...für wesentlich bedenklicher halte ich die vom TO in den Raum gestellte eingehende Vermutung, die implizit als Faktum dargestellt wird.
Luftraumsicherheit Irak/Iran (Flug nach Dubai/Malediven)
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geschrieben 1405759648000
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geschrieben 1405764809000
Das Flugzeug ist immer noch das sicherste Verkehrsmittel.
Da ist das tägl. Leben weitaus gefährlicher. Das reicht von Chemie in Lebensmitteln bis Tod durch Sturz von der Leiter beim wechseln der Energiesparlampe.
Richtig ist, das die Möglichkeit durch Terrorgruppen abgeschossen zu werden, heute grösser ist, als vor 20 Jahren. Der weltweiten Rüstungsindustrie und der Kontrolle durch die dafür zuständigen Staaten sei gedankt - auch der Deutschen
Oder wie war das in D-Land mit dem Kriegswaffenkontrollgesetz und dem Export von Kriegswaffen in Kriesengebiete ?
Ein deutsches Wochenmagazin schreibt, unter den ersten 10 Ländern, deutscher Waffenexporte in nicht EU-Länder lag der Irak. Das gleiche Magazin schreibt - Lybien verfügt über den zur Zeit grössten freizugänglichen Waffenmarkt der Welt.
Leider hat man vergessen zu schreiben, das viele der Waffen, die dort verhöckert werden, aus Deutschland stammen.
Aber das passt wohl nicht in die heile Urlaubswelt und bunten Kataloge
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geschrieben 1405792780000
Naja, einige scheinen hier wohl reichlich naiv. Es ist wie als wenn man ein Hotel in den Favelas bucht, es kann gutgehen, muss es aber nicht, auf jeden Fall ist das Risiko das etwas passiert viel höher als in einem gutbürgerlichen Viertel. Wer das nicht einsieht ist einfach ein total naiver Mensch, wie diese Touristen in Algerien, welche monatelang von Nomaden gefangengehalten wurden.
Nochmal zurück zum Thema:
Das dieses Problem bislang noch nicht diskutiert wurde ist klar, denn bislang hatten Rebellen keinen Zugang zu Waffen die es ermöglichen Flugzeuge in 9-10 km Höhe abzuschiessen. Wäre mal interessant ob dies bei der ISIS der Fall ist????
Die Pilotenvereinigung Cockpit hat dieses Problem mit dem Flug über Krisengebiete seit gestern in der Diskussion, in dem Artikel wird auch ausdrücklich der Irak erwähnt: http://www.tagesschau.de/ausland/luftraum-102.html
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geschrieben 1405794118000
Naiv?
Nö, aber mit einer vernünftigen und weniger effekthascherischen Risikoeinschätzung.
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geschrieben 1405795796000
Naiv? Meinetwegen - ist mir immer noch lieber als hysterisch...
Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs) -
geschrieben 1405796413000
Es ist doch letztlich ganz einfach....
Man nimmt a) das Risiko in Kauf über ein Krisengebiet zu fliegen, wo möglicherweise auf Raketen welchen zivilen Flugzeugen gefährlich werden können und erlebt einen schönen Urlaub oder man lässt es sein und bleibt zu Hause wenn das mulmige Gefühl überwiegt. Dann umgeht man das sehr unwahrscheinliche Ereignis eines Abschusses und spart nebenher sein Geld.
Alternativ wäre da auch noch Möglichkeit c) man fliegt utopische Routen...nach Asien kommt man ja auch über die USA (mit dem Risiko eines Sprengstoffanschlages...jaja) oder über Afrika...wenn man Zeit, Lust und Geld hat.
Bei jedem Flug hat man ein gewisses Risiko nicht am Ziel anzukommen, ebenso wie jedesmal wenn man vors Haus geht.... man muss sich aber vorher einfach mal die Zeit nehmen und versuchen einzuschätzen wie realistisch die Chance ist das einem etwas passiert.
Wir sind im April/Mai mit MH auch exakt über das Gebiet geflogen wo alles passiert ist, man denkt sich kurz...da unten wird gerade gekämpft...fertig.
Letztlich werden Flugrouten ja auch nach dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit auf dem kürzesten Weg geplant. Stellt man sich nun vor das jetzt jede Fluggesellschaft sagt...jedes Krisengebiet wird weiträumig umflogen ist das Geschrei auch wieder laut. Nicht nur das ein Flug dann teilweise erheblich länger dauert sondern Kunde Sparfuchs muss auch noch deutlich tiefer in die Tasche greifen...würde das jeder wollen geschweige denn akzeptieren ?
"Selbst der kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu verändern" Galadriel Herrin von Lothlorién -
geschrieben 1405897218000
Hm, ich verstehe die vielen zynischen Antworten nicht bzw. kann sie nicht nachvollziehen. Der TO hat eine m.M. sinnvolle Frage gestellt, denn es gibt durchaus Gebiete, die eben als gefährlicher einzustufen sind als andere. Von Düsseldorf nach Paris zu fliegen ist - aus der Sicht des Abschussrisikos - ja wohl viel geringgefährlicher als von Düsseldorf nach Male via Dubai, die ich übrigens auch schon geflogen bin (die Strecke) und mein Mann und ich damals die genau selbe Frage diskutiert haben, während wir gerade über den Iran flogen...
Ich persönlich würde heutzutage, gerade nach den neuesten Katastrophen, eher eine Route wählen, die nicht über Krisengebiete führt als eine darüber oder in der Nähe, WENN es denn die Auswahl gibt. Das heißt nicht, dass ich nicht mehr fliege und wenn ich an ein Urlaubsziel will, das unweigerlich nur über aktuelles Kriegsgebiet führt, würde ich vermutlich auch fliegen, aber es trotzdem vielleicht zwei Mal mehr überlegen als nach Frankreich oder Italien. Seine Frage ist daher legitim und sollte auch so beantwortet werden. Mich würde es auch aus Neugierde interessieren, davon ab.
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geschrieben 1405898295000
Ja, Eisprinzessin - in der Tat verstehst du die ironischen Reaktionen nicht.
Lassen wir´s dabei und happy landings!
Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins. -
geschrieben 1405901032000
Eisprinzessin,
was hat eine realistische Betrachtungsweise mit Zynismus zu tun?
Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs) -
geschrieben 1405901726000
Du warst doch glaube kürzlich erst auf Mallorca, dann lies dies mal hier nur so zur Erinnerung!
Life is too short to limit your vision ... indeed