Reisetippbewertung Kleine Synagoge
Alter: 66-70
Reisezeit: im April 24
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Die Kleine Synagoge am Ufer der Gera
Die Kleine Synagoge von Erfurt befindet sich „An der Stadtmünze 4“, am Ufer der Gera (in der Mitte der Altstadt), hinter der Touristeninformation. Diese ehemalige Synagoge wurde 1840 eingeweiht. Nachdem sie bald zu klein wurde wurde mit dem Bau der Großen Synagoge am Kartäuser-Ring, dem heutigen Juri-Gagarin-Ring, begonnen. Als die Große Synagoge fertig wurde, wurde die Kleine Synagoge 1884 profaniert und von der jüdischen Gemeinde von Erfurt an einem Kaufmann verkauft, der sie als Lager und als Branntwein- / Schnapsbrennerei nutzte. Später ging die Kleine Synagoge an die Stadt Erfurt über, die sie ab 1918 zu einem Wohngebäude umbaute (wodurch die Kleine Synagoge die Zeit des Nationalsozialismus unbeschädigt überstand). Sie wurde bis 1993 als Wohnhaus genutzt.
Ab 1993 wurde die Kleine Synagoge saniert, der Originalzustand der Innenräume wurde dabei weitgehend wiederhergestellt. Bei diesem Umbau wurde die Kleine Synagoge in ein jüdisch-deutsches Begegnungszentrum umgestaltet.
Heute kann die Kleine Synagoge besichtigt werden. Man findet hier eine Ausstellung, die über das jüdische Leben in Erfurt im 19. und 20. Jahrhundert informiert. Im Keller kann man man auch die ehemalige Mikwe besichtigen.
Für die Besichtigung der Kleinen Synagoge muss kein Eintritt bezahlt werden, jedoch sollte man nach meiner Meinung unbedingt eine Spende am Eingang abgeben.
(Angaben Stand April 2024)
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