Nord-Ostsee-Kanal
Brunsbüttel/Schleswig-HolsteinNeueste Bewertungen (7 Bewertungen)
Sehr schönes Ausflugsziel in der Region!
Der Nord Ostsee Kanal ist für uns eine sehr schöne Sehenswürdigkeit in der Region. Sehr gerne empfehlen wir das lohnende Ausflugsziel weiter!
NOK immer wieder schön
Wir haben die Radtour am NOK bereits zum 2. Mal durchgeführt und sind wieder begeistert. Es gibt sehr viel zusehen, auch etwas abseits der Route.
Große Pötte sehen
Am Kanal radeln und große Pötte gucken - super
Viele Schiffe, interessante Ausblicke
Wir waren mit dem Rad unterwegs, schön war, dass man wirklich fast immer direkt am Kanal fahren konnte. Etwas gewöhnungsbedürftig waren die "Spurplatten" .... Insgesamt waren wenig Radwanderer unterwegs, was uns etwas verwundert hat, und obwohl wir ganz tolles Wetter und keinen Wind hatten. Schön ist auch, dass man immer mal wieder mit den Fähren die kostenlos sind, die Seite wechseln kann. Und natürlich die Schiffe ......
Auch vom Land aus ein gigantisches Erlebnis
Der Nord-Ostsee-Kanal verläuft direkt vor Brunsbüttel. Schon die Fahrt über die riesige den Kanal überspannende Autobrücke lässt einen erahnen, welch riesige Schiffe hier oft durch fahren. Ich hatte das Glück, bei einem Bummel am Kanal gleich hinter der riesigen Autobrücke in Blankenmoor, Ortsteil Kudensee, direkt am Kanal ein riesiges Kreuzfahrtschiff vorbeischippern zu sehen. Unglaublich... Die Fähren über den Kanal sind kostenfrei. Die Brücken, zumeist Eisenbahnbrücken, sind riesig hohe Bauwerke, damit die Schiffe darunter durch kommen. So ist z.B. die Eisenbahnbrücke bei Hochdonn durchaus sehenswert.
Abschied vom Nord-Ostsee-Kanal
Die Norwegian Dream ! Weil auf dem Kanal so starker Verkehr war, musste der weiße Riese, der eigentlich schon um 13. 30 Uhr die Brunsbütteler Schleusen passiert haben -und in den Kanal hineinfahren- sollte, bis kurz nach 14°° Uhr vor der Schleuseneinfahrt ausharren. So wurde das Warten auf das Traumschiff für die mehreren hundert wenn nicht sogar tausend Seh-Leute, die das Kanalufer säumten, zum Geduldsspiel. Profitiert hat davon die Gastronomie, denn bei einem kühlen Blonden, Kaffee und Kuchen oder auch leckerem Eis gestaltete sich die Warterei bei strahlendem Sonnenschein durchaus erträglich. Jedoch so manch einem “Sehmann” standen die Tränen in den Augen, leider nicht vor Freude, denn es waren echte Abschiedstränen von ihrer “Dream”. Auch diese letzte Fahrt wurde auch wieder an Land vom Fan-Club bis nach Kiel begleitet. Der NOK wird weiterhin aber für die "Luxusliner" sehr interessant sein, denn die Reedereien sparen trotz der hohen Kanalgebühren richtiges Geld, um eine Passage um den Skagerrak zu vermeiden. Für eine Durchfahrt durch den NOK, muss immer ein Lotse an Bord sein, der dann die Anweisungen gibt. Der Kapitän stand bei der “Dream” meistens oben an Deck um mit dem Signalhorn (Typhon) seine Fans zu begrüßen, es war jedesmal ein grandioses Schauspiel. Für diese Passagen durch den NOK, sind auch zusätzliche Gäste an Bord, die dann in Kiel oder Brunsbüttel wieder aussteigen "Schnupper Kreuzfahrt" nennt man soetwas. Auch war es jedesmal wenn die Dream durch den Kanal fuhr, ein "kleines Volksfest" an Land und auch auf der "Dream", denn sehr oft spielte die Feuerwehrkapelle aus Hanerau-Hademarschen auf dieser Fahrt durch den Kanal. Auch dieses mal, zuerst in den Schleusen und anschließend ging es an Bord um dann im Ballsaal ein Abschiedskonzert zu geben. Von den Passagieren, es sind doch sehr viele Amerikaner mit dabei, und diese LIEBEN es, die gespielte -nicht immer- Marschmusik, da wurde auch getanzt und gesungen. Dieses mal war sogar ein Ausflugsschiff -die "Nordstern"- dabei, um die “Dream” zu begleiten. Im Kanal schoss ein Schlepper Löschwasserfontänen in den Himmel - als die letzten Grüße-, danach verschwand die "Norwegian Dream" mit einem letzten Tuten schließlich hinter der Hochbrücke aus dem Blickfeld. Ein bewegender Moment: Abschied von einem Traum. Das 1992/93 in Frankreich gebaute Kreuzfahrtschiff “Norwegian Dream”gehört zur Flotte der Reederei NCL (Miami/USA). Es ist 50. 760 BRT groß, 229, 80 Meter lang und 28, 50 Meter breit, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 21 Knoten und verfügt über zehn Passagierdecks sowie 865 Kabinen für 1750 Passagiere. 700 Besatzungsmitglieder kümmern sich um Technik und Fahrgäste. Der Kult um die “Norwegian Dream” hat ein Ende, die Fan-Clubs, die immer auf den Brücken stehen und der “Dream”mit stramm gezogenen Bannern “Good Voyage” wünschten, haben am 15. September ein letzten Abschied geben müssen. Die Wiedersehen-Plakate sind zwar gemalt “Pa Gensyn”, vorgenommen hat man es sich, und evtl. wird ja der eine oder andere Fan, als Gast eine Kreuzfahrt in der Karibik machen. Denn das in die Jahre gekommene Traumschiff wird 2008 nicht mehr in europäische Gewässer eingesetzt. Statt dessen übernimmt die supermoderne “Norwegian Jewel” das Ostsee-Programm der Reederei NCL. Sie passt mit 294 Metern Länge und über 50 Metern Höhe leider nicht mehr in den Nord-Ostsee-Kanal,” damit endete die Ära der viel beachteten Kanalpassagen des bis heute größten Schiffes, dass das Nadelöhr zwischen Nord- und Ostsee durchfahren darf.
"Traumschiffe" die mitten durchs Land fahren
Eine kleine Einführung: Der direkte Vorläufer des Nord-Ostsee-Kanals war der “Eiderkanal”, den der dänische König Christian VII von 1777 bis 1784 errichten ließ. Er begann in Kiel und endete bei Rendsburg in die Eider, von wo aus er bis zur Eidermündung in Tönning floss. Jedoch dauerte die Fahrt noch drei bis vier Tage. Vor mehr als hundert Jahre am 3. Juni1887 wurde der Grundstein für den Nord-Ostsee-Kanal durch Kaiser Wilhelm I in Kiel-Holtenau gelegt. Nach acht Jahren Bauzeit konnte Wilhelm II den damals noch Kaiser-Wilhelm-Kanal genannten Wasserweg am 21. Juni 1895 eröffnen. Der Bau kostete 156 Mio. Goldmark und bis zu 8. 900 Arbeiter hatten 80 Mio. qm Erdreich bewegt. Ungewöhnlich für ein Projekt in dieser Größenordnung, überschritt der Kanalbau damit nicht die ursprünglich eingeplanten Kosten. Zur Finanzierung wurde von Kaiser Wilhelm II die Sekt- oder Schaumweinsteuer eingeführt. Der von Menschenhand geschaffene Nord-Ostsee-Kanal ( NOK ) hat nichts von seiner Bedeutung verloren, die Ihm einst Kaiser Wilhelm zugedacht hatte. Im Gegenteil. Mit alljährlich mehr als 40. 000 Schiffspassagen und einer deutlich zunehmender Gütermenge konnte sich der NOK als meistbefahrene Wasserstraße der Welt behaupten. Der NOK, der in der Internationalen Schifffahrt Kiel-Canal genannt wird, ist das Tor nach Skandinavien und ins Baltikum. Die Großwasserstraße erspart der Schifffahrt die Fahrt durch das Skagerrak. Immerhin eine Verkürzung der einfachen Wegstrecke von etwa 250 Seemeilen. Eine Seemeile auch Knoten genannt hat eine Länge von : 1. 85201 km (1852 Meter). Technisch ist der NOK so ausgestattet, dass sein Betrieb 365 Tage im Jahr gewährleistet ist, und dies bei fast jedem Wetter. Der exakt 98, 637 Kilometer lange Kanal verbindet die Nordsee mit der Ostsee. Er verläuft mitten durch Schleswig-Holstein, führt im Westen von Brunsbüttel aus durch die Marschlandschaft der Elbeniederung, schneidet sich östlich von Rendsburg durch das hügelige Holstein und endet schließlich an der Ostküste in Kiel-Holtenau. Dabei verläuft er nicht immer gerade, ist an einigen Stellen kurvig, durchtrennt Dörfer und Seen. Der NOK ist aber nicht nur eine künstliche Wasserstraße, die das Land durchschneidet. Von ihm geht eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Dies liegt an der Vielzahl und Vielfalt der Schiffe. Es werden im Jahr annähernd hundert verschiedene Flaggen registriert. Dies dokumentiert, dass auf dem NOK der Weltverkehr zu Hause ist. Ein zusätzlichen Glanz verleihen ihm die großen Kreuzfahrtschiffe, die immer wieder tausende Menschen an die Kanalufer locken, die über die riesigen Schiffe staunen und von fernen Ländern träumen. Im Sog dieses Traumschiff-Booms gewinnt der gesamte Tourismus entlang dieser Großwasserstraße an Bedeutung. Der NOK ist Ziel von Radtouristen aus ganz Deutschland und auch darüber hinaus geworden. Wer will, kann mit dem Fahrrad fast die gesamte Strecke direkt am Kanal entlang fahren. Über den NOK führen 8 Straßen, 4 Eisenbahnlinien, 10 Brücken, 13 Fahrzeug- und Personenfähren. Die längste und schönste Eisenbahnhochbrücke ist in Rendsburg, an der noch eine Schwebefähre angebracht ist um Fahrzeuge und Personen von der Rendsburger- zur Osterrönfelder Seite über den NOK zu befördern. In Rendsburg befindet sich auch noch ein Straßentunnel im Zuge der B77. Brunsbüttel und seine Umgebung bieten verschiedenste Möglichkeiten zur Gestaltung eines Tagesausflugs. Im Mittelpunkt stehen die Schleusen und der NOK, Brunsbüttel-Ort mit seinem historischem Kern, aber auch das Schleusenmuseum, Stadtgalerie, Heimatmuseum, Freibad ”Ulitzhörn” und Freizeitbad “LUV”laden zu einem Besuch ein. Die Liste der Kreuzfahrtschiffe die den NOK durchfahren, ist eine vorläufige. Änderungenn bitte selber erfragen.