Reisetippbewertung Käppele
Alter: 56-60
Reisezeit: im April 15
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Wahrzeichen Würzburgs! Unbedingt eine Empfehlung
Nach vielen Jahren waren wir mal wieder hier oben bei und in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung. In Würzburg und Umgebung wird dieser Name jedoch höchst stelten benutzt, üblicherweise bezeichnet man die Kirche liebevoll als „das Käppele“. Das Käppele liegt auf dem linken Mainufer, ca. 70 m hoch über dem Main, auf dem Nikolausberg und ist schon von der Stadt aus gut sichtbar.
Über viele viele Stufen kommt man über den Kreuzweg mit den 14 Stationen hoch zum Käppele. Als ich noch Kind war (also vor ewiger Zeit), hatte ich öfter für jeweils mehrere Tage meine Tante und Onkel in Würzburg besucht, mit denen ich damals schon oben beim Käppele war. Sie hatten mir immer gesagt, hoch zum Käppele wären es 365 Stufen, pro Tag des Jahres 1 Stufe. Ich habe diesmal nun nachgezählt und bin auf nur 254 gekommen. Habe ich mich nun verzählt, oder wurde ich als Kind immer angeschwindelt? Unterwegs auf dem Kreuzweg ist auf der zweiten Plattform eine Vertiefung in einem Stein, der Legende nach soll es sich hierbei um einen Fußabdruck Marias handeln (es soll früher auch noch einen zweiten, kleineren Fußabdruck gegeben haben, dieser war demnach vom Jesuskind).
Von der Platz vor dem Käppele hat man einen tollen Blick auf Würzburg. Blickt man über den Main, ist der Dom, das Neumünster, die Residenz usw. ersichtlich. Gegenüber dem Nikolausberg, ebenfalls auf dem linken Mainufer, sieht man auf dem Marienberg die Festung Marienberg (ca. 100 m über dem Main).
Die heutige Wallfahrtskirche entstand im 18. Jahrhunderts, größtenteils nach Plänen des in Würzburg allgegenwärtigen großen Baumeisters Balthasar Neumann.
Die Innenausstattung der Wallfahrtskirche ist sehr übig, ja fast erdrückend, sei es die Decke, die Wänder, die Altäre oder auch die Orgel.
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