ. Nach einem weiteren Vorläufer-Bau, der Marienkirche von 1160, entstand dann im Jahr 1229 die heutige Kirche, die sich architektonisch als Hallenkirche und stilistisch im Umbruch von der Romanik zur Gotik präsentiert. Als evangelische Kirche bewusst schlicht gehalten, fällt besonders die prachtvoll geschnitzte hölzerne Kanzel am Anfang des Chores auf, die aus dem Jahr 1709 stammt – ein Meisterwerk des flämischen Barocks. Auch lohnt sich der Blick zur Decke mit dem gewaltigen Kreuzrippengewölbe, während alle bunten Fenster vom französischen Künstler Alfred Manessier geschaffen wurden und der Liebfrauenkirche bei Sonne viele bunte Lichtinseln und eine ganz besondere Atmosphäre verleihen. Besonders beeindruckend ist der Abstieg in die St.-Veitskapelle, die bereits vor der heutigen Liebfrauenkirche angelegt wurde – ein romanisches Gewölbe mit mächtigen Pfeilern, verblassten Fresken und einer wechselvollen Geschichte, denn der Raum diente zunächst als Beinkeller, dann als Bruderschaftskapelle, später als Abstellraum, Heizungskeller und Schutzraum der Brandwache während des zweiten Weltkrieges. Die wunderschönen Fresken an den Wänden und der Decke lagen über Jahrhunderte unter bis zu 12 Schichten Farbe und Schmutz verborgen und mussten im Rahmen einer Renovierung mühevoll mit dem Skalpell freigelegt werden. Die Liebfrauenkirche gehört zu den ältesten noch existierenden Gebäuden der Hansestadt und mit ihrer fast 1000jährigen Geschichte ist der Besuch ein Highlight beim Rundgang durch die Innenstadt. Wenn es sich zeitlich einrichten lässt, sollte man der Liebfrauenkirche am Freitag gegen 17 Uhr einen Besuch abstatten, denn dann gibt es dort regelmäßig ein kostenloses Orgelkonzert zum besinnlichen Abschluss der Woche.
Beeindruckende Manessier - Fenster!
Die Kirche steht zentral am Bremer Marktplatz, direkt neben dem Bremer Rathaus und dem Dom. Sie ist etwa 60 Meter lang und etwa 35 Meter breit mit zwei Türmen, einem kleinen (etwa 30 Meter hoch) und mit etwa 80 Metern einem deutlich höheren . Der erste Vorgängerbau wurde 1020 aus Holz gebaut. Etwa Mitte des 12. Jahrhunderts wurde ein neuer Steinbau errichtet, von dem noch der Beinkeller und der alte kleinere romanische Südturm erhalten sind. Weil die Bevölkerung schnell wuchs, wurde diese Kirche auch bald zu klein, sodass ab 1229 die heutige frühgotische Hallenkirche mit drei Schiffen gebaut wurde. Mit dem Dom gehört diese Kirche zu den ältesten der Stadt Bremen. Bis zum Bildersturm Ende des 16. Jahrhundert war die Kirche reich ausgestattet. Die geschnitzte Predigtkanzel stammt aus der Zeit Anfang 18. Jahrhundert. Weitere Anbauten und Umbauten veränderten im Laufe der Zeit das Innere und Äußere der Kirche. Im 2.Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt und nach dem Krieg wieder aufgebaut. Unser Lieben Frauen diente auch als Rats- und Marktkirche, noch bis 1910 wurden hier alle Dokumente des Rates in der so genannten Tresekammer im Nordturm aufbewahrt. Interessant ist die Tatsache, dass das Geläut der Kirche nur aus einer Glocke aus dem 13./14. Jh. besteht, die im rechten Turm hängt. Daneben gibt es nur noch die Uhrglocke. Heute sind die farbenprächtigen Glasfenster des französischen Malers Alfred Manessier der besondere Anziehungspunkt für Besucher, auch mich haben sie sehr beeindruckt. Als ich durch das Hauptportal die Kirche betrat, fiel mein Blick durch das Mittelschiff sofort auf das leuchtende große Pfingstfenster. Auch das Weihnachtsfenster und das Predigtfenster sind beeindruckend. Man sollte sich unbedingt die Zeit und Ruhe nehmen, diese Fenster genau zu betrachten. Besonders bei Sonnenschein entwickeln sie eine Strahlkraft, die der Kirche eine besondere Atmosphäre verleiht.
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