Denkmal Leo von Klenze
München/BayernNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Denkmal für einen Ehrenbürger
Leo von Klenze ist zwar schon 150 Jahre tot, aber seine Bauten prägen immer noch das Stadtbild von München. Der Betreiber „Der Deutschen Eiche“ stiftete 1998 das von Friedrich Brugger 1867 geschaffene Leo von Klenze – Denkmal am Gärtnerplatz, nachdem das Gips-Modell der Büste in einem städtischen Steinlager gefunden worden war. Die Büste ist eine Nachbildung des im Krieg zerstörten überlebensgroßen Figur von Leo von Klenze. Das Denkmal befand sich auf einen mächtigen Natursteinsockel und wurde 1942 eingeschmolzen. Auf der Inschrift des Denkmals ist zu lesen: Leo von Klenze Baumeister 1784 – 1864. Diese Büste wurde nach dem Original Modell von 1867 von Friedrich Brugger gegossen. Friedrich Brugger (1815 – 1870) war ein bekannter bayrischer Bildhauer. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München. Friedrich Brugger erhielt von König Ludwig I. u.a.Aufträge für mehrere Büsten in der Ruhmeshalle und für mehrere große Bronzestatuen. Im Jahr 1816 holte der bayerische Kronprinz Ludwig den damals schon bekannten Leo Klenze nach München. Als Oberbaurat und Hofbauintendant war er in den folgenden Jahrzehnten maßgeblich an der Ausgestaltung Münchens beteiligt. Er hat als Hofarchitekt König Ludwig I. die Neugestaltung Münchens im frühen 19. Jahrhundert mitbestimmt, wie z.B. Wittelsbacherplatz und die Ludwigstraße. Die Alte Pinakothek, Ruhmeshalle und Allerheiligen-Hofkirche, Monopteros und Glyptothek entstanden nach seinen Plänen. Ab 1821 gehörte er der Bayerischen Akademie der Wissenschaften an. Leo Klenze erhielt 1822 den persönlichen und 1833 den erblichen Adelstitel. Leo von Klenze zählt zu den bedeutendsten Architekten des Klassizismus. Leo von Klenze war auch Ehrenbürger der Stadt München.