Reisetippbewertung Termessos

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Aus: Deutschland
Alter: 41-45
Reisezeit: im Mai 11




Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0

Termessos - Antike in wunderschöner Kulisse

Im diesjährigen Türkeiurlaub entschlossen wir uns endlich einmal dazu,Termessos zu besuchen.Also mieteten wir uns bei Phantom Reisen ein Auto und los ging`s.Das eigentlich Abenteuerliche ist ja im Prinzip nur die Fahrt zum Nationalpark.Obwohl mit eigenem Navi ausgerüstet und schon in der Kunst des türkischen Straßenverkehrs bewandert,ist es für mich immer wieder faszinierend,wie bei diesem Fahrstil überhaupt noch Autos ohne Dellen herumfahren,da voralllem in den Städten,wie in unserem Fall Antalya,für mitteleuropäische Verhältnisse sehr unkonventionell gefahren wird.Da stehen dann auch plötzlich,wenn man selbst ganz rechts positioniert ist,noch 2 Autos,also 5 bei 3 Spuren.Aber alles ging dank Hupe und auch mal lieber etwas mehr Gas gut und so kamen wir ohne größere Probleme in Termessos an.Ich kann die Benutzung eines Navis nur empfehlen,da ich mir zwar im Vorfeld den Streckenverlauf auf der Karte angesehen hatte und dieser auch gerade außerhalb Antalyas gut ausgeschildert ist,jedoch erfordert meiner Meinung nach der Straßenverkehr in Antalya die ungeteilte Aufmerksamkeit des Fahrers.Es wird meines Wissens nach auch kein Ausflug von Kumköy,wo sich unser Hotel befand,nach Termessos angeboten.Nachdem man den Verkehr im Zentrum Antalyas bewältigt hat,geht die Fahrt erst einmal Richtung Burdur.Von da an ist Termessos direkt ausgeschildert.Am Eingang des Nationalparks angekommen löst man seinen Eintritt direkt vom Auto aus am Pförtnerhäuschen.Eigentlich unkompliziert,jedoch erwartete uns ein überhaupt nicht einkalkuliertes und auch in keinem Reiseführer erwähntes Problem.Man kann dort nur in TYL bezahlen,nur in TYL!!!Ein netter Nationalparkangestellter tauschte uns aber zu einem akzeptablen Kurs 10 € und so konnten wir die 4TYL je Person entrichten.Jetzt muß man aber noch weiterfahren und nicht wie wir denken,man kann sein Auto im Pinienwald abstellen und loswandern.Der besagte freundliche Mitarbeiter macht uns lachend darauf aufmerksam und so fuhren wir die restlichen 9!!! km in steilen Serpentinen zum eigentlichen Parkplatz auf der ehemaligen Unterstadt.Die Fahrt ist auf Grund der traumhaften Aussicht auf die Bergwelt des Taurus zumindest für die Mitfahrer ein Erlebnis.Der Fahrer sollte sich schon auf die zum Teil bei Gegenverkehr enge Straße konzentrieren,wenn das Auto samt Insassen nicht Teil dieser Kulisse werden soll.Auf dem Parkplatz angekommen,waren wir überrascht,dass sich doch soviel Autos hier oben befanden,sogar Reisebusse standen da,Hut ab vor den Fahrern.Auf dem Parkplatz befindet sich auch die Toilette,die in einem sehr ordentlichen Zustand ist.Wir sind dann den so genannten Königsweg hinaufgestiegen.In Reiseführern wird mitunter darauf hingewiesen,dass es nun ca. 20 min. steil berauf geht,aber wir empfanden den Aufstieg im letzten Jahr nach Chimaera wesentlich anstrengender,weil auch nicht so schattig wie in Termessos.Eins sollte man aber trotzdem im Vorfeld beachten,für Sandalen oder gar Flipflops ist hier nicht der richtige Platz,die sind für Strand und Basar geeignet.Feste Turnschuhe sollten es schon mindestens sein.Wenn die Bäume und Büsche den Blick freigeben,sollte man schon beim Aufstieg einmal eine Pause einlegen und die Aussicht geniesen.In der Oberstadt angekommen hat man mehrere Möglichkeiten,die Ruinen zu besichtigen,von Vorteil ist jedoch ein deutschsprachiger Reiseführer,z.B. der,wie in unserem Fall,allgemein sehr zu empfehlende ADAC Reiseführer Türkei-Südküste,da die Beschilderung nur in englisch und türkisch ist.Man findet sich aber problemlos zurecht.Im Amphitheater sollte man nicht versäumen,auch mal hinter das Bühnenhaus zu klettern und den Ausblick auf den Güllük Dagi und das angrenzende Tal zu geniesen.Außerdem kann man mit etwas Glück und Ruhe die völlig harmlosen Hardune,Europas einzige Agamenart,beobachten.Für die Besichtigung der weitläufigen Anlage sollte man ausreichend Zeit einplanen,die Schönheit der von Alexander dem Großen "Adlernest" genannten Stadt und die phantastische Landschaft haben es verdient.Abschließend möchte ich noch empfehlen,auf der Heimfahrt auf der Serpentinenstrecke kurz vor Antalya den Aussichtspunkt anzusteuern und den Blick auf die Stadt und das Meer zu geniesen.

Bilder/Videos zum Reisetipp (Zur Vergrößerung einfach auf die Bilder klicken!)

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