Kathedrale Santa Maria
Tarragona/Costa DoradaNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Sehr, sehr schöne Kirche
Die zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert auf dem höchsten Punkt der Stadt errichtete Kathedrale von Tarragona ist ein besonders schönes Bauwerk. Errichtet wurde die Kathedrale auf den Fundamenten eines ehemals dem Augustus gewidmeten Tempels aus römischer Zeit sowie einer späteren Moschee aus dem 10. Jahrhundert, als die Mauren über das Territorium herrschten.
Architektonisches Highlight aus dem Mittelalter
Ein absolutes Muss für alle Architekturinteressierten, für alle die Kirchen, Kathedralen und Klöster lieben. Das auch der Heiligen Thekla gewidmete Gotteshaus befindet sich am höchsten Punkt der Altstadt, an der gleichen Stelle wo vorher ein römischer Jupitertempel, später eine maurische Moschee und noch später eine christliche Basilika standen. Das imposante Bauwerk wurde in einem Übergangsstil von der Romanik zur Frühgotik erbaut – zwischen 1171 und 1331 – und besitzt die Form eines lateinischen Kreuzes. Ein erstes Highlight ist die prachtvolle Fassade mit riesigem Portal, das mit ornamentalem Skulpturenschmuck verziert ist ; über dem Portal, eine wundervolle Rosette. Im schlichten, dreischiffigen Innenraum ist vor allem das große Retabel (1426-1451) des Bildhauers Pere Joan von überwältigender Schönheit ; aus vielfarbigem Alabaster gefertigt, werden Szenen aus dem Neuen Testament und aus dem Leben der heiligen Thekla gezeigt. Ein einmaliges, prachtvolles Meisterwerk! Besonders sehenswert ist auch die flamboyante „Capella de Santa Maria dels Sastres“ (1350, Kapelle der Schneider), die Kapelle des Baptisteriums und die Grabstätte des Erzbischofs Hans von Aragonien. Drittes Highlight ist der beeindruckende Kreuzgang aus der Periode Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts, meiner Meinung nach einer der schönsten Kreuzgänge weltweit ; man kommt kaum aus dem Staunen heraus. Bevor Sie die Kathedrale verlassen, sollten Sie unbedingt auch noch die Schatzkammer und das Museu Diocesà (Diözesanmuseum) besuchen ; eine Zeitreise durch diverse Kunstrichtungen und Stilepochen (mit u.a. flämischen Wandteppichen aus Atrecht). – Öffnungszeiten: Mo-Sa, Mitte März bis Anfang November, 10.00-19.00 Uhr und Anfang November bis Mitte März, 10.00-17.00 Uhr. – Eintritt (Kathedrale, Kloster, Schatzkammer und Diözesanmuseum): 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Bringen Sie auf jeden Fall genügend Zeit mit.