

Reisetippbewertung Siegessäule
4 von 5 User (80%) finden diese Bewertung hilfreich.
Alter: 46-50
Reisezeit: im November 06
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Wahrzeichen von Berlin am großen Stern
Die Siegessäule am Großen Stern inmitten des Großen Tiergartens in Berlin wurde von 1864 bis 1873 nach Plänen Heinrich Stracks erbaut und steht heute unter Denkmalschutz. Anlass für die Erbauung waren Siege im Deutsch-Dänischen Krieg 1864. Sie erinnert an die siegreichen Waffengänge Preußens gegen Dänemark 1864 (Deutsch-Dänischer Krieg), während des Deutschen Krieges 1866 gegen Österreich und gegen Frankreich 1870/71 (Deutsch-Französischer Krieg). Aufgrund dieser Siege wurde der Siegessäule eine Bronzeskulptur aufgesetzt. die mitlerweile restauriert im neuen Glanz erstrahlt.
Der Bau besteht aus einem Sockel mit polierten roten Granit und vier sich nach oben verjüngenden Säulentrommeln. Außen trägt sie in ihren Kannelierungen in drei Etagen übereinander eroberte Geschützrohre aus den drei Kriegen. Der Sockel ist verziert mit vier bronzenen Reliefdarstellungen, die die drei Einigungskriege und den siegreichen Einzug der Truppen in Berlin im Jahr 1871 zeigen.
Diese Reliefs stammen von vier Berliner Bildhauern Moritz Schulz (1825–1904), Karl Keil (1838–1889), Alexander Calandrelli (1834–1903) und Albert Wolff (1814–1892).
Im Inneren führt eine Wendeltreppe mit 285 Stufen zur 50, 66 Meter hoch gelegenen Aussichtsplattform. Von dort aus hat man einen guten Ausblick über den Tiergarten, den Potsdamer Platz, das Brandenburger Tor und das umliegende Stadtgebiet. Die Gesamthöhe der Siegessäule einschließlich der Statue beträgt 66, 89 Meter. Der Blick von der Siegessäule lohnt sich, weil man praktisch an der Natstelle von Ost West steht und das Regierungsviertel gut überblicken kann. Bei gutem Wetter hat man eine gute Fernsicht.
Die von Friedrich Drake erschaffene Bronzeskulptur stellt Viktoria mit Lorbeerkranz, adlergeschmücktem Helm und Feldzeichen mit Eisernem Kreuz dar. Viktoria ist die Siegesgöttin aus der römischen Mythologie. Der Zugang ist am einfachsten mit dem 100er Bus von der Straße unter den Linden oder vom Bahnhof Zoo. Man erreicht das Denkmal über einen Fußgängertunnel.
Im Sockel kann man im übrigen Informationen zur Geschichte sehen sowie Miniaturen ähnlicher Bauwerke aus dem 19. Jahrhundert bestaunen, zum Beispiel das Niederwalddenkmal am Rhein oder das Hermansdenkmal im Teuteburger Wald.
Öffnungszeiten
1. 4.-31. 10.
Mo-Fr 9. 30-18. 30 Uhr, Sa-So 9. 30-19. 00 Uhr
1. 11. -31. 3.
Mo-Fr 10-17 Uhr,
Sa-So 10-17. 30 Uhr (Hinweis)
Infos
Eintritt:
2, 20 Euro, erm. 1, 50 Euro (Hinweis)
Webseite: http://www. berlin.de/tourismus/sehenswuerdigkeiten
Bus: Linie 100 oder 187 Schloss Bellevue
S-Bahn Haltestelle Bellevue.
Adresse: Straße des 17. Juni/ Spreeweg