Georgenburse
Erfurt/ThüringenNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört
Da die Georgenburse in Erfurt im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff nahezu vollständig zerstört wurde, befindet sich heute nur noch eines der Gebäude der Burse hier. Der nach meiner Meinung einzige Grund, warum man als Tourist_in zu diesem Gebäude der Georgenburse geht, ist die Tatsache, dass Martin Luther in seiner Studentenzeit von 1501 bis 1505 in der Georgenburse wohnte und studierte. Ansonsten finde ich das noch erhaltene Gebäude der Georgenburse nicht besonders interessant.
Wo Martin Luther von 1501-1505 als Student wohnte
Studentenbursen spielten im Mittelalter eine wichtige Rolle im Leben der Studenten, denn sie waren sowohl Wohnort, als auch Studienort der Studenten (man könnte sie fast als Vorgänger der Studentenwohnheime bezeichnen). Eine dieser Bursen in Erfurt war die Georgenburse, die 1456 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Bei einem Bombenangriff 1945 wurden die meisten Gebäude der Georgenburse zerstört. Das einzige Gebäude der Georgenburse, das der Zerstörung entging, befindet sich in der Augustinerstraße 27. Es wurde 1990 nach umfassender Sanierung als Bildungs- und Begegnungsstätte „Georgenburse Erfurt – Studienort der Lutherzeit“ eröffnet. Zudem wird das Dachgeschoss als Pilgerherberge genutzt. Außerdem beherbergt das Haus die Evangelische Bruderschaft des St. Georgs-Orden. Der bekannteste Student der Georgenburse dürft wohl Martin Luther gewesen sein, der 1501 in die Georgenburse einzog und hier bis 1505 wohnte – und dies ist auch der Hauptgrund, warum die Georgenburse noch heute interessant ist.