Obernstraße
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Einkaufen im Herz der Bremer Innenstadt
Die Obernstraße erstreckt sich vom Ansgarikirchhof bis zum Marktplatz über eine Länge von gut 400 Metern und gilt als die Haupteinkaufsstraße der Hansestadt. Unzählige Geschäfte und ein großes Kaufhaus säumen die Obernstraße, die ihren Namen bereits im Mittelalter bekam: Sie lag auf der „Bremer Düne“ und damit bis heute deutlich höher als die parallel dazu verlaufende Langenstraße. Die Bomben des Zweiten Weltkrieges zerstörten die Obernstraße weitgehend, die bis dahin auch als Wohngebiet sehr beliebt war – sowohl ehemalige Bürgermeister und Senatoren, als auch die Giftmörderin Gesche Gottfried wohnten hier zeitweise. Der forcierte Wiederaufbau nach dem Krieg opferte die ehemalige städtebauliche Schönheit zugunsten einer fantasielosen Funktionsarchitektur, unter der die Obernstraße noch heute optisch leidet. Wie in vielen Großstädten dominieren auch in der Obernstraße in erster Linie Filialen bundesweit agierender Unternehmen und Mode-Labels, die zumeist auch in den großen Malls wie dem „Weserpark“ oder der „Waterfront“ vertreten sind. Und obwohl als Fußgängerzone deklariert, führen die Gleise der Straßenbahn bereits seit mehr als 100 Jahren mittig durch die Obernstraße, so dass man sich beim Einkaufsbummel besser nur auf eine Gehwegseite konzentriert, um nicht „unter die Räder“ zu kommen. Ein Bummel durch die Obernstraße gehört bei der Erkundung der Bremer Innenstadt fast zum Pflichtprogramm und lässt sich überdies mit dem zweiten Einkaufs-Highlight, der deutlich beschaulicheren „Sögestraße“, bestens kombinieren - beide Straßen treffen unweit des Rathauses aufeinander.