Denkmal Wilhelm Götz
München/BayernNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Förderer der bayerischen Landeskunde
Auffällig ist im östlichen Teil des Luitpoldparks in der Nähe der Borschtallee ein quadratischer Pfeiler mit einem Reliefbildnis in einem runden Medaillon, welches beidseits von einer Ruhebank flankiert wird. Das Denkmal mit dem Reliefmedaillon wurde 1913 vom Münchner Bildhauer Hans Hemmersdorfer zu Ehren von Wilhelm Götz (1844 – 1911) errichtet. Der bekannte Mathematikhistoriker und Naturwissenschaftler Dr. Siegmund Günther (1848 – 1923) hielt am 22.Juni 1913 bei der Enthüllungsfeier des Denkmals von Wilhelm Götz, die Festrede. Die Inschrift auf der Relieftafel lautet: Dem erfolgreichen Förderer der bayerischen Landeskunde dem unermüdlichen Verteidiger des Deutschtums von seinen Freunden und Mitstreitern. Wilhelm Götz war von 1890 – 1909 Gymnasialprofessor an den bayrischen Militärbildungsanstalten (Kadettencorps und Kriegsakademie). Bedeutung erlangte Götz durch sein wissenschaftliches Werk im Rahmen der Wirtschafts- und Verkehrsgeographie, z.B. die Verkehrswege im Dienste des Welthandels vom Jahr 1888 und das Lehrbuch der wirtschaftlichen Geographie für Handels-, Real- und Gewerbeschulen vom Jahr 1891. Zusätzlich galt seine Interesse auch der historischen Geographie (Geographisch-Historisches Handbuch von Bayern, 2 Bände, 1895/98, Landeskunde des Königreichs Bayern, 1904). Die Geographische Gesellschaft München verlieh ihm 1904 die silberne Prinz-Ludwig-Medaille für hervorragende Bemühung um die bayerische Landeskunde