• EntonGitti
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    geschrieben 1476867919000

    Hallo, wie viel Trinkgeld pro Woche ist denn bei AI angemessen? Ich habe z.b. bekannte, die pro Woche für die ganze Familie 15 - 20 Euro im Hotel verteilen. Und andere, die pro Woche für 2 Personen 100 Euro geben. 

    Wir hatten beim letzten mal für eine Woche für 2 Personen ca. 40 Euro insgesamt (auch für die Poolboys, Gärtner, Köche usw.). Mit dem service und der Zimmerreinigung waren wir sehr zufrieden. Ist das zu viel oder zu wenig?

  • elsamak
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    geschrieben 1476978153000

    ich finde diese frage kann man nicht beantworten denn jeder macht es ebend anders und sieht das ganze halt anders ... fakt ist umso mehr du gibst desto gieriger werden die Leute und für die gibts den Service dann halt erst wenn sie in deren Augen auch "genug" von dir bekommen......

  • Florian80w
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    geschrieben 1476986366000

    So ist es leider! Hier und da für eine eigentliche Kleinigkeit wie Koffer 15 m weit transportieren gegebener Euro = 10 LE sorgt relativ schnell für die irreale Annahme, man könne für jede solcher Minileistungen 10 LE bekommen und danach für ein geradezu diese 10 LE einforderndes Verhalten. 10 LE pro Koffer mal 20 Koffer pro Tag mal 30 Tage = 6000 LE, womit der nichtsgelernte Kofferträger mehr verdient als fast jeder vollstudierte Klinikarzt.

    In vielen Hotels gibt es Trinkgeldboxen. Deren Inhalt kennen nur die Hierarchieoberen, man darf sicher davon ausgehen, dass sie es nicht paritätisch fair verteilen. Dito auf Tauchsafaribooten, wenn die Tipkollekte von meist 40-50 Euro je Gast und Woche dem Käptn übergeben wird - er behält 50% und verteilt den Rest an die Crew. Und er wird richtig böse, wenn sich die Gäste zu individueller und persönlich zugeordneter Trinkgeldzahlung verabreden.

  • Paumen Erik
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    geschrieben 1478426183000

    Währungskrise Ägypten,

    Welche wärung soll man jetz geben als trink Geld ?

    Lieber noch Ägyptisch Pfund oder Dollars ?

    Mfg

    Erik

    Erik's reef
  • hans38
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    geschrieben 1478457083000

    Trinkgeld , da ist die Währung  egal, sicher machen sich 1Dollarscheine recht gut.

    Hab diesmal fast 100 € Münzen  zurückgetauscht, weil das Hotelpersonal Kleingeld nicht  loswird.

  • wally/x
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    geschrieben 1478518351000

    Da das ägyptische Pfund in der vergangenen Woche von der Regierung auf die Schwarzmarkt-Preise der Wechselstuben abgewertet wurde, liegt der Kaufwert nicht mehr bei 1 zu 10, sondern bei 1 zu 17,3258 Pfund, also hat 1 Pfund nur noch einen Kaufwert von 0,0572 Euro.

    Wer derzeit 10 Pfund Trinkgeld für angemessen hält, gibt also keinen Euro mehr, sondern nur noch 57 CENT und beim Dollar sieht es nicht sehr viel besser aus, der steht bei 1 zu 15,89,  hat den Kaufwert von 0,056 Euro mal 10 Pfund sind 0,56 Euro.

    Dass wegen dieser Inflation die Preise für ALLE Dienstleistungen und Waren erhöht wurden, brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen, oder?

    Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. | Carl Hilty
  • Florian80w
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    geschrieben 1478537822000

    Irgendwie bringt Wally Wechselkursänderungen, Inflation, Ladenpreise für einheimische Ware, Ladenpreise für Importware heftig durcheinander. Da fehlt wohl ein Basiskurs Volkswirtschaft an der VHS.

    Gegen Devisen wie USD importierte Dinge wie Smartphones werden jetzt sicherlich in EGY teurer. Sowas gehört aber eher zum gehobenen Lebensbedarf, es muss nicht Aufgabe der Touristen sein, durch deutlich höhere Trinkgelder jedem Hotelmitarbeiter beim Finanzieren des aktuellen Modells zu helfen.

  • Sabaelcher
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    gesperrt
    Verwarnt
    geschrieben 1478540355000

    Sorry Florian80w - aber den Basiskurs "Volkswirtschaft" solltest Du Dir besser antun. Ägypten steuert auf eine Depression zu. Das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben stimmt überhaupt nicht mehr - z.B. Grundnahrungsmittel werden unerschwinglich. Handys sind im Moment das kleinste Problem der Ägypter.

    Einfaches Beispiel - der Händler muss seine Waren für mind. den drei- bis vierfachen Preis anbieten, wenn er überleben will. Der Ägypter verdient nicht mehr als vorher - Fazit: Es können kaum noch Lebensmittel finanziert werden. Wo wird das hinführen?

    Verstanden?

  • Florian80w
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    geschrieben 1478599060000

    @ Sabaelcher

    Du hast Recht, ich kann dir eher etwas über Legierungseigenschaften von Euromünzen sagen.

    Wie ich es bisher verstanden habe: In der Devisenkurskopplung des EGP an den USD war das EGP lange Zeit zu wertvoll bewertet, weil die ägyptische Wirtschaft diesen Wert nicht erwirtschaftete. Diese Kopplung ist nun weg, und siehe da: Das EGP ist deutlich weniger USD oder EUR wert. Umgekehrt: Ägypten muss an mehr Einnahmen in USD oder EUR rankommen, um Importe zu bezahlen. Derartige Importe umfassen seit etlichen Jahren auch Grundnahrungsmittel. Warum? Weil sich von 1960 bis 2010 die Bevölkerung mit Faktor 2,8 fast verdreifacht hat. Das Niltal kann diese immer noch stetig wachsende Bevölkerung nicht versorgen. Ägypten hat aber auch nichts entgegenzusetzen, das durch devisenbringende Exporte etwas kompensiert. Die kluge Jehan Sadat hat bereits Anfang der 1970er Jahre geschrieben, dass es ab 40 Millionen für ihr Land sehr kritisch werde.

    Selbst wenn jetzt jeder Tourist sein Trinkgeld verdreifacht, rettet es nur wenige der jetzt 85 Mio Ägypter.

  • wally/x
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    geschrieben 1478625293000

    Das Trinkgeld ist nur eine geringfügige Hilfe für die Angestellten und kann die Talfahrt vom ägypt. Pfund auch nicht aufhalten.

    Da die russischen Touristen seit einem Jahr in Ägypten fehlen ist der Vertrag, dass deren Dollar-Visumgebühren mit den Weizenimporten aus Russland verrechnet werden, nicht mehr ausführbar.  

    Die Fehler die seit Jahrzehnten in der ägypt. Volkswirtschaft gemacht wurden, kann auch die Regierung mit Sisi nicht alleine ausbügeln.

    OT aus

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