Mach ich doch nicht, wie kommst du darauf !! hehe
Neuer Zwischenfall bei Qantas
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geschrieben 1217370015000*
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geschrieben 1217370324000
@Backpacker0908 sagte:
Mach ich doch nicht, wie kommst du darauf !! hehe
Dann ist gut
Klar ist es immer unangenehm wenn vor einem Flug man sowas grad von der Gesellschaft hört, mit der man fliegt.
Aber Grund zur beunruhigung gibts an sich überhaupt nicht
@ADEgi sagte:
Andererseits ist das mit der Qantas Statistik auch so eine Sache. Denn die Airline hat, verschiedenen Quellen zufolge, schon mindestens zwei wirtschaftliche Totalschäden wieder repariert
Das stimmt.
Handelte sich damals um die 747 die in BKK über die Piste geschossen ist
http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19990922-0
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geschrieben 1217407858000
@merkaii und noki und andere Flugzeuginteressierte (Spezialisten), wie auch immer, ihr wisst schon!
könnte es sein, dass der Fuhrpark der Quantas etwas überaltert ist? (nur ne Frage, keine Feststellung)
LG
Wenn Du das Ziel nicht kennst, ist kein Weg der Richtige! -
geschrieben 1217408761000
Klares nein - Normales Durchschnittsalter der Flotte im Vergleich zu anderen Airlines dieser Größe. Die ältesten Maschinen der Qantas sind zur Zeit 23 Jahre alt. Also absolut nichts ungewöhnliches dabei.
Ja, genau um diese Maschine handelt es sich. Ebenfalls noch aktuell ist eine
B 717 von Qantaslink die am 11.02. diesen jahres bei einer sehr harten landung in Darwin stark beschädigt wurde. Eine Reparatur dürfte auch bei dieser maschine vermutlich über dem Zeitwert liegen, wohl aber dennoch erfolgen.
Gruß
Berthold
p.s. Von diesem Zwischenfall hatte man übrigens in ganz Deutschland nichts gelesen, weil halt zuvor nichts spektakuläres passiert war. Das bestätigt wieder die Meinung zum neuen Zwischenfall.
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geschrieben 1217414082000
ich kann dazu nichts sagen, weil ich mehr der Flugtechnik zugewand bin.
Aber ein Flugexperte einer Weft sagte mir mal, dass mit steigendem Alter der Maschine immer größere Sorgfalt auf Materialermüdungen egal wo, gelegt wird. Das ist sicher sehr gut und nützlich! Hauptsächlich der Außenhaut, die ja gewissermassen bei jeder Veränderung der Höhe "atmet", wird dabei sehr große Aufmerksamkeit gegeben, zumal ja heute mehr geklebt als genietet wird!
Was versteht man unter "atmen": Das eingeschlossene Kabinenvolumen verändert sich mit der Druckdifferenz zwischen außen und innen. Dabei gerät die äußere Haut unter Spannungen, weil sie sich wie ein Gummiball audehnen muß, wenn der Kabinendruck größer ist, und das ist er im Flugfall immer, als der Außendruck. In 11 000 Metern Höhe beträgt der Außendruck gerade mal so 242 hPa = 242 mbar, der Kabinendruck aber ganze ca. 650 bis 700 hPa, am Boden ist er jedoch 1013 hPa! Wenn ihr das über die Druckdifferenz in Flughöhe und der beaufschlagten Fläche berechnet, könnt ihr erkennen wieviel Tonnen auf die Außenhaut von innen wirken, die dann im Bereich ihrer plastische Verformung des Materials nachgibt und sich beim Sinkflug wieder zusammenzieht. Das geometrische Volumen des Innenraumes ändert sich ganz erheblich!
Materialermüdung ensteht durch solche sich vielfach wiederholenden plastischen Verformungen.
Hättet ihr das gedacht?
Deswegen darf die Druckdifferenz auch nie eine kritische Grenze überschreiten; und das tut sie bei einer Explosion bei der sehr viel Gas freigesetz wird! Egal, ob es sich um einen Sprengsatz oder eine Gasflasche handelt.
Das ist auch einer der Gründe dafür, dass nur Flüssigkeiten in vorgeschrieben Mengen an Bord zugelassen sind. Die neuesten "Sprengmittel" sind nämlich nicht mehr mit einer Wärmeentwicklung verbunden, sondern bei deren Reaktion (Detonation) entsteht nur ein sehr hoher Druchimpuls duch "kaltes" Gas. Jede Bombe basiert auf diesem Druckstoß, die jedoch meistens von einer thermischen Reaktion ausgeht und mit ihr verbunden ist!
Der gravierende Unterschied zwischen einer Explosion und einer Detonation ist die um einen großen Faktor höhere Ausbreitungsgeschwindigkei des Druckstoßes -welle bei der Detonation. Er kann um den Faktor 500 bis sogar 1000 liegen. Die freigesetzte Energie kann dabei bei beiden Arten durchaus gleich sein, denn sie ist ja gegebe durch den Druck multipliziert mit der Geschwindigkeit.
Ich glaube ich bin wieder mal zu abschweifig geworden, oder sogar OT?
Gruß
Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht! -
geschrieben 1217420991000
@fraenni sagte:
Genau so ist es und dann noch mit kleinen Unterschiede !
Bei dem Spiegel-Link war es eine Klappe über dem Fahrwerk und
Nur drei Tage nach einer Notlandung einer Qantas-Maschine hat erneut ein Flugzeug der australischen Fluggesellschaft auf dem Flughafen von Adelaide in Südaustralien notlanden müssen. Wie die Zeitung "Herald Sun" am Montag berichtete, hatte sich mitten im Flug die Tür der Boeing 737-800 geöffnet.
Die Maschine war demnach um 18.08 Uhr von Adelaide in Richtung Melbourne gestartet und kehrte nach 37 Minuten sicher an ihren Ausgangspunkt zurück. Wie viele Menschen an Bord waren, war zunächst unbekannt.
lg
fraenni
hast du schonmal probiert auf der Autobahn die Tür zu öffnen?
Dann mach das erstmal bei 800 km/h... bekommst du nie auf.
Zur Zeit leb ich im Flugzeug - 45 Länder hab ich schon und 30.000 km durch Australien -
geschrieben 1217421382000
Hallo,
hier muß ich wiedersprechen. Es gibt genügend Fälle in der Luftfahrt bei denen Türen oder Klappen verloren, oder zumindest während des Fluges geöffnet wurden. Denn den Druck - gerade von noki sehr plastisch erklärt - tut hier ein Übriges. Somit ist das mit dem Auto bei gleichem Innen- und Außendruck nicht vergleichbar.
Trotzdem scheint das mit der Türe zuerst einmal etwas übertrieben. Mal schauen, was dann die Unfallberichte zeigen werden.
Gruß
Berthold
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geschrieben 1217426157000
[size=12]Oh je, mir ist ein ganz schlimmer Fehler in meinem letzten Beitrag unterlaufen:
Es muß selbstverständlich
[size=14]elastische Verformung heißen und nicht plastische,
denn das wäre genau das was nicht und unter keinen Umständen sein dürfte!
Bei den oben grob angegebenen Druckwerten ergibt sich ein Druck auf eine Tür von 2 m^2 ein Druck von ungefähr ACHT Tonnen!!!!!!
Meistens sind die Differenzdruck-Regel-Systeme auf einen Wert von 8,7 - 8,9 PSI = 0,6 bar eingestellt.
Bitte verzeiht mir nochmal diesen schlimmen Fehler! Als Prüfungs-Kandidat der Technik oder Physik hätte ich da nach Hause gehen können!
Gruß Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht! -
geschrieben 1217435036000
hast du schonmal probiert auf der Autobahn die Tür zu öffnen?
Dann mach das erstmal bei 800 km/h... bekommst du nie auf.
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...... hier sind die Druckverhältnisse genau andersrum! Der Druck des Fahrtwindes mal dem Tangens des Öffnungswinkels deiner Autotür, dadurch verringert sich die wirksame Fläche gegenüber der senkrechten Stellung zum Wind, drückt diese wieder zu. Und wie du ja schon betont hast, mit großer Kraft!
Stell dir mal vor deine Tür wäre nach innen zu öffnen.
Dann würde sie dir bei der Entriegelung zunächst einmal gewaltig entgegen fliegen!
Die Kraft nach außen auf eine entriegelte Fluzeugtür ist so gewaltig groß, dass sie nicht nur aufgeht, sondern regelrecht aus ihren Halterungen herausgerissen wird! Nicht ohne Grund wird sie deshalb auch mit 6 Spezialstahlbolzen von ca. 20 mm Durchmesser in ihrem Rahmen gehalten, wie eine Panzerschranktür!
Gruß Dieter
Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht! -
geschrieben 1217522927000
Dann lies dir nochmal das durch was überall zu lesen ist. Im flug ist diese nicht zu öffnen
Zur Zeit leb ich im Flugzeug - 45 Länder hab ich schon und 30.000 km durch Australien