Reisetippbewertung Alte Synagoge

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Aus: Deutschland
Alter: 66-70
Reisezeit: im Februar 25




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Die 1938 geschändete Synagoge, heute Bücherei

In Niederwerrn befindet sich in der Schweinfurter Straße 23 am Löb-Kent-Platz die ehemalige Synagoge aus dem Jahr 1786. SS- und SA-Angehörige aus dem nahegelegenen Schweinfurt zogen am 10.November 1938 nach Niederwerrn, verwüsteten zahlreiche jüdische Häuser / Wohnungen, bevor sie weiter zur Synagoge gingen und diese schändeten und verwüsteten. Dabei wurde die Synagoge auch in Brand gesetzt. Da man jedoch Bedenken hatte, dass das Feuer auch auf andere Gebäude übergreifen könnte, wurde das Feuer gelöscht. Die Gemeinde Niederwerrn kaufte danach die Synagoge für einen Spottpreis.
Seit dem Jahr 2001 befindet sich nun in der ehemaligen Synagoge die Dorfbücherei von Niederwerrn.
Im Hof / Garten vor der ehemaligen Synagoge findet man die Nachbildung eines Koffers aus Holz, der ein Teil des Denkmals „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ ist. Dieser Koffer erinnert an die Deportationen von 11 Juden und Jüdinnen aus Niederwerrn, die über den Bahnhof Würzburg in das Ghetto Theresienstadt und in das Ghetto Kraśniczyn verschleppt wurden (alle 11 fanden den Tod).


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