Reisetippbewertung St.Afra Kirche
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Alter: 66-70
Reisezeit: im August 13
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Kirche auf dem Afraberg in Meißen
An der St.-Afra-Kirche in Meißen kamen wir nach der Besichtigung des Domes und der Albrechtsburg vorbei, als wir den Burgberg Richtung Frauenkirche und Marktplatz verließen. Schon im Jahre 984 erwähnte man eine Kirche, die auf dem Burgberg gelegen sei. Sie wurde vermutlich 1064 der Heiligen Afra geweiht. Auf dem Afraberg erhebt sich das Gotteshaus über eine Renaissancesiedlung, das auf den 1966 entdeckten Grundmauern jener Vorzeit einer Saalkirche mit Apsis errichtet worden war. Im Jahre 1205 wurde hier ein Augustiner-Chorherren-Stift durch Bischof Dietrich II. von Kittlitz errichtet und in der Folge der jetzt noch sichtbare Bau im frühgotischen Stil begonnen. Nach Auflösung des Klosters im Zuge der Reformation wurde die Kirche als Pfarr- und Schulkirche der Landesschule genutzt. Die klangreiche Pfeilerbasilika mit einer Farbausstattung aus dem 15. Jahrhundert ist heute fast wieder in ihrer ursprünglichen Form hergestellt. Man betritt dieses Gotteshaus durch ein frühbarockes Portal flankiert von Figuren von 1670. Sehenswert ist der kostbare barocke Schnitzaltar aus dem Jahre 1653 und aus demselben Jahrzehnt stammt die Epitaph-Kanzel, die sechs Mitglieder der Adelsfamilie von Schleinitz abbildet. Die Treppenbrüstung der Kanzel schmücken drei Reliefs aus dem Leben Jesu: Geburt, Kreuzigung und Auferstehung. Im Süden wird die St.-Afra-Kirche von der Schleinitz-Kapelle begrenzt. Sie diente der Familie von Schleinitz, einem Rittergeschlecht aus dem 15. und 16. Jahrhundert, als Grablege. Die Kapelle ist heute reich mit Epitaphen ausgestattet.
Eine Besichtigung dieses Gotteshauses und seiner reizvollen Umgebung sollte man sich nicht entgehen lassen.
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