Reisetippbewertung Heiliges Grab von Görlitz
Alter: >70
Reisezeit: im Mai 19
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Heiliges Grab in Görlitz - unbedingt anschauen
Im Gegensatz zu Jerusalem hat das Heilige Grab in Görlitz eine eigens nach ihm benannte Straßenbahnhaltestelle. Während in Jerusalem in der Grabeskirche das Original zu sehen ist, kann man sich in Görlitz einen Eindruck holen von der Gestaltung und den Ausmaßen.
Bei unserem Besuch in Görlitz haben wir uns die gesamte Anlage des Heiligen Grabes, Kreuzkapelle, Salbhäuschen und dem Kidronbach und der Jüngerwiese angeschaut.
Der Eingang zu diesem Gesamtkomplex befindet sich direkt an der Straßenbahn Haltestelle. Durch ein kleines Info-Häuschen gelangt man über eine Treppe zum Eingang in ein neuzeitliches Haus, in dem eine kleine Information in Bild und mittels Video gegeben wird. So versteht man leichter, was hier im 16. Jrht. angelegt wurde. Noch ein paar Stufen den Hügel hinauf gelangt man zur Kreuzkapelle, die um 1480 gebaut wurde. Im Untergeschoss kann man die Adamskapelle besuchen und über eine steile Außentreppe gelangt man im Obergeschoss in die Golgathakapelle. Beides sind kleine Altarräume, die früher und auch jetzt für Andachten genutzt wurden und werden.
Steigt man die Treppe wieder hinab,m ist gleich rechts ein sogenanntes Salbhäuschen - Mutter Gottes mit ihrem vom Kreuz abgenommenen Leichnam ihres Sohnes.
Die Kopie des Heiligen Grabes erreichten wir dann am Ende des kleinen Areals.
Die ganze Anlage geht zurück auf den früheren Bürgermeister Georg Emmerich, der eine Sühnereise im 15. Jrht nach Jerusalem gemacht hat und in Görlitz den Nachbau initiiert hat.
Hier also in Görlitz kann man noch heute in einzigartiger Weise die Heiligen Stätten besuchen oder zu ihnen pilgern, so wie es in den vergangenen Jahrhunderten die Gläubigen es gemacht haben.
Da wir die Grabeskirche in Jerusalem schon besucht, aber das Heilige Grab Christi nicht betreten haben, hier konnten wir es, um uns einen Eindruck zu verschaffen von den architektonischen Ausmaßen dieser wichtigen Stätte des Christentums.
Mit Spannung und Interesse haben wir diese Anlage besucht und waren ganz fasziniert von soviel sakralen Bauten auf engstem Raum.
Unser Tipp: Wenn Sie den in der Nähe liegenden Nikolaifriedhof und die Nikolaikirche besuchen möchten, dann informieren Sie am Eingang gleich die Damen der Evangelischen Kulturstiftung in deren Obhut das Heilige Grab und die Nikolaikirche mit Gottesacker stehen, über die Kombikarte.
Bilder/Videos zum Reisetipp (Zur Vergrößerung einfach auf die Bilder klicken!)