• Mu-an
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    geschrieben 1227649497000

    ... Du kannst sogar vor Ort ein Fahrrad mieten und ganz für dich alleine Luxor erkunden. Ich bin da sogar schon nachts mit dem Fahrrad rumgefahren. Lass dir blos nicht von irgendwelchen Leuten weismachen das ginge nicht oder sei zu kompliziert oder zu gefährlich. In Luxor und Umgebung kann man sich auch als alleinreisende Frau problemlos bewegen. (Mittelägypten ist ne andere Geschichte, da kriegt man immer Polizei mitgeschickt)

    liebe grüße

    Ma'en

  • Safaga
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    geschrieben 1227702349000

    Ich dachte es geht nicht ohne Konvoi?

  • curiosus
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    gesperrt
    geschrieben 1227704007000

    ...natürlich geht es ohne Konvoi, wie hier schon öfter beschrieben. Die Konvois sind ausschließlich die Touristen-Ausflugs-Fahrten, alle Linienbusse, Taxen und Privatwagen fahren hingegen ohne Konvois... ;)

  • arkadas
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    geschrieben 1227722174000

    Zitat entfernt, da dieses bei einer direkten Antwort entbehrlich ist.

    Seit Ende September 08 gibt es die Anordnung, dass kein Europäer ohne Konvoi los darf. Das hatten wir -meine ich- hier schon einmal. Diese Anordnung beinhaltet sogar Leute, die seit Jahren vor Ort arbeiten, oder gar vh. sind.

    Und die Kontrollen in den Öfis von Hurghada aus, sind immer noch sehr scharf (passiert vor 2 Wochen). Es dürfen nicht mehr als 3 Europäer im Bus sitzen (kommt auf den Kontolleur an).

    Wenns mehr sind müssen sie raus, oder der Bus bleibt einfach stehen, kam auch schon vor.

    Ist er dann doch mal losgefahren kann es an anderen Kontrollpunkten Probleme geben und man steht dann dumm da. :shock1:

  • curiosus
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    geschrieben 1227723116000

    ...arkadas, Du weißt so gut wie ich, daß die Anzahl der Ausländer in den Linienbussen oder Zügen auch bisher reglementiert war oder bestimmte Bereiche eben ohne Begleitschutz angeblich nicht zu befahren waren.

    Selbst bei der momentanen Verschärfung der "Vorschriften" ist es dennoch nach wie vor möglich sich abseits der Touristenströme frei im Lande zu bewegen. Es gibt dann u.U. vielleicht einmal eine Diskussion (hatte ich auch) mit dem Militärposten oder der Polizei, aber man kam dennoch immer an sein Ziel... ;)

  • Mu-an
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    geschrieben 1227723802000

    Stimmt schon, das ist immer ein extremer Unterschied, wo genau man unterwegs ist.

    In Kairo, Luxor und Assuan habe ich mich immer total frei bewegen können, auch Radtouren von Luxor in die umliegenden Ort gehen ohne Probleme.

    In Edfu hat man mich auch einfach so durch die Stadt bummeln lassen.

    Aber kaum steigt man in Nag Hammadi oder gar Assiut oder Minya aus dem Zug - schon wird man zum Polizeibüro eskortiert und nur noch mit Zivilpolizisten als Begleitschutz weiter gelassen.

    Ich denke die offiziellen Verordnungen sind das eine, aber viel hängt auch von der konkreten Situation ab. Mal kann man sich durchschmuggeln, mal muss man wieder dahocken und warten bis der zuständige Oberpolizist entschieden hat was Sache ist. Einfach immer schön nicken und lächeln, irgendeine Lösung findet sich in Ägypten immer.

    Und grundsätzlich zum Thema Ausflug nach Luxor: ich würde ja auf jeden Fall mindestens eine Übernachtung dort einplanen. Meinetwegen mit dem Konvoi hin, aber dann auf eigene Faust losziehen. Könnt ihr es fassen, da werden die Leute zu tausenden durch Karnak geschleust, jeder muss einmal rund um den Skarabäus latschen, und das (meiner Meinung nach) schönste Juwel des Geländes, die weiße Kapelle, liegt 100 Meter weiter links einsam und verlassen da.

    Oder das Tal der Könige. Wenn man nicht grade total auf die Unterweltstexte steht oder unbedingt sagen können will, man sei mal da drin gewesen, dann ist es doch tausenmal schöner in die Felsen hinaufzusteigen, übers Niltal zu blicken, die absolute Ruhe und Würde der westlichen Wüste zu spüren und die Falken über sich kreisen zu sehen. Kostenlos ist's obendrein.

    liebe grüße

    Ma'en

  • chepri
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    gesperrt
    geschrieben 1227730753000

    Hallo zusammen,

    ich weiß, dass ihr Recht habt, aber man darf auch nicht vergessen, dass doch die allermeisten Urlauber dort hoffnungslos überfordert wären, auf eigene Faust nach Luxor zu fahren. Stellt euch mal vor, jemand der sich sonst beklagt

    "entgegen der Hotelbeschreibung sprach man an der der Rezeption nur englisch und die Kellner verstanden nicht mal das",

    soll plötzlich an der Fähranlegestelle auf der westbank mit einem Taxifahrer einen Preis für eine Halbtagestour aushandeln. Wobei ich bezweifle, dass er überhaupt auf die öffentliche Fähre kommt, bestimmt hat ihn vorher schon Achmed in sein Motorboot gezogen oder Ibrahim ihn mit der Felluke übergesetzt. Was wir in LE für eine solche Dienstleistung evtl. bezahlen würden, müßte der Gute sicher in Euro blechen.

    @Ma´en: Sei froh, dass diese Horden nicht auch noch in´s Open Air Museum einfallen. Nachdem alle den gleichen Weg durch den Tempel gehen und die meisten froh sind, wenn sie am See in´s Cafe dürfen, gibt´s für dich noch viele Flecken, wo du ungestört bist.

    Allerdings teile ich deine Meinung nicht so ganz, was das KV angeht. Sicher ist es ein herrliches Gefühl, das du beschreibst, aber die Gräber möchte ich nicht missen. Und wenn du zu KV34 (Thutmosis III., für mich eines der allerschönsten und interessantesten Gräber) hinaufsteigst, halten sich die Menschenmassen schon in Grenzen. Die drängeln sich doch alle unten im Tal und wollen nach dem ersten Grab am liebsten wieder weg. Aber da sie ja für drei Gräber bezahlt haben, müssen sie da schon durch. Und hinterher wird gemosert, dass überall aufdringliche Wächter waren, die für einen Pappdeckel als Fächer unbedingt 2Euro als Bakschisch wollten. Du kannst ja auch in´s westtal wandern, bei Eje triffst du garantiert keine Bustouristen, weil da schon der Reiseleiter nicht hin will.

    Es macht schon auch Spass, diese bedauernswerten Geschöpfe zu beobachten.

    Im übrigen sind die Sicherheitsvorkehrungen in Mittelägypten seit man wieder dorthin darf, schon immer so und stehen nicht im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen. Ist schon lustig, wenn man seinen bodygard bekommt, wenn man nur vom Hotel über die Straße an die Corniche in´s Cafe will. Ob´s wohl damit zusammenhängt, dass den

    vorhandenen Zebrastreifen die Autofahrer geflissentlich ignorieren?

    LG chepri

  • Mu-an
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    geschrieben 1227793193000

    Hi Chepri,

    hast schon recht, einerseits beschwere ich mich über die Qualität der üblichen Touren, andererseits bin ich heilfroh, dass ich ein paar Orte noch für mich allein haben kann.

    Du meinst, viele Leute wären überfordert damit, ihre Touren selbst zu organisieren. Glaube ich gar nicht.

    Man sollte natürlich vorher wissen, wo in etwa die üblichen Preise liegen und so. Aber dafür gibt es schließlich gut Reiseführer und genug Infos im Internet. Jeder, der einigermaßen selbstbewusst ist und ein wenig Engagement zeigt kann sich doch das nötige Wissen aneignen und dann selber losziehen. Wenn man natürlich keine Lust oder Zeit hat, sich zu informieren und sich auf so ein kleines Abenteuer einzulassen, dann muss man halt bei den großen Reisegruppen bleiben.

    Thema Tal der Könige: Irgendwie habe ich mich für die Königsgräber des Neuen Reichs nie so begeistern können. Sicher, die Texte aus den Gräbern sind faszinierend, aber wenn ich mich mit den Unterweltsbüchern beschäftigen will brauche ich eh ein Wörterbuch, Sekundärliteratur und ne Menge Zeit, so von der Wand weg kann ich die eh nicht lesen.

    liebe grüße

    Mu'an

  • TDSCC
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    geschrieben 1227795483000

    Also ich mag auch eher (trotz Kids oder gerade wg. der Kids) die individuellen Erkundungen und das egal in welchem Land, aber nun meine Frage. Die ägyptischen Maßnahmen sind doch eigentlich nur zu unserem Schutz oder?

    "Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt."
  • curiosus
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    geschrieben 1227798372000

    ...wieso meinst Du, das die Maßnahmen zu unserem Schutz sind? :frowning:

    Ich fühle mich in Ägypten genauso sicher oder unsicher wie hierzulande, ich denke eher, daß mit den rigiden Maßnahmen, so sie ja auch schon gegen kleine Tourveranstalter vorgekommen sind, die Touristenbahnen auf die großen und gut kontrollierbaren Anbieter beschränkt werden sollen. Der Staat verdient durch diese Art der Ausflüge mehr, als wenn sich ein Tourist in einen öffentlichen Bus oder Zug setzt und auf eigene Faust das Land erkundet. Wobei gerade dieses eben das (für mich persönlich) spannende ist, weil man wesentlich näher an den Leuten ist und Kontakt zu ihnen hat.

    Man kann so nicht nur alleine bestimmen wann man sich was angucken möchte, sondern auch wie lange und intensiv, vor allem aber erlebt man das Land von einer ganz anderen Seite... ;)

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