Rollklappbrücke Oldenburg
Oldenburg/NiedersachsenInfos Rollklappbrücke Oldenburg
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Eisenbahnschienen ragen in den Himmel
Unweit der Innenstadt gibt es in Oldenburg ein technisches Meisterwerk, welches unter Denkmalschutz steht, sich immer noch in Betrieb befindet und einen etwas sperrigen Namen trägt: Die Rollklappbrücke. Mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie Oldenburg-Bremen im Jahr 1867 gab es bereits das Problem, den Fluss Hunte zu überqueren, ohne die Schiffspassage in den Oldenburger Hafen zu behindern. Man löste dies durch eine Drehbrücke, die allerdings zum Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. Der Neubau dauerte immerhin 8 Jahre und statt der Drehbrücke wurde nun eine Klappbrücke gewählt, deren Hälften sich zunächst beide über Getriebe und Elektromotoren bewegen ließen, bis 2002 das südliche Teilstück auf einen hydraulischen Antrieb umgestellt wurde. Jeden Tag öffnen die beiden fast 30 Meter langen Brückenteile bis zu 20 mal, um Schiffe passieren zu lassen und die 500 Tonnen schweren Gegengewichte halten dabei die gen Himmel schenkenden Hälften in jeder Öffnungsphase im Gleichgewicht. Die erforderlichen Drehlager bilden allerdings keine herkömmlichen Achsen, sondern gekrümmte Zahnschienen – eine geniale Technik, die umso mehr fasziniert, da auch Schienenstrang und Oberleitung vor dem Öffnen getrennt werden müssen. Die Rollklappbrücke ist neben dem zweigleisigen Schienenstrang auch für Fußgänger und Radfahrer geöffnet und lohnt einen Abstecher bei der Stadterkundung.