• Florian80w
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    geschrieben 1511610910652

    Jede ATM in Ägypten spuckt LE aus, was denn sonst?

    Einkaufen mit KK: Ägypten ist nicht Japan oder China. In größeren Läden/in Malls werden KK akzeptiert, ebenso bei Händlern teurer Dinge wie Goldschmuck, aber der kleine Andenkenshop an der Straße will Bargeld.

  • CarstenAllgäu
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    geschrieben 1521569169747

    Meine Freundin und ich fliegen in drei Wochen nach Sharm el Sheikh, leider habe ich auf den letzten zwanzig Seiten wenig konkrete Ansätze gefunden, wass denn nun angemessen an Trinkgeld ist.

    Was für einen Kellner, den Roomboy und die Bademeister / Poolboys?

    Was mich besonders interessieren würde, was ist außerhalb der Anlage und für kleine "Dienste angemessen?

    Zum einen für einen Fahrer, einen Guide der einen evtl. mehrere Stunden begleitet hat, Kofferträge usw.

    Wir möchten uns im Urlaub zwar erholen, jedoch ist es uns absolut wichtig, als respektvolle und auch auf die lokalen Sitten angepasste Touris wahr genommen zu werden (dies erwarten wir alle in Deutschland doch auch immer...).

    Danke & liebe Grüße

    Carsten

  • Fotomann
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    geschrieben 1521932015102

    Wenn es Dir wichtig ist fair und respektvoll Trinkgeld zu geben, könntest Du die Höhe am erwarteten Trinkgeldaufkommen des Mitarbeiters festmachen.

    Vorschlag:

    kleine Standarddienstleistungen Roomboy, Beachboy, Kellner etc. : 50 Cent am Tag. (Das sind die Großverdiener im Hotel)

    Handwerker (wenn auf dem Zimmer was kaputt war) oder dem Gärtner kann man auch mal 2-5€ zustecken. Fahrer/Tourguide ja nach Größe der Reisegruppe und ob er motviert war oder nur 08/15 Programm gemacht hat. +/- 2€

  • HC-Mitglied2162603
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    geschrieben 1521960485889

    @cratter13 sagte:

    Lässt sich denn auch einfach die ägyptische Landeswährung einfach am Automaten auszahlen, in dem per Kreditkarte Geld abheben will? Sollte ja theoretisch möglich sein. Wollte Großteils alle Käufe per KK abwickeln.

    es kommt ueblicherweise die landeswaehrung aus einem automaten...

    wenn du deine kaeufe ueberwiegend per kreditkarte abwickeln willst, solltest du darauf achten, das du eine kreditkarte hast, die hierfuer keine zusaetzliche auslandsgebuehr erhebt, sonst kann dies schnell ein sehr teures vergnuegen werden

  • Sonnenkind69
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    geschrieben 1523468710310

    Die Frage nach "richtigen" Höhe des Trinkgeldes kann man eigentlich nicht beantworten. Es ist (zumindest für mich) ein persönliches Empfinden, wie ich den Gegenüber und seine Dienstleistung wahrnehme. Dazu kommt auch das subjektive Gefühl, ob die Dienstleistung aus Freude an der Arbeit am Kunden/Gast und offensichtlich gern erbracht wurde oder nur Mittel zum Zweck ist.

    Was bei mir nur eine untergeordnete Rolle spielt, sind die Verdienstverhältnisse der Dienstleister.

    Umgemünzt auf Ägypten heißt das, dass wir bisher ausschließlich im Kempinski Soma Bay waren und auch in kein anderes Hotel gehen werden. Dort (und nur dort können wir das einschätzen) gibt es keine Jagd nach Bakschisch, kein überlanges Stehenbleiben der Kofferträger oder keine besonderen Anstalten der anderen Staffs. Dort wird gern Service erbracht.

    Getestet haben wir das, indem wir Trinkgelder abwechselnd am Anfang des Aufenthalts oder aber erst am letzten Tag "verteilt" haben. Die Qualität des jeweiligen Services war identisch.

    Wir rechnen für eine Woche Aufenthalt ca. 50-70 Euro und geben das gern. Allerdings (gilt auch nur für uns aus Überzeugung) keine Münzen sondern mindestens "Raschelgeld", also 5 Euro oder mehr bzw. der Gegenwert in EGP. Das betrifft den persönlichen Roomboy und den Beachservice sowie den persönlichen Waiter. Für alle anderen wandern 50 Euro in die große Box, das Hotel hat einen internen Schlüssel zur Verteilung damit auch diejenigen etwas haben, die nicht im Licht arbeiten.

    Tipp ist für mich kein Automatismus, sonder ich muss es "fühlen". Ich habe so z.B. bei einem Restaurantbesuch in Italien schon bei einer 150 Euro Rechnung 25 Euro Tip gegebene für herausragenden Service und auch mal gar nichts für Standard.

    Aber auch hier wie überall im Leben, jedem wie es beliebt.

    VG Sonnenkind

  • Fotomann
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    geschrieben 1523563504249

    Ich finde diese Denkweise zu selbstbezogen.

    Auch wenn ein einzelner Tourist mit seiner individuellen Trinkgeldhöhe nicht die Zukunft von Ägypten beeinflussen kann, so leistet er dennoch einen Beitrag. Es darf nicht sein, daß ein Roomboy mehr als ein Arzt oder Ingenieur verdient und Eltern deshalb ihre Söhne zu einer

    "Karriere" als Hotelhilfsarbeiter bewegen, anstatt zur Schule zu schicken.

    Einfach mal dem Roomboy, Kellner etc. anbieten, daß man jederzeit gerne Münzen zu Scheine wechseln kann und sich selbst ein Bild über die Einkünfte machen. Einen 10€ Schein wird man täglich los - mindestens!

    Ich bin kein Geizkragen, stecke auch mal dem Gärtner 5€ zu, aber die "Verdienstoberschicht" im Hotel mache ich nicht noch reicher.

  • Sabaelcher
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    geschrieben 1523654539316

    @Fotomann - wenn Du dann so gut über den Verdienst der einzelnen Berufe dort informiert bist, dann verrate mir doch bitte einmal, welches Grundeinkommen die einzelnen Gewerke / Dienstleister dort haben. Ich glaube überhaupt nicht, dass der Hotelarzt weniger als ein Kellner zur Verfügung haben soll. Ganz dolle im Gegenteil - die Strukturen solltest Du Dir einmal genau ansehen. Z.B. Arzt - ist an den Apothekeneinnahmen maßgeblich beteiligt und das nicht zu knapp. Sein Honorar ist auch nicht schlecht - davon träumen deutsche Ärzte (natürlich immer im Landesverhältnis sehen). Und nun gönne dem Roomboy ein angemessenes Trinkgeld bei guter Leistung und glaube mir, reich wird er nicht.

  • HC-Mitglied985931
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    geschrieben 1523659530570 , zuletzt editiert von HC-Mitglied985931

    Nur mal um es an Deinem Beispiel festzumachen, es geht mitnichten um den Hoteldoc, der sich an chronisch dünnbepfinnen AI-Hotelpöppesen der meist ausländischen Gäste bereichert, sondern um fehlende Fachkräfte in der und für die einheimische Bevölkerung. Ein ägyptischer Landarzt kann einem Einheimischen keine Rechnung für einmal Blutdruckmessen und nen Streifen Antinal für 300€ aufs Auge drücken, die dieser sich wiederum bei seiner Krankenkasse zurückholt, dennoch brauchen sie dringend welche, oft sogar für wirklich vorhandene Probleme. Wenn aber jetzt genau diese Fachkräfte nach jahrelanger Ausbildung nichtmal das verdienen, was ein Raumpfleger durch unverhätnismäßige Trinkgeldgabe nach ner Stunde „wischst Du da“-Anleitung bekommt, ist der Anreiz nicht besonders hoch, sich in eine vernünftige Berufsausbildung zu stürzen.

    Nebenbei bemerkt könnte eine ordentliche Ausbildung auch dem Problem der sinnlosen Reproduktion vorbeugen, nur wollen das in solchen Destinationen weder die, die vom System selbst profitieren, noch die Günstigurlauber, die sich durch für sie eigentlich recht verschmerzbare Trinkgeldgabe wenigstens mal 1-2 Wochen als Plantagenbesitzer fühlen können!

    Aber das ist sicherlich kein Alleinstellungsmerkmal Ägypten‘s, sondern trifft auf so ziemlich alle dritte Welt Urlaubsdestinationen zu, die in den seltensten Fällen demokratisch geführt werden und wo der Bevölkerung mit voller Absicht der Zugang zu Bildung verwehrt wird, um die Ressource Mensch besser ernten zu können...

  • Sabaelcher
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    geschrieben 1523716726365

    @doc3366 - doch es geht in diesem "Trinkgeldforum" um das Personal in den Hotels und auch um die Ärzte dort. Alles andere können wir nicht beeinflussen, nicht bewerten und ist auch nicht Thema. Der Roomservice hat i.d.R. eine Ausbildung , genau wie der Kellner und der Koch. Der Gärtner bekommt lediglich Anweisungen und kann auch ohne Ausbildung tätig sein.

    Meiner Frage nach dem Grundverdienst geht man jetzt aus dem Weg, weil dazu keine Erkenntnisse vorhanden sind? Ich möchte hier nämlich keine Grundsatzdiskussion zur wirtschaftlichen und beruflichen Qualifikation der einzelnen Arbeitsbereiche für ganz Ägypten führen. Es interessiert ausschließlich der Tourismusbereich.

  • HC-Mitglied985931
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    geschrieben 1523721770981 , zuletzt editiert von HC-Mitglied985931

    Der Sinn der Einlassung des Fotomannes, auf welche Du Dich bezogen hattest, scheint an Dir vorbeigegangen zu sein, schade eigentlich!

    Wieso können wir es weder beeinflussen noch bewerten und weshalb sollte es kein Thema sein?!

    Die Höhe des Trinkgeldes bestimme ich (Einfluß), ob man sie für angemessen hält oder nicht, darf auch jeder selbst entscheiden (Bewertung) und wenn man in zig Threads rauf und runter diskutiert, wie man sich zu kleiden hat, wieso sollte man in einem Trinkgeldthread nicht darüber nachdenken und diskutieren, ob die Trinkgelder angemessen sind ( Thema)?!:scream:

    Der Koch mag in der Regel eine Ausbildung haben, wie gut sie ist, um sich tatsächlich als solcher zu bezeichnen und nicht nur als Massenversorger, habe ich mich in vielen AI-Hotels (weltweit) schon öfter gefragt, der Kellner mag auch eine Ausbildung haben, oft jedoch leider berufsfern und dem Reiningungsdienst muß ich sie leider regelmäßig komplett absprechen, zumindest was Mindeststandards angeht, wie z.B. für Toilette und Waschtisch verschiedene Tücher zu verwenden.

    Ich gehe Deiner Frage nach dem Grundverdienst keinesfalls aus dem Weg, traue es nur jedem, der den Weg zu HC findet zu, selbst eine Suchmaschine zu bedienen!? Meines Wissens liegen (nicht Hotel-) Ärzte- und Staatsdienereinkommen im Schnitt maximal zwischen 1500 und 2500 LE, bei einem momentanen Wechselkurs von >20:1 und den momentan dort aufgerufenen Preisen? Lasse mich diesbezüglich aber gerne korrigieren!

    Nehmen wir mal an, ein Roomboy macht täglich nur 10 Zimmer (es dürften deutlich mehr sein) und gestehen ihm mal im Schnitt nen € zu, so liegt er bei 25 Tagen im Monat beim Doppelten der von mir genannten Obergrenze (ohne das tatsächliche Grundgehalt) und da wären wir bei des Pudels Kern, oder dem tieferen Sinn des Beitrages unseres Fotomannes, in meinen Augen absolut nachvollziehbar und lobenswert, das hier durchaus auch mal zu erwähnen.

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