• melbelle
    Dabei seit: 1109203200000
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    geschrieben 1136368710000

    @'salvamor41' sagte:

    Hallo Chiara Saluta,

    also, jetzt noch mal im Ernst. Ich glaube, Du bringst die Begriffe "Bedarf" und "Bedürfnis" ein wenig durcheinander.

    Nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage liegt ein Bedarf dann vor, wenn seitens der Kunden Nachfrage nach der Leistung eines Lieferanten besteht. Und wenn der Lieferant nun daraufhin ein Angebot an seine Kunden macht, dann muß er im Auftragsfall auch dazu stehen und kann sich nicht, wie Du das interpretierst, darauf zurückziehen, daß er die Leistung lediglich so erbringt, wie es ihm nach seinem einseitigen Bedürfnis in den Kram paßt. Bedürfnisse haben nämlich, Du wirst es nicht glauben, nicht nur die Lieferanten, sondern auch die Kunden. Und da die Lieferanten von den Kunden leben und nicht umgekehrt, ist den Bedürfnissen der Kunden nicht nur Rechnung zu tragen, nein, sie müssten eigentlich absolut im Vordergrund stehen! Denn unzufriedene Kunden neigen dazu, die Flitze zu machen und sich einen anderen Lieferanten zu suchen.

    Nach diesem Exkurs in die Grundlagen der Volkswirtschaftslehre ;) solltest Du Deine Aussage noch einmal überdenken. Ich kann fast nicht glauben, daß Du das so meinst, wie Du es geschrieben hast, vielleicht mißinterpretiere ich Deine Aussage ja auch nur?!

    Gruß salvamor

    Das war sicher der Versuch, die Mehrzahl für Bedarf zu schreiben ;-)

    ;) melbelle
  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1136374336000

    @ melbelle

    "Bedarfe" als Plural von Bedarf wäre zwar korrekt, aber es hört sich wirklich blödsinnig an.

    Aber von der Sache her hätte es wenig geändert!

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • Chiara Saluta
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    gesperrt
    geschrieben 1136380905000

    @Salva

    Betriebswirtschaftlich gesehen hast Du natürlich recht, aber im Charterverkehr 'ticken' die Uhren nun mal anders.

    Nicht der Endkunde sagt; ach liebe LTU isch het ma lost na Palma zu fliege, sondern die Airline versucht den vorhersehbaren Bedarf abzudecken, d.h. sie kauft Slot's ein ( im Voraus) und hofft, dass das Angebot angenommen wird, wird dies aber vom Endkunden nicht honoriert, sprich die Airline fliegt halb voll, oder halb leer, ist halt allles eine Sache der Sichtweise, kann es durchaus passieren, dass Flüge zusammengelegt oder auf preiswertere Slots umgelegt werden, dass sind dann die berüchtigten Flugzeitenänderungen... dies entscheidet jede Airline im Rahmen ihrer Möglichkeiten autark.

    Und da ja mein kleines Wortspiel von Bedarf und Bedürfnis bei vielen für Verwirrung gesorgt hat.... wobei ein Bedarf sich immer an Bedürfnisse richtet.....und keine falsche Pluralbildung darstellt, nicht wahr Melbelle !!!!!

    Wünsche ich allen einen schönen Tag

  • melbelle
    Dabei seit: 1109203200000
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    geschrieben 1136389712000

    Bedürfnisse der Airline sind meiner Meinung nach eher Kerosin oder ein Flugkapitän, damit diese fliegt......egal wie man es auslegt. Aus Bedarf mal schnell als Plural Bedürfnisse zu machen, geschieht nun mal im Eifer des Gefechtes und sollte auch so mit einem Augenzwinkern zugegeben werden ;)

    ;) melbelle
  • Gertilein
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    geschrieben 1136392332000

    Hallo,

    ich finde schon, daß man als Charterflugkunde ausgliefert ist. Vorallem in Österreich hat man nicht so viel Auswahl. Außer man bleibt eben zu Hause.

    Da werden die Kataloge studiert und man sucht sich ein schönes Hotel aus. Gibt es nicht ab Wien. Also ein anderes Hotel gesucht. Kein Flug mehr frei.

    Also dann endlich alles unter Dach und Fach und drei Tage vor Abflug, wird nicht nur der Flugplan sondern die Fluglinie geändert.

    Peinlich für Miles und More Meilensammler. Von Lauda auf Nicki und von Mittag auf späten Abend.

    Wenn ich nicht mehr fliege und zu Hause bleibe, stört das keinen Menschen außer mir.

    Liebe Grüße Gertraud

  • salvamor41
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    geschrieben 1136469283000

    Der Journalist Günter Ogger hat bereits im Jahre 1996 in seinem Buch "König Kunde - angeschmiert und abserviert" (ISBN 3-426-77361-9) auf die unhaltbaren Zustände in der Charterflug-Branche hingewiesen. In den Kapiteln "Fliegen-Tour der Leiden" und "Urlaubsreisen-Point of no return" beschreibt er zutreffend die Unsitten der Branche, gibt den Airlines aber nicht die Alleinschuld an den Zuständen.

    Auszug: ...Bitter rächt sich jetzt, daß die Reiseveranstalter ihren beinharten Konkurrenzkampf hauptsächlich über den Preis austragen. Jahrelang haben sie die Kunden mit immer neuen Billigangeboten geködert und werden nun, so der SPIEGEL, "von ihren eigenen Werbeversprechen eingeholt". Um mithalten zu können beim Rennen um die billigsten Flüge, riskieren sie Leib und Leben ihrer Kunden.

    Natürlich ist die Klientel der Billiganbieter auf dem Reisemarkt nicht unschuldig an den heutigen Zuständen. Nur allzu willig haben sie sich süchtig machen lassen von der Droge "Billigpreis". In immer größeren Scharen folgten sie dem Lockruf der Dumping-Anbieter, die vor keinem Etikettenschwindel zurückschreckten, wenn er dazu diente, ihre stets zu üppig eingekauften Sitzplatz- und Bettenkapazitäten auszulasten.

    Es bleibt festzustellen, daß sich in den vergangenen zehn Jahren nichts geändert hat...

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • wiener-michl
    Dabei seit: 1113436800000
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    Verwarnt
    geschrieben 1136471438000

    @'salvamor41' sagte:

    Es bleibt festzustellen, daß sich in den vergangenen zehn Jahren nichts geändert hat...

    Auf jeden fall nicht zum besseren.

    Wenns Arscherl brummt ists Herzerl gsund
  • Barbara R.
    Dabei seit: 1108252800000
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    geschrieben 1136478643000

    Hallo Salvamor!

    Worüber wunderst Du Dich denn??

    Lies doch einfach den Thread "Flugpreise", da geht doch jedem ein Licht auf. Heute soll alles billig sein aber bitte mit Bordprogramm und lecker Essen für den verwöhnten Gaumen. Und die Flugzeiten sollten doch bitte auch noch kommod sein. Und dann sollte natürlich die Sicherheit auch noch ganz gross geschrieben sein. Mein Gott, das muss doch aber irgendwie auch finanziert werden!! Das möchte der geneigte Fluggast dann aber nicht so gerne.

    Ich kenne noch die Zeiten, als ein Flug von Hannover nach Frankfurt und zurück ca. 800,- DM kostete.

    Ein ganz alter Spruch von Fliegern ist übrigens:

    if you have time to spare - go by air

    Liebe Grüße von Barbara

    Barbara R. Wir haben alle den gleichen Himmel, aber nicht den gleichen Horizont
  • Nana
    Dabei seit: 1060819200000
    Beiträge: 48
    geschrieben 1136480694000

    Mein Mann und fliegen recht häufig und haben die letzten Jahren kaum einen Flug (meistens Charter) erlebt, der wie ursprünglich geplant ging.

    Für Dezember 2005 hatten wir bei Hapag Lloyd Flüge nach Fuerteventura gebucht. Drei Tage vorher schaute ich bei Hapag Lloyd rein, ob sich irgendwas an den Zeiten geändert hat und staunte dann Bauklötzchen, als unser Flug überhaupt nicht mehr da war. Beim Anruf bei HLF erfuhr ich dann, daß man unsere Plätze storniert hat. Angeblich hat man uns 3 Monate vorher über eine Änderung des Hinfluges informiert und da wir nicht reagiert bzw. rückbestätigt haben, kurzerhand unsere Plätze storniert. Auf meinen Einwand, daß ich keine Änderung des Hinfluges bekommen habe und somit nicht rückbestätigen konnte, ging die nette Dame nicht ein. Als ich dann noch meinte, daß ich drei Wochen vorher eine Änderung des Rückfluges bekam (aus Nonstop FUE/FRA wurde nun ein Flug über Gran Canaria) und auf dieser Mail der Hinflug wie geplant aufgeführt war, war dann auch sie für einen Moment sprachlos. Meinte dann: ich rufe Sie zurück. Um mich dann nach ein paar Minuten anzurufen und mir mitzuteilen, daß sie das Problem gelöst hätte. Wir können nun anstelle von Hapag Lloyd mit Air Berlin fliegen (was mir eh wurscht war), leider, leider aber der Flug nicht mehr direkt von FRA nach FUE ginge, sondern über Nürnberg (was mir überhaupt nicht wurscht war). Aus dem 4-Stunden-Flug FRA/FUE wurde somit eine 11 Stunden-Sache und dies sowohl hin- als auch zurück.

    Nichtsdestrotrotz haben wir für Ende Januar wieder bei Hapag Lloyd gebucht, wieder FRA/FUE, gleiche Flugnummer wie im Dezember. Mal schauen, wo wir diesmal landen :?.

  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1136487438000

    @ Nana

    Ihr habt ja nun wirklich mit Hapag Lloyd ein renommiertes Unternehmen gebucht und der Vorwurf, Ihr hättet bei einem Billigheimer eingekauft, kann Euch niemand machen.

    Trotzdem erlebt Ihr ein solches Fiasko. Oder empfindet Ihr das womöglich gar nicht negativ, was Euch da widerfahren ist. Das Kalkül der Charterflieger ist ja, daß solche Vorkommnisse, wie Du sie beschrieben hast, sich im Bewußtsein der Kunden als der Normalfall festsetzen. Irgendwann nehmen die Kunden diese Mißstände gar nicht mehr als solche wahr, weil sie sich daran gewöhnt haben. Außerdem wissen die Charterfritzen ganz genau, daß ihnen von der Linie keine Gefahr drohen kann, denn nach Fuerte fliegt meines Wissens nur Iberia. Und die sind, nach allem, was man hört, auch nicht das gelbe vom Ei. Aber zumindest pünktlich sollen sie sein!

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
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