• Kourion
    Dabei seit: 1216684800000
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    geschrieben 1569859313051

    Alles klar. Danke. :blush:

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner von Siemens)
  • StefanundJulia
    Dabei seit: 1210636800000
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    geschrieben 1570178225085

    Liebe Leute,

    hier eine kleine Erfolgsmeldung bezüglich unserer Fluggastrechte (siehe dazu meine Posts vom 15.8. im "Olympus Forum"):

    Zum Sachverhalt: Wir hatten eine Pauschalreise über Schauinsland nach Marsa Alam gebucht; unser Rückflug hatte etwa 4,5 Stunden Verspätung, also ein Fall für die Entschädigung entsprechend geltender EU-Verordnung.

    * Eine Mail an Schauinsland wurde lapidar mit "Nicht-Zuständigkeit" beantwortet.

    * Eine Mail an Olympus blieb unbeantwortet.

    * Eine Mail an Onur Air wurde nach einigen Wochen beantwortet mit einem Angebot: Man wolle uns 2x300,- Euro überweisen. Daraufhin habe ich zurückgeschrieben und auf die Erstattung meiner zusätzlich entstandenen Kosten verzichtet (insgesamt gut 200,- Euro für Taxi, Hotel und Aufwand), aber auf Zahlung von 2x400,- Euro bestanden (also dem Betrag, der uns zusteht). Gestern wurde die Zahlung per Mail angekündigt und heute sind tatsächlich 800,- Euro auf meinem Konto angekommen.

    Unterwegs habe ich mir noch eine "Rechtsberatung" bei der Verbraucherzentrale gegeben, die mich 30,- Euro gekostet, mir aber rein gar nichts gebracht hat. Das Gespräch hat sowieso nur fünf Minuten gedauert und lief darauf hinaus, dass mir empfohlen wurde, eine auf Einklagung spezialisierte Agentur zu beauftragen, die man im Netz zuhauf findet (und die für ihre Dienste ca. 20-30% des einzuklagenden Betrags verlangen). Mein Fazit: Überflüssig.

    Auch wenn wir Erfolg hatten, zeigt das Beispiel, dass die Verbraucherrechte dringend verbessert werden müssen (wie ja auch die Pleite von Thomas Cook zeigt). Denn tatsächlich haben wir über "Check24" gebucht und einen Pauschalreisevertrag mit Schauinsland geschlossen. Aber Schauinsland war letztlich für nichts verantwortlich und für nichts zu gebrauchen (sorry, das hört sich vielleicht ein bisschen pauschal an, aber ich formuliere das gerne aus, wenn es jemanden interessiert).

    Tatsächlich hat Schauinsland unsere Reise (oder Teile unserer Reise) an FTI verkauft (jedenfalls kommunizierten wir plötzlich mit FTI). Der Flug sollte nach unseren Unterlagen mit Olympus durchgeführt werden, wurde aber (in diesem Forum nicht mehr überraschend) mit Onur durchgeführt.

    Auf all das hatten wir keinen Einfluss. Da frage ich mich natürlich, welchen Wert eine Pauschalreise überhaupt noch hat, wenn sämtliche Risiken beim Kunden bleiben.

    Egal, Onur hat sich korrekt verhalten, ich bin mit der Kommunikation und dem Ergebnis zufrieden und kann deshalb an dieser Stelle nichts Schlechtes über diese Fluggesesellschaft sagen.

    (Weil es sich um einen Beitrag zu Olympus und Onur handelt, poste ich ihn auch gleich noch im anderen Forum.)

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1570179479770

    Na das sind doch mal gute Nachrichten?

    Vielleicht kannst du noch präzisieren, auf welchem Wege du mit Onur kommuniziert hast?

    Da sich die Gesellschaft mit Holiday Europe quasi eine europäische Präsenz aufbaut, könnte die (ganz neue!) Haltung gegenüber Forderungen gem. VO(EG)261/04 ein positiver Nebeneffekt sein.

    Würde mich freuen - auch wenn ich an sich ein entschiedener Gegner der pauschalen Entschädigung bin!

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • StefanundJulia
    Dabei seit: 1210636800000
    Beiträge: 9
    geschrieben 1570180991262

    Aber gerne:

    Sämtliche Kommunikation hat ausschließlich per Mail an die im Netz zu findenden Adressen (crm@onurair.com) stattgefunden. Zurückgegriffen habe ich für meine Forderungsanmeldung auf die ebenfalls im Netz zu findenden Musteranschreiben (in deutsch und englisch), die ich lediglich für den konkreten Anlass angepasst habe (da kann ich gerne helfen, wenn jemand fragt).

    Unterm Strich war der Aufwand überschaubar, er wäre allerdings noch überschaubarer gewesen, wenn unser "Reiseveranstalter" (oder wer auch immer) uns mit Übersendung der Reiseunterlagen sämtliche Adressen der von uns (gewollt oder nicht) genutzten Unternehmen mitgeteilt hätte. Gerade das stelle ich mir unter einer Verbesserung der Verbraucherrechte vor: Nämlich dass das Unternehmen, das unser zentraler Ansprech- und Vertragspartner (Stichwort: Pauschalreise) ist, dazu verpflichtet ist, uns von vorneherein über die beteiligten Dritt-Unternehmen zu informieren und deren "zustellungsfähige" Adresse mitzuteilen.

    Übrigens war Rail&Fly Bestandteil unserer Pauschalreise. Und selbstverständlich hatte die Deutsche Bahn AG massive Schwierigkeiten, uns an unseren Abflugort zu bringen. Die süßen zwei Stunden Verspätung ohne funktionierende Klimaanlage (an einem der heißesten Tage des Jahres) wurden uns mit 2x10,- Euro entschädigt. Deshalb ist eine gewisse Unwucht im Vergleich zu den 800,- Euro, die uns Onur gezahlt hat, schon gegeben.

    Fazit: Alles kein Hexenwerk! Traut Euch, Eure Ansprüche durchzusetzen und macht Krach, damit auch die Pauschalreiseunternehmen in die Pflicht genommen werden.

  • kanoanja
    Dabei seit: 1470873600000
    Beiträge: 766
    geschrieben 1570200331362

    800€ bei 4,5 Std....was für ein „Stundenlohn“ und schon stören ein die „verpassten“ Stunden nicht mehr, wird jetzt wieder bei Onur gebucht und auf Verspätung gehofft zur Refinanzierung des Urlaubes?

    wundern einen dann noch Insolvenzen, Kürzungen von Serviceleistungen bzw. nur Extras gegen Geld??? Doch nicht wirklich...sorry...

  • mampf
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    Verwarnt
    geschrieben 1570203498707

    Kanoanja,

    hast du den Beitrag gelesen oder hast du auch nur etwas Ahnung von der Preisgestaltung der Airlines? Deinen Beitrag finde ich einfach nur frech... sorry

    Gruß Mampf

  • Wülfi71
    Dabei seit: 1393891200000
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    geschrieben 1570204354422

    @mapf: Hast Du den Beitrag gelesen?

    StefanundJulia fordern lautstark, dass ihre Urlaubsrefinanzierung doch bitte schön etwas fluffiger von der Hand gehen sollte und dafür weit über die Rechtslage hinaus der Reiseveranstalter in die Pflicht genommen werden sollte. Und dass die Deutsche Bahn bitte zusätzlich auch noch mehr zu ihrer Urlaubsrefinanzierung beitragen sollte.

    Also mir geht's wie kanoanja: Als jemand, der weiß, dass das Geld für solche Entschädigungen nicht vom Himmel fällt, sondern letztendlich von allen bezahlt werden muss, kommt es mir bei so einem Selbstverständnis hoch...

    02/15 DXB, 02/16 EWR, 10/16 SIN, 02/17 AUH, 10/17 HKG, 02/18 KEF, 07/18 MRU, 07/19 LAS, 10/19 PMI/Mein Schiff 3, 06/22 NCE, 08/22 JFK, 06/23 SEZ, 09/23 LCY, 03/24 BCN, 12/24 HND
  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1570205252680

    Unbeachtlich der nicht angemessenen Höhe (was ich übrigens nicht als ein Problem der Nutznießer betrachte!) lese ich aus dem Beitrag von StefanJulia die Bereitschaft von Onur, am EUVO Aberwitz wenigstens standesgemäß teilzunehmen.

    Wenn ich es richtig verstehe, wird seitens des Users (m/w/d) vom eigentlichen Vertragspartner (=RV) eine höhere Transparenz und bessere Unterstützung im Schadensfall (einfach "Wenden Sie sich bitte unter der Emailadresse albatrosair@service.com") und nicht etwa einen weiteren EUVO Aberwitz.

    Das ist imho nicht zuviel verlangt ...

    Ferner blieb selbstverständlich der heroisch Angekündigte Effekt für mehr Pünktlichkeitsdisziplin aus (weil es nämlich gar nicht an den Airlines liegt!). Anstatt nun mal das Oevre nach 15 Jahren auf die Ist-Anforderungen zu justieren, ersinnt man mehr und mehr Causalitäten (von Vogelschlag bis Massenerkrankung) als der Sphäre des LVU zuzuordnen ... there in lies the rub!

    Meine Meinung.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Kourion
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    geschrieben 1570205382895 , zuletzt editiert von Kourion

    @mampf sagte:

    Kanoanja, Deinen Beitrag finde ich einfach nur frech... sorry

    Urlaubsrefinanzierung ist zum Volkssport geworden. Folgen wurden genannt. :neckbeard:

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner von Siemens)
  • kanoanja
    Dabei seit: 1470873600000
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    geschrieben 1570207317060

    @mampf das kannst du finden wie du willst, das mache ich ja auch die Höhe ist absolut nicht angemessen und wie ausgedehnt dieser „Volkssport“ betrieben wird und Reaktionen dazu, sind bei jeder Airline hier nachzulesen, samt anderen „Horror–Katastrophen –Stories“ die einen „fast zum Sterben“ bringen, da wünsch ich mir manchmal Popcorn, ein Taschentuch und ne Tüte für eventuellen KxxxReitz...

    ja ich hatte auch schon Verspätungen und ich reise mit Kindern, von kurzer bis 12 Std später, wenn ich mich darauf Einlasse, das es vorkommen kann, kann es natürlich auch mal stressig sein, aber Spiele spielen, spazieren gehen, Filme gucken usw und nicht in Hysterie verfallen erleichtern mehr das Warten. Und ganz sicher verdirbt mir eine Verspätung meinen Urlaub nicht!!! Wir zum Beispiel waren fast froh über unsere Verspätung, denn das eine mal wurde eine defekte Tür repariert, das andere mal ein Triebwerk gecheckt, dann für defekt erklärt und wir mussten auf eine andere Maschine warten. Dann doch lieber warten, ich hätte mich schäbig gefühlt, wenn ich dem Unternehmen Geld abgeknöpft hätte, dafür das sie auf Nummer sicher gegangen sind.

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