Al Mahara Seafood Restaurant

Dubai/Dubai

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PN-MUC(51-55)
Februar 2018

Kulinarische Dekadenz in Perfektion

5,8 / 6
Hilfreich (1)

Das Mutterschiff der Jumeirah-Hotels am gleichnamigen Beach, das Burj al Arab, verfügt über eine wohlbekannte Speerspitze der Erlebnisgastronomie in Dubai. Das "Unterwasser"-Restaurant Al Mahara. Ich hatte über dieses Restaurant in meiner Bewertung über das Hotel Madinat Jumeirah Dar Al Masyaf geschrieben und möchte sie auch hier an der korrekten Stelle, mit etwas Erweiterung, anbringen. Es ist ungeheuerlich in allen Facetten dieses Adjektivs, angefangen von dem Start von der gigantischen Hotellobby, über einen eigenen Aufzug zum Restaurant - Entrée, eine Art nächste Lobby mit Empfang, dann durch den Tunnel in das recht kleine Restaurant. Bis dahin ist alles selbstredend standesgemäß goldbezogen, möglicherweise auch massivgold, wie in der Emirates First. Es wirkt alles überladen und alles andere als stylisch, aber wir sind im Burj. Also erstmal Platz nehmen gegenüber der Begleitung. Man sollte einen Tisch direkt am "Aquarium" buchen, der wird als Nicht-Burj Gast zumeist nicht zugesichert, wie mir andere erzählten. In majestätischer Eleganz bewegen sich dann direkt neben Dir allerlei, mitnichten zu klein geratene Haie gemeinsam mit der furiosen Unterwasserwelt entsprungenen, farbenfrohen Geschöpfen. "Unterwasser" befinden wir uns nicht im zweiten Stock, aber das nehmen wir hier nicht ganz so genau, die show ist tatsächlich verdammt gut inszeniert und das Hirn spielt sehr schnell mit. Auch die Fische machen mit, sie werden in Höchstperfektion gepampert, "George", einer der Fische, ist hier seit über 15 Jahren zu Hause... Getrennt durch eine Glaswand bemerkenswerter Stabilität eröffnet die Speisekarte eine Dekadenz in Perfektion, die man einordnen mag, wie man will. Angeboten werden nur und ausschließlich diejenigen Zutaten, die weltweit das höchste kulinarische Ansehen genießen, alles von überall tagfrisch eingeflogen, Austern aus Frankreich, diverse Fischarten aus dem asiatischen Pazifik, nur um Beispiele zu nennen. Goldplättchen auf den Ravioli, erstaunlich viel Fleisch (gestreichelte Tiere aus Japan, nussgefüttert aus Spanien, die bekannten All-Stars natürlich), overdose anywhere. Die erlesene Auswahl muss freilich nicht zwingend zu den höchsten global zu genießenden Gaumenfreuden führen. In der Champions League spielen wir hier aber ganz bestimmt. Aber auch ebenso ganz bestimmt nicht im 3 Sterne Michelin HighEnd-Level. Im Zusammenspiel mit dem Ambiente und dem outstanding Service aber trotzdem: Prädikat empfehlenswert. Nur nicht auf die rechte Seite der Karte schauen, dann mundet es besser. Beim Wein empfiehlt sich letzteres jedoch absolut, hier kann auch der Gegenwert eines 911er`s schnell in Rechnung gestellt werden, der Keller ist außerordentlich hochrangig bestückt. Wir kennen diese Sperenzchen im Burj ja aus der Bar im oberen Bereich des Turms, wenn ein Drink zu astronomischen Preisen angeboten wird, nur weil das Glas dazugeschenkt wird, das von Svarowski eigens angefertigt wurde. Wieder mal ein PR-Gag a la Polizei-Bentley? Dinge, die die Welt nicht braucht? Oder ist das auch ein Teil, der die Faszination ausmacht? Die Antwort wird jeder für sich finden.... Einrichtung: Nur 5* Selbstverständlich alles mehr als top, die Unterwasserwelt ist fantastisch und verdient 6,5*, aber mein Gefühl kann irgendwie keine 6* geben. Speisen & Getränke: 6* Wie oben schon beschrieben. Man muss und will das so bewerten. Es schmeckt perfekt, fehlerlos, die Anrichte ist 1A. Erlebnisgastro à la Dubai. Aber noch einmal: Erwartet besonders viel, aber nicht 3 Michelin Sterne. Service: 6 * Burj. Weltklasse. Für Europäer situativ vielleicht zu unterwürfig wirkend. Besondere Anlässe werden nur gegen hohen Aufpreis gewürdigt. So ist das. Lage: 6 * Nicht weiter zu kommentieren. Plant 700 bis 1000 USD ein, wenn ihr es euch zu zweit richtig gut gehen lassen wollt, es funktioniert auch mit 300 USD, dann muss man bei der Weinkarte aber genau sein. Nach oben Grenzen offen.

Tina
Dezember 2012

Weit überteuert und leider garnicht gut

5,0 / 6

Mit dem Taxi (ab Dubai Mall 40,-Dirham/ 8 €) kommt man in etwa 15 Minuten zum Burj Al Arab wo man nur mit Reservierung ins Hotelgelände kommt. Direkt daneben liegt der Wild Wadi Wasserpark. Wir hatten eine Reservierung im Al Mahara Seafood Restaurant, man darf etwa 30 Minuten vor dem Termin ins Hotel. Die Lobby des Hotels ist mit viel Kitsch und weihnachtlichem Prunk bestückt und mit der Rolltreppe geht es in den 1. Stock zum Reservierungscounter. Mit dem Lift geht es wieder 1 Stockwerk hinunter ins Restaurant. Wir bestellen 2x Fischsuppe, 2x Schwammerlrisotto, einen Hamburger mit Pommes und Salat, Wasser, ein Weizenbier, einen Eistee und 1 Glas Wein und bezahlen dafür 1210,-- + 50,- Trinkgeld AED (ca. 240 €) . Die nette deutsche Restaurantleiterin kann nicht über das wirklich nur mäßig gute Essen hinweg trösten. Das einzig wirklich Gute ist das frische Brot das vor dem Gruß aus der Küche – Kartoffel-Lauch-suppe – mit Butter gereicht wird. Dieser Ausflug war leider das viele Geld absolut nicht wert.