Guten Morgen,
Ich habe den Thread ein bisschen verfolgt und bin immer wieder erstaunt, wie User angegangen werden, die glaubwürdig ihre Erlebnisse schildern.
Ich war im letzten dreiviertel Jahr 2x in Ägypten und meine , das Land ganz gut zu kennen. 1x ganz ohne "Einheimische", einmal auf dem Sinai mit wenigen "Einheimischen", beide Male sehr schöne Aufenthalte.
Womit wir beim springenden Punkt sind, denn die Menschen, die hier so lapidar als "Einheimische " bezeichnet werden, sind doch gar nicht die breite Masse der Ägypter, die können sich solche Aufenthalte gar nicht leisten.
Das sind, zumindest in ihrem Land, besser gestellte Menschen, die denken, mal so richtig die *** rauslassen zu können.
Was mir immer ein bisschen leid tat, war nicht nur die verschwenderische Esskultur, sondern wie sie ihre Landsleute im Service behandelt haben, sehr von oben herab, wir sind was bessere. So kamen sie oft mit Kind und Kegel so ca. 15 min. vor Buffetende und haben am ganz großen Rad gedreht, das bedeutete Überstunden für die sowieso schon reichlich lange arbeitenden Servicekräfte, macht man nicht.
Und das es beim "gemeinen" Ägypter immer so zugeht, dass sich die Tische biegen, muss ich verneinen: Fladenbrot, ein bisschen Fisch, ev. was Gemüsiges, fertig.
Ja wir haben schon unangemeldet bei Ägyptern und auch Beduinen gegessen und die Realität gesehen, kein Gemache und Getue für eine angemeldete Reisegruppe.
Ich empfinde es jedenfalls auch nicht als Bereicherung, wenn ich sehe, wie Massen von Lebensmitteln weggeschmissen werden, und anpassen will ich mich da schon gar nicht.
Noch mal was zum Thema Auslastung: Unsere Hotels waren nicht ausgelastet, auf dem Sinai in der Ferienzeit unter 50%, ich fand es paradiesisch, die Belegschaft wünscht sich natürlich mehr Gäste, jede Medaille hat 2 Seiten.
Grüße