GERMAN-WINGS - ein Erfahrungsbericht
Ich brauche keinen solchen Adrenalinschub am frühen Montag Morgen, wie ihn mir German-Wings diese Woche beschert hat!
Abflug am Köln-Bonn um 6.45 Uhr, geschäftlicher Inlandsflug.
Bin eine Stunde vorher am Flughafen, bin schon eingecheckt und habe nur Gepäck loszuwerden. Ich rechne nicht mit größeren Komplikationen, kenne das Baggage-Drop-Verfahren bei Airberlin in Köln: geht immer ratz-fatz; aber nicht so bei German-Wings, wie ich an diesem Morgen erfahre. Es sind nämlich so ca. 40 bis 50 Personen vor mir am Baggage-Drop-Off-Schalter und hinter mir sammeln sich ganz schnell noch viele viele weitere Personen.
Aber noch ist die Welt in Ordnung - es sind drei Schalter offen und 5 Minuten lang geht es relativ schnell. Dann werden aber nacheinander zwei der Schalter geschlossen, das Personal wird hinten an den Boarding-Schaltern benötigt. Und nun dauerts und dauerts - um 10 nach 6 bin ich immer noch nicht dran. Aber alle um mich herum haben ihren Flug um 6.45 bzw. um 7.00 Uhr und werden so langsam nervös. Als ich endlich dran bin, ist es 20 nach 6 Uhr und die Dame am Counter erklärt mir freundlich, man könne mich und mein Gepäck nun leider nicht mehr mitnehmen, weil man schon am Boarden und das Gepäck schon verladen sei. Ich hätte halt noch früher da sein müssen - als ob es nicht reichen müßte bei einem Inlandsflug eine Stunde vorher da zu sein, wenn denn die Airline auch genügend Personal einsetzt. FASSUNGSLOSIGKEIT meinerseits. Da sparen die am Personal, lassen die Leute in einer riesigen Warteschlange (wohlgemerkt: nicht etwa am Check-in-Schalter, sondern am Baggage-Drop-off, wo's angeblich schneller gehen soll) "verhungern" und sagen einem dann, ätsch ätsch Pech gehabt.
Ich habe dann soviel Rabatz am Sales-Counter, wohin ich zur Klärung des weiteren Vorgehen geschickt wurde, geschlagen, dass ich um halb 6 Uhr die freudige Nachricht bekam, dass man mich nun doch noch mitzunehmen gedenke. Ich also, begleitet vom Herrn vom Sales-Schalter, wieder zum normalen Schalter, an der dort immer noch wartenden wütenden Menschenmenge vorbei. Die Dame gehorchte der Anweisung und nahm mein Gepäck nun doch noch an und ich bin dann im Schweinsgalopp zur Sicherheitskontrolle (ebenfalls mit Wahnsinns-Schlangen) und anschließend, auf dem letzten Loch pfeifend, in den Flieger!
GERMAN-WINGS - SO ETWAS BRAUCHT MAN NICHT WIRKLICH AM FRÜHEN MONTAGMORGEN!!!
LG Ginger