Wandern Schliersee
Schliersee/BayernInfos Wandern Schliersee
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Beliebte Wanderung im Schliersee Gebiet
Der Ausgangspunkt unserer Wanderung zum Bodenschneidhaus war der Wanderparkplatz in Neuhaus. Der Ort Neuhaus ist ein Ortsteil des oberbayrischen Marktes Schliersee. Der Wanderparkplatz liegt direkt am Beginn des Waldes im Dürnbachtal. Neben dem Parkplatz befindet sich eine Hinweistafel vom Wandergebiet Schliersee. Vom Parkplatz zum Bodenschneidhaus (1365 m) sind es lt. Wegweiser am Straßenrand 1 1/2 Stunden Gehzeit. Der Höhenunterschied von Neuhaus zur Bergwirtschaft beträgt etwa 500 m. Auf einer Forststraße wanderten wir ab den Wanderparkplatz leicht steigend bergauf entlang des Dürnbachs. Der Dürnbach ist 6,7 km lang und wurde im Ort Neuhaus zum Hochwasserschutz stark verbaut. Nach etwa eine Viertelstunde erreichten wir die kleine Dürnbachkapelle. Sie wurde an der Stelle errichtet, an der Kaplan Josef Vogt aus Egern 1878 verunglückte. Die Kapelle ist so klein, dass man nur durch ein Gitter hineinschauen kann, betreten kann man sie leider nicht. Nicht weit von der Kapelle entfernt, befindet sich am Wegesrand ein Bildstock mit einem farbigen Bild von Maria mit dem Jesuskind. In den Alpenländern wie z.B. Bayern ist die Errichtung von Bildstöcken und Marterln eine weitverbreitete Form der Volksfrömmigkeit. Bildstöcke sind aus Holz, Stein oder Mauerwerk gefertigt. Wir gingen dann geradeaus weiter und orientierten uns an den Wegweiser Richtung Bodenschneidhaus.Etwa 15 Minuten später, überquerten wir eine weitere Wegkreuzung, auch dort ging es geradeaus weiter. Über einen steinigen Waldpfad erreichten wir dann einen breiten Forstweg. Als nächstes kamen wir bei der Raineralm vorbei. Die Hütte liegt etwas zurückgesetzt von der Fahrstraße in dem großen ostseitigen Bergkessel. Unterhalb der Raineralm steht auch ein älteres Gebäude. Auf den farbenprächtigen blühenden Almwiesen der Raineralm weidete vor allem Jungvieh. Eine Hinweistafel im Umfeld der Almwiesen weist die Wanderer mit 10 Verhaltensregeln für den Umgang mit den Weidevieh, hin. Besonders beeindruckt waren wir von einer Trollblumenwiese. Die Trollblume ist bundesweit im Bestand gefährdet und steht daher unter Naturschutz. Von der Raineralm wanderten wir nun in einer mäßigen Steigung weiter zum Bodenschneidhaus. Unterwegs zum Bodenschneidhaus kamen wir noch bei einem Waldstück vorbei, indem eine Hinweistafel mit folgenden Text warnte: „Lawinenstrich auf 100m einzeln rasch durchgehen“. Lawinenstriche sind gelegentlich beschildert, ab Lawinenwarnstufe 4 oder bei Sperrung wird ein Aufenthalt in diesem Bereich nicht empfohlen. Nach etwa 1 ¾ Stunden hatten wir unser heutiges Endziel das Bodenschneidhaus erreicht. Der Rückweg war für uns der gleiche wie der Hinweg. Bis zum Bodenschneidhaus war der Weg für durchtrainierte Wanderer leicht zu gehen.