

Reisetippbewertung Basilika St. Kastor
Alter: 56-60
Reisezeit: im Februar 17
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Schöne Kirche, schöner Garten, lustiger Brunnen
Die Kirche St. Kastor hat mir gut gefallen, im Kircheninneren insbesondere der Altarbereich, die Kanzel und das Grabmal des Dechanten Maternus Gillenfelt.
Die Basilika soll die älteste Kirche der Stadt sein, da die erste St. Kastor Kirche bereits im 9. Jahrhundert errichtet wurde. Die Basilika – wie sie heute zu sehen ist – wurde allerdings erst ab Ende des 12. Jahrhunderts gebaut und später auch erweitert.
Schön fand ich auch den „Paradiesgarten“ von St. Kastor, obwohl dieser im Winter nicht hergerichtet war. Aber mir gefielen einige der dort stehenden Grabplatten und vor allem die Überreste der spätgotischen Kapelle von 1354/55.
(Die Überreste der spätgotischen Kapelle sind im anliegenden Video zu sehen.)
Anmerkung: Lustig ist die Inschrift des Brunnens, der vor der Basilika steht.
Dort ließ der französische Präfekt von Koblenz, der wahrscheinlich voll an den Sieg Napoléons in Russland glaubte, 1812 eingravieren: (Übersetzung in etwa) „1812 - In Gedenken an den Feldzug gegen die Russen unter der Präfektur von Jules Doazan“)
Nachdem Napoléon in Russland gescheitert war, marschierten bereits 1813 russische Soldaten in Koblenz ein. Und 1814 ließ dann ein russischer Kommandant - mit wahrscheinlich Humor :-) - unterhalb dieser Inschrift eingravieren: „Gesehen und genehmigt von uns, dem russischen Kommandanten der Stadt Koblenz, 1. Januar 1814“. (Die Fotos dazu liegen an.)
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