Höllentalklamm
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Erlebnistour in wilder Landschaft
Ausgangspunkt für die Wanderung durch die Höllentalklamm bis zum Höllentor ist der Parkplatz an der Talstation zur Alpspitzbahn in Garmisch-Partenkirchen. Dauer: 4,5 bis 5 Stunden ohne Brotzeit-Pause. Die Wanderung führt zunächst durch Hammersbach. Der Weg zur Höllentalklamm ist gut ausgebaut und ausgeschildert. Bei der Höllentalklamm-Eingangshütte heißt es 4 EUR Eintritt zahlen. Es empfiehlt sich Regenschutz dabei zu haben, da es in der Klamm heftig tröpfelt. Auch sind Bergschuhe erforderlich, da die Wege ziemlich glitschig sind. Im weiteren schwierigen Verlauf der Wanderung sind Bergschuhe ohnehin erforderlich. Es geht auf künstlichen Stegen, über Brücken und durch Tunnels am tosenden Wasser entlang durch die tief eingeschnittene Klamm. Ein eindrucksvolles Naturschauspiel und wundervolles Erlebnis. Gäste aus aller Welt sind beeindruckt. Nach der Klamm geht es weiter auf gut eingetretenen Wegen zur Höllental-Angerhütte. Hier sollten Sie sich für die zweite, schwierige Etappe stärken. Man kann an der Hütte auch seine mitgebrachte Brotzeit verzehren. Für den zweiten Teil der Wanderung benötigen Sie Trittsicherheit und Kondition. Wer das nicht hat, sollte den gleichen Weg wieder zurückgehen. Die Wanderung führt nun in schnell ansteigenden Serpentinen steil nach oben. Einige Passagen sind mit Drahtseil gesichert, einige sind voll mit Geröll. Weiter oben sind Steigtreppen angelegt. Die wunderschönen Ausblicke auf die Waxensteine, das Höllental, die Zugspitze und die Alpspitze entschädigen für die Mühen. Nach Erreichen des Höllentors empfiehlt es sich, zur Bergstation der Osterfeldbahn zu gehen und dort mit der Bahn zum Parkplatz zu fahren. Die Rückfahrt ist zwar mit 22 EUR überteuert, wenn man bedenkt, dass die Hin- und Rückfahrt 33 EUR kostet, aber es gibt kaum eine Alternative. Nicht versäumen sollten Sie die neue Aussichtsplattform AlpspiX auf der Alpspitze. Sie haben dort einen atemberaubenden Ausblick. Zwar hat man auf der geschilderten Wanderung immer wieder fantastische Ausblicke, aber der vom AlpspiX ist doch etwas anders.
Wanderung durch die Höllentalklamm
Wir fuhren mit der Zugspitzbahn von München über Garmisch Partenkirchen nach Hammersbach. Der Preis für die Zugspitzbahn nach Hammersbach war im Preis unseres Bayerntickets mit enthalten. Der Ausgangspunkt unserer Wanderung durch die Höllentalklamm zur Höllentalangerhütte, war eine kleine Kirche, die etwa 200 Meter vom Bahnhof Hammersbach entfernt ist. Von hier aus ist der Weg gut beschildert. Laut Angabe des Wegweisers benötigt man von der kleinen Kirche bis zur Höllentalangerhütte durch die Höllentalklamm etwa 2,0 Stunden und über den schwierigeren aber kostenlosen Stangen-Steig etwa 2,5 Stunden. Der Talort Hammersbach liegt in einer Höhe von 758 m. Zuerst geht es etwa geschätzte 3 km auf einen leicht steigenden Wanderweg zur Höllentalklamm-Eingangshütte in einer Höhe von 1045 m. Die Höllentalklamm-Eingangshütte liegt direkt über dem Abgrund der Maxklamm und am Eingang der Höllentalklamm. Hier könnte man schon die erste Pause nach einer Gehzeit von ca. 1 Stunde einlegen. Es werden in dieser urigen Hütte mit seiner kleinen Terrasse auch Tagesgerichte, kleine Gerichte, Getränke usw. angeboten. Hier entrichtet man auch die Eintrittsgebühr für die Höllentalklamm. Für Erwachsene kostet die Eintrittsgebühr 3,00 Euro, Kinder 1,00 Euro und Alpenvereins-Mitglieder auch 1,00 Euro. Das Eintrittsgeld dient zur Erhaltung der Klamm. Der Steig durch die Klamm wurde bereits 1902 bis 1905 gebaut. Der heutige Weg durch die Klamm ist gut mit einem Drahtseil gesichert. Festes Schuhwerk sollte man auf jeden Fall anziehen, weil es sehr nass und rutschig in der Klamm ist. Stellenweise tropft es von den Felsen stark herunter und es lässt sich dadurch nicht vermeiden, dass man nass wird. Etliche Wanderer hatten durch die Klamm eine Regenschutzkleidung an. Der Aufstieg durch die Höllentalklamm verläuft neben dem reißenden Hammersbach entlang. Der Weg führt teilweise durch 1,50 m breite und 2,00 m hohe meist beleuchtete und ein paar unbeleuchtete Tunnels. Gelegentlich hat man auch zwei Möglichkeiten zu gehen, entweder durch einen felsigen Durchgang oder auf einen schmalen abgesicherten Pfad neben den Felsen. Die Wanderung durch die Höllentalklamm ist zwar etwas anstrengend, doch wird man durch die wunderbaren Natureindrücke mehr als entschädigt. Am oberen Ende der Klamm wird das Gelände etwas weitläufiger. Nach etwa 35 Minuten hat man die Höllentalangerhütte erreicht. Die Höllentalangerhütte liegt in einer Höhe von 1381 m und ist eine bewirtschaftete Hütte des Deutschen Alpenvereins. Die Hütte liegt im einen schmalen Taleinschnitt zwischen Höllental-Blassen – Riffelwand-Kamm. Die Hütte hat eine schöne großflächige Terrasse. Die Preise für Speisen und Getränke waren nach meiner Ansicht etwas überhöht. So kostete z.B. die Halbe Bier 3,80 Euro, Portion Käsespätzle 9,70 Euro und der Kaiserschmarren mit Apfelmus 9,90 Euro. Die Hütte ist je nach Witterungslage von Ende Mai bis Mitte Oktober geöffnet. Für den Rückweg haben wir uns wieder für den Klammweg entschieden. Eine empfehlenswerte Wanderung in einer traumhaften Landschaft, doch sollte man wegen der Nässe auf alle Fälle mit rutschfesten Bergschuhen und Regenbekleidung ausgerüstet sein. Betreut wird die Höllentalklamm vom Deutschen Alpenverein - Sektion Garmisch-Partenkirchen.
Vom Osterfelderkopf zur Höllentalklamm
Zuerst sind wir mit der Alpspitzbahn zum Osterfelderkopf gefahren. Von dort über einen herrlichen Abstieg zunächst zum Hupfleitenjoch. Der Ausblick von dort - oder nach kurzem Abstecher vom Schwarzen Kopf - ist und bleibt unvergesslich und traumhaft schön. Danach weiterer Abstieg über die unbewirtschafteten Knappenhäuser zur Höllentalangerhütte. Dort vielleicht ein Mittagessen ? Wir können es nur empfehlen. Gut gestärkt durch das obere Höllental zur Klamm. Diese von oben zu gehen bedeutet ein weit besseres Genießen, weil man ohne Anstrengung "nach unten" geht. Nach der Klamm (Kaffee und Kuchen vielleicht in der Höllentaleingangshütte ?) weiter abwärts nach Hammersbach. Wenn man rechtzeitig (Fahrzeiten beachten) dran ist, dann kann man mit der Zugspitzbahn (Zahnrad) zurück zur Talstation der Alpspitzbahn (vielleicht Auto ?) fahren. Eine "traumhafte" Tagestour, sehr empfehlenswert.