Botanischer Garten Assuans - Kitchener Island
Aswan/Sonstiges ÄgyptenNeueste Bewertungen (18 Bewertungen)
Bedingte Weiterempfehlung
Auch den Botanischen Garten habe ich erst bei der zweiten Nilkreuzfahrt besucht. Man hatte mir zwischen der ersten und zweiten Nilkreuzfahrt im persönlichen Umfeld „die Nase lang gezogen“, so dass ich mich auf den Besuch gefreut hatte. Da meine Erwartungen dadurch schon hochgeschraubt waren, folgte beim Besuch die Ernüchterung. Mich hat der Botanische Garten nicht so sehr vom Hocker gerissen, weil er –zumindest mal im Februar- nicht so üppig geblüht hatte, wie ich es mir im Vorfeld anders vorgestellt hatte. Im Botanischen Garten waren die Pflanzen dann doch ZU SEHR durcheinander gewürfelt. Hier wäre in meinen Augen „weniger mehr“ gewesen. Das ist jedoch ein subjektiver Eindruck. Gepflegt war die Anlage bei meinem Besuch. Nach deutschen Vorstellungen kann diese Anlage mit einem deutschen botanischen Garten nicht vergleichen. Es war ein Privatmann, der die Pflanzen zusammengetragen hat – das ist etwas, was man sich vor Augen halten soll. Hier auf der Insel leben wilde Katzen. Wer also die Vierbeiner liebt, kann z.B. Katzenfutter mitbringen und verfüttern. Die Samtpfoten werden von den Einheimischen praktisch nur am Freitag mit Essensresten nach einem Picknick gefüttert. Auf der Insel entgeht man der Hektik, Geräuschkulisse und Abgasen der Stadt – das ist auch der Grund, warum Einheimische gerne am freien Tag auf die Insel kommen. Mein persönliches Fazit ist, dass ein Besuch auf der Insel für mich gereicht hat. Ein weiteres Mal würde ich die Insel nicht besuchen – es gibt für mich keinen triftigen Grund, noch einmal wieder zu kommen.
Palmen, Katzen und Kontrast
Wir blieben bei unserer Nilkreuzfahrt insgesamt drei Tage und zwei Nächte in Assuan, da es von hier aus vieles zu bestaunen und zu besichtigen gab. Tempel hatten wir ja schon einige gesehen und daher freuten wir uns ganz besonders auf das nächste Highlight, nämlich den ****BOTANISCHEN GARTEN**** in Assuan, über den der Führer nur Gutes zu berichten hatte. ****LAGE & ANREISE**** Der Botanische Garten liegt auf der Lord Kitchener Insel, doch heute werden vor allem die Namen „Botanical Island“ oder „Pflanzeninsel“ verwendet. Die Insel ist nur mit dem Boot zu erreichen und am besten von Bord eines Kreuzfahrtschiffes zu buchen. Wir sind mit einem auseinanderzufallen drohenden Motorboot gefahren, aber auch Felukken, die ägyptischen Segelboote, bringen einem auf die Insel. Die Fahrt allerdings war wieder geprägt von dem Versuch, uns Geld aus der Tasche zu ziehen, kleine Kinder in selbst gebauten Plastik- oder Holzbooten hielten sich an unserem Boot fest und begannen zu singen. Sie hörten erst auf, wenn ihnen jemand Geld in die Hände gab. Einer hatte sogar die Frechheit, als ihm eine Mitreisende 1,-- Euro gab, zu sagen, er möchte zwei, schließlich singen sie auch zu zweit. Das fand ich schon ziemlich dreist. ****DIE INSEL**** Auf dem Weg dorthin erzählte uns unser Reiseleiter, dass der Botanische Garten von Lord Horatio Herbert Kitchener (daher der ursprüngliche Name) errichtet wurde. Ihm wurde diese Insel geschenkt, weil er Ende des 19. Jahrhunderts eine Schlacht gegen Aufständische gewann, da Kitchener ein Feldmarshall aus Großbritannien war. Der Lord liebte Blumen und die Natur als ganzes und ließ sich daher aus allen Teilen der Erde Samen und Pflanzensprösslinge auf die Insel bringen. Heute ist sie nicht nur für Pflanzen eine ideale Heimat, sondern auch für Vögel, denn diese finden hier einen idealen Nistplatz. Neben den typischen Pflanzen wie Malven, Oleander, Waldreben oder Hibisken findet man auch eher ungewöhnliche, wie den Brotfruchtbaum. Der Brotfruchtbaum gehört zu den Maulbeergewächsen und kommt ursprünglich aus Asien, doch auch in Afrika gedeiht es prächtig. Unser Reiseführer erzählte uns, dass die Brotfrucht ursächlich war für die Meuterei auf der Bounty, von der ihr sicher schon gehört habt. Da ich mir die Geschichte nicht ganz gemerkt habe, habe ich sie für euch im Internet auf Wikipedia recherchiert und möchte sie nur kurz zusammenfassen: „William Bligh bekam den Auftrag, Stecklinge des Brotfruchtbaums von Tahiti zu den Westindischen Inseln zu bringen, da diese preiswert waren und so die Sklaven gut versorgen konnten, die dort auf den Plantagen für Zuckerrohr ihr Leben fristeten. Die Leute an Bord allerdings ärgerten sich maßlos, dass das Trinkwasser zur Begießung der Pflanzen herangezogen wurde und warfen daher die gesamte Fracht über Bord. Bei einem zweiten Versuch schaffte Bligh es, die Stecklinge in die Karibik zu bringen, die Sklaven allerdings verweigerten den Verzehr.“ Auch hier auf der Insel wurde die Brotfrucht angeboten, aber von unserer Gruppe hat sie keiner gekauft, wir haben uns nur allesamt gefragt, wie man die wohl isst. Wir kamen auf der Insel and und wurden gleich einmal bestürmt von den Händlern, die uns wieder etwas verkaufen wollten, das wir auf keinen Fall wirklich brauchten. Unser Reiseleiter bezahlte den Eintritt und erklärte uns noch ein wenig von der Umgebung. Von der Insel aus ist auf einer Seite Elefantine zu sehen und auf der anderen Seite die Wüste. Weiter weg auf der Seite der Wüste liegt auch ein nubisches Dorf, das man mit einem anderen Ausflug besichtigen kann. Zugegeben, die Kulisse ist sehr schon, die Insel ist grün, vor allem viele Palmen sind hier zu finden, links und rechts zieht ein ziemlich sauberer Nil vorbei und die Aussicht ist auch ganz nett, daher sind es vor allem die Kontraste, die man hier auf sich wirken lassen sollte. Der Reiseführer zeigte uns auch noch den Blick auf das Mausoleum des Aga Khan, ein Führer der Ismailiten, der hier 1957 seine letzte Ruhe fand. Danach bekamen wir eine Stunde Zeit, um uns alles anzusehen, aber was soll man in einer Stunde tun auf einer Insel, die 170 Meter breit und 750 m lang ist, von denen nur 550 Meter begehbar sind? Nicht sehr viel, ich kann es euch sagen. Wir sind also so ziemlich alle Haupt- und Nebenwege der Insel abgegangen, haben gefühlte 100 Mal die Brotfrucht nicht gekauft, auch keine Gewürzketten, Postkarten oder sonst irgendein Zeug. Kleine Schilder zeigen, was man hier genau sieht und überall findet man Katzen am Gelände, die versuchen, etwas Essbares zu ergattern. Wir machen gerade ein paar Fotos von der Wüste, als eine junge Frau auf meine Tochter zugestürmt kommt, ihr ein Baby in die Hand drückt und sie bittet, ein Foto machen zu dürfen. Wir waren schon sehr vorsichtig und dachten, sie will danach Geld von uns, aber sie wollte nur das Foto mit unserer blondhaarigen, hübschen Tochter haben, das dürfte wohl in Ägypten etwas Besonderes sein. Gut zumindest eine, die kein Geld wollte, aber verstanden haben wir die Aktion bis heute nicht. Wir schlenderten also die Wege entlang, aber nach einer halben Stunde wussten wir wirklich nicht mehr, was wir tun sollten und gingen zur anderen Seite der Insel, wo unser Treffpunkt ausgemacht war. Dort gab es einen kleinen Laden für Andenken und ein paar Markstände und vor allem einen Mann, der den Touristen anbot, ein kleines Krokodil zu halten - für einen Euro waren wir dabei! Das ließ sich mein Mann nicht zweimal sagen und nahm das Krokodil auf die Hand. Ein paar Fotos geschossen, einen Euro bezahlt und weitergegangen. Wir waren nicht die einzigen, die sich auf der Insel schnell nichts mehr anzufangen wussten, denn als wir am Treffpunkt ankamen, war schon fast die ganze Gruppe komplett. Wir mussten auch nicht lange warten, bis auch die letzten Mitreisenden kamen und so waren wir nach 40 Minuten wieder zurück am Boot. Die Rückfahrt war nett, der Reiseführer zeigte uns die Elefantenfelsen - die wir mit viel Fantasie auch erkennen konnten, der Ausflug dauerte alles in allem nicht viel mehr als eine Stunde. ****FAZIT**** Die Insel war nett, mehr aber auch nicht. Der Eintrittspreis war mit 10 Pfund recht gering, aber wenn man einen Pauschalausflug macht, kann man das so gar nicht rechnen, denn es muss ja auch die Bootsfahrt hinüber, der Reiseführer, etc. bezahlt werden. Auch wenn viele den Botanischen Garten für etwas ganz Besonderes halten - wir tun es nicht. Ich habe eine Familienumfrage gemacht und alle waren wir uns einig, dass wir gut gemeinte vier Daumen und eine Empfehlung geben, wenn man etwas Anderes sehen will als nur Tempel.
Besuch des Botanischen Gartens
Selbsverständlich sollte man diese Insel besuchen, allerdings hören die Ägypter nicht mehr gerne den Namen des Lord Kitchener. Schliesslich war er von den Engländern eingesetzt, also Kolonialmacht. Er bekämpfte den Aufstand der Sudanesen, den Krieg gewann er, wie die Engländer damals alle Kriege für sich verbuchen konnten. Aber die Ägypter sollten doch etwas dankbar sein, denn er hat ein wirkliches kleines Paradies geschaffen. Wenn hier auch jemand schreibt dass auf dieser Insel das Mausoleum des Aga Khan steht ,dann hat er nicht richtig zugehört. Das kann man zwar von der Insel sehen, aber es steht auf einem Berg, jenseits des Nils.
Ein Botanischer Garten der Fantasie erfordert.
Horatio Herbert Kitchener, auf den die Bepflanzung der Insel zurück geht, war britischer Feldmarschall. Zur Zeit der Britischen Herrschaft in Ägypten war er Generalgouverneur und bis 1899 Oberbefehlshaber der ägyptischen Armee. Die Insel im Nil (750 Meter lang und bis zu 175 Meter breit) erhielt er für seine Verdienste übereignet. Die Bepflanzung von Kitchener bildet noch heute die Basis für den jetzigen Botanischen Garten. Auf der Insel ist auch eine biologische Forschungsstation zu finden. Man erreicht die Insel am Besten mit einer Felucke. Der Eintrittspreis (10 L.E. / ca. 1,40 Euro) ist völlig in Ordnung. Man darf Kitchener Island jedoch mit keinen hohen Erwartungen besuchen. Einen Vergleich mit einem Botanischen Garten, so wie wir ihn kennen, kann er keinesfalls standhalten. Der Garten ist kein blühendes Paradies, wirkt von seiner Gestaltung und Bepflanzung sehr schlicht. Obwohl Kitchener Island auch als Ausflugsziel für Einheimische gilt, waren nur wenige Besucher anzutreffen. Für jemanden der einfach nur mal etwas Ruhe sucht durchaus ein angenehmer Ort. Vor dem Ausgang findet man ein kleines Café mit Aussicht auf den Nil. Hier sind nur wenige Händler (vermutlich da mehr Einheimische als Touristen anzutreffen sind) zu finden.
Assuan Botanic Island unbedingt besuchen
Wunderschöne botanische Anlage mit zahlreichen exotischen Pflanzen. Sehr gut gepflegte Parkanlage. Nicht weit vom Anleger und jederzeit Bootsshuttle möglich.
Uninteressant
Muß man nicht gesehen haben. Die paar Pflanzen kennt man schon und alles ist recht lieblos und unkoordiniert angelegt. Unter einem botanischen Garten versteht man was anderes...
Eine Oase
Während unserer Nilkreuzfahrt haben wir u. A. auch die Kitchener Insel und den botanischen Garten besucht. Nach den vielen Tempeln haben wir uns riesig gefreut, endlich auch mal wieder Grün zu sehen. Es war eine wirkliche Erholung nach dem vielen Staub mal einen Garten mit wirklich interessanten Büschen und Bäumen besuchen zu dürfen. Alle Bäume sind mit den botanischen Namen versehen, leider nur in lateinisch. Aber dieser Ausflug ist wirklich sehr empfehlenswert - vor allem die Händler sind auch nicht ganz so aufdringlich wie diejenigen bei den Tempeln.
Wunderbare Paradiesinsel
Wir sind von Assuan mit einer Feluke zum Botanischen Garten gefahren. Auf der Kitchener Insel ist auch das Mausoleum von Aga Khan. Von seltenen Pflanzen über Gewürzbäume und verschiedenste Palmen gibt es hier einiges zu sehen. Und bei dem warmen Wetter spenden die großen Bäume ausreichend Schatten. Das es nahe der Wüste solch eine Vegetation gibt ist schon sehr beeindruckend. Die Überfahrt kostet ca. 4 EUR, der Eintrittspreis beträgt ca. 1,50 EUR. Fotoapparat nicht vergessen, es lohnt sich !!
Die Kitchener Insel
Die Insel wurde dem Heerführer Kitchener als Lohn für seine Großtaten im Sudan überlassen. Jetzt ist sie ein schöner Botanischer Garten mit vielen tropischen Pflanzen und Bäumen. Für Assuan-Besucher ein lohnendes Ausflugsziel. Es ist ein ruhiger Platz zum ausruhen. Eine Feluke ( Boot ) kostet etwa drei EURO die Stunde. Der Eintrittspreis ist ca. 1, 50 EURO
Eine traumhafte Gartenanlage mitten auf dem Nil
Die Besichtigung des Botanischen Gartens in Assuan, ist ein echtes MUSS für jeden Ägypten-Urlauber!!! Die Umgebung ist einfach atemberaubend, auf einer Seite liegt die schöne Botanik Insel, auf der anderen Seite die Wüstenlandschaft und mittendrin ist der Nil. Man kann sagen eine ,,Oase aus 1001 Nacht´´ Diese wunderschöne Gartenanlage erreicht man mit Felukken bzw. Segelbooten. Es ist zwar schon ein kleines Abenteuer die Insel zu betreten, da man über smale Holzbalken gehen muss. Aber dies ist kein Problem, da die Ägypter wirklich hilfsbereit und freundlich sind und jedem helfen. Somit kann man im Schatten vieler Palmenarten, exotischen Bäumen und verschiedenen Pflanzen aller Welt umher schlendern und den Tag geniessen!!!!