Reisetippbewertung Ostfriesisches Teemuseum
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Alter: 51-55
Reisezeit: im April 18
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Rundgang durch die Teegeschichte Ostfrieslands
Direkt am Markt von Norden befindet sich im alten Rathaus das „Ostfriesische Teemuseum“ – für Liebhaber des Heißgetränkes eine echte Kultstätte.
Mit einem durchschnittlichen Teeverbrauch von 230 Gramm pro Kopf und Jahr liegt Deutschland weltweit nur im unteren Mittelfeld, während Ostfriesland hier allerdings ganz entschieden abweicht: Über 2,3 Kilogramm Tee konsumiert jeder Ostfriese statistisch innerhalb eines Jahres – umgerechnet auf das fertige Getränk sind das rund 300 Liter und damit über 11 mal mehr als der bundesdeutsche Durchschnitt. Mittlerweile übertreffen die Ostfriesen sogar die Tee-Nation England und sind zum weltweiten Spitzenreiter im Teeverbrauch aufgestiegen. Grund genug, in der Tee-Handelsstadt Norden ein Tee-Museum zu unterhalten, in dem auf vielen Etagen nicht nur der Teekultur in all ihren Facetten, sondern auch der Norder Stadtgeschichte, ihrem Handwerk und regionalen Produkten wie dem Kornbrand „Doornkaat“ Rechnung getragen wird.
Man durchläuft beim Rundgang durch das Ostfriesische Teemuseum nicht nur den Sitzungsaal des Rathauses („Rummel“), sondern lernt wirklich alle Aspekte vom Tee-Anbau, der Ernte, Verkostung, Mischung, Konfektionierung und des Handels kennen. Rund um den Teetisch gibt es eine Einweisung in die perfekte ostfriesische Teezeremonie und in den Vitrinen des Museums staunt man über Sahnelöffel, Teesiebe, Kannen, Stövchen, Kandis-Knieper und feines Porzellan.
Der Rundgang durch das „Ostfriesische Teemuseum“ ist spannend, in der Teeküche bekommt der Besucher am Ende noch echten Ostfriesentee zur Verkostung angeboten und der Museumsshop hält alles bereit, was man für die klassische Zeremonie nach der Heimreise benötigt.
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