Das Restaurant „Finkenherd“ gibt es an dieser Stelle schon seit mehr als 100 Jahren – unweit der Innenstadt und an der Grenze des Stadtteils „Wesertor“ kann man hier direkt an der Fulda auf einer kleinen Insel nicht nur mit schönem Blick auf die Schleuse sitzen, sondern auch ganz hervorragend essen. Die Besitzer haben ihre Wurzeln in Kroatien, was die Speiseauswahl und Zubereitung bereichernd beeinflusst und neben typischen Grillspezialitäten und den klassischen Fleischgerichten wie Schweinemedaillons, Holzfällersteak oder Schnitzelvariationen wird die Karte von frischem Fisch dominiert. Ich bestellte eine „Dorade royal“ mit Spinat und Kartoffeln zum Preis von 16,50 Euro und durfte mich zunächst am Salatbüffet bedienen – knackfrisch und mit einer überraschend großen Auswahl. Bei der dann servierten Dorade handelte es sich um ein Prachtexemplar von 400g (tatsächlich Frischware!), die mediterran gewürzt auf einem Holzkohlengrill sanft gegart und damit unter der knusprigen Haut richtig schön saftig geblieben war. Der begleitende Blattspinat mit Kartoffeln war endlich einmal ansprechend gewürzt und hatte einen milden Touch von Knoblauch. Kurz: So gut wie im Finkenherd, hat mir eine Goldbrasse noch nie geschmeckt. Der Service des Restaurants war bei meinem Besuch zuvorkommend, flink und herzlich. Keine Frage: Der Besuch lohnt sich!