Ev.-luth. Kirche Lemförde
Lemförde/NiedersachsenNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Schöne Kirche am Dümmer See
Lemförde ist eine niedersächsische Gemeinde in der Samtgemeinde Altes Amt Lemförde im Landkreis Diepholz. Lemförde liegt im Naturpark Dümmer in der Nähe des Dümmer Sees und Stemweder Berges zwischen Osnabrück und Bremen an der Bundesstraße B51. Die erste urkundliche Erwähnung findet man am 6. März 1463 über eine „Kapelle zu Lewenfurt“, mit der die Bürger „Lewenfordes“ vom Kloster Burlage die Genehmigung erhielten, einen Taufstein zu setzen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kapelle 1645 zerstört, die aufgrund großer Opferbereitschaft der Bevölkerung wieder aufgebaut werden konnte. Durch ein verheerendes Feuer am 15. März 1655 wurden diese Kirche, das Pfarrhaus und zahlreiche Bürgerhäuser ein Raub der Flammen. Ein Neubau ohne Turm konnte am Sonntag Reminiscere (Fastensonntag vor Ostern) des Jahres 1659 durch den Superintendanten Johann Niemann aus Diepholz, feierlich eingeweiht werden. Der Turm wurde erst 1794 errichtet. Sehenswert an der Innenausstattung sind der geschnitzte Altar mit vier Figuren, die von dem gekreuzigten Jesus überragt werden und die Naturholzkanzel mit den Schnitzbildern der vier Evangelisten aus dem Jahre 1889. Der Taufstein stammt aus dem Jahre 1759 und das Kruzifix über dem Taufstein ist ein sogenanntes „Blutkreuz“ aus dem 18. Jahrhundert. Die Orgel auf der Empore wurde 1890 von der Osnabrücker Orgelbaufirma Rohlfing geschaffen und 2010 vollständig restauriert.