

Reisetippbewertung Kaiserdom St. Bartholomäus
Alter: 56-60
Reisezeit: im April 16
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Kirche für Könige, Kaiser und Bartholomäusreliquie
Kommt man von der Zeil der Hasengasse runter, steht der Dom wie eine Festung unten am Ende der Hasengasse bzw. der Domstraße am Domplatz.
Der Kaiserdom St. Bartholomäus war nie eine Bischofskirche und ist somit eigentlich auch kein Dom. Seine Bedeutung liegt darin, dass in dieser Kirche seit 1356 die deutschen Könige gewählt wurden und zwischen 1562 und 1792 hier die Krönung der deutschen Kaiser erfolgte (insgesamt wurden hier 10 Kaiserkrönungen durchgeführt). So hat sich der Name Kaiserdom – oder kurz Dom – ergeben.
Der Kaiserdom wurde zweimal schwer beschädigt – 1867 durch den „Dombrand“ und zwischen 1940 und 1945 durch diverse Luftangriffe auf Frankfurt.
Die Bartholomäusreliquie ist wohl das religiös wichtigste, was der Dom hat. Bei der Reliquie soll es sich um die Schädeldecke des Apostels Bartholomäus handeln, die 1238 unter Kaiser Friedrich II nach Frankfurt in diese Kirche gebracht wurde. Der Heilige Bartholomäus ist seit 1239 der Schutzpatron der Kirche. Nach Überlieferungen soll der Apostel Bartholomäus nach dem Tod von Jesu als Missionar in Mesopotamien, Indien und Armenien tätig gewesen sein. In Armenien soll er als Märtyrer hingerichtet worden sein (ihm wurde demnach die Haut bei lebendigem Leib abgezogen und danach wurde er mit dem Kopf nach unten gekreuzigt).
Wenn Sie St. Bartholomäus außerhalb eines Gottesdienstes oder kirchliche Andacht besuchen, so sollten Sie sich Zeit für eine Besichtigung nehmen. Beachten Sie am Eingang Kreuzigungsgruppe und eine Pieta (Schmerzensmutter), im Hauptraum u.a. Grabplaten, div. Altären und Kapellen usw.
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