• Chris737
    Dabei seit: 1179964800000
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    geschrieben 1181487732000

    Ich denke, das ist tatsächlich eine interessante Fragestellung. Auf der einen Seite verstehe ich das Argument von Rainer, dass man ja auf Deutsch gebucht hat und sich somit auch auf Deutsch beschweren können sollte.

    Auf der anderen Seite sind die Buchungsmasken der Airlines heute ja in zig verschiedenen Sprachen abgefasst. Allein die Ryanair-Seite ist in 8 Sprachen verfügbar - und das ist noch verhältismäßig wenig im Vergleich zu anderen Airlines. Es müssten dann natürlich nicht nur Beschwerden auf Deutsch, sondern auch auf Polnisch, Schwedisch, Holländisch, etc. bearbeitet werden. Und da hat Ryanair vermutlich das Problem, dass nicht für all diese Sprachen entsprechende Mitarbeiter in Dublin vorhanden sind. Hier besteht eben wieder das Problem, das die gesamte Verwaltung von Ryanair auf Dublin beschränkt ist.

    Die Internet-Seite einmalig von einem Übersetzer übersetzen lassen ist eine Sache. Jederzeit Mitarbeiter verfügbar zu haben, die diese Sprachen auch in der täglichen Praxis beherrschen eine andere.

    Ich will Ryanair keineswegs verteidigen - ich bin kein großer Freund dieser Airline. Aber ich denke, dass sich Ryanair diesbezüglich auf stur stellen wird. Man wird hier als Kunde wenig erreichen.

  • wukovits
    Dabei seit: 1089417600000
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    geschrieben 1181498786000

    Hallo

    Ich fürchte das ist kein Ryanair spezifisches Problem sondern spiegelt das grundsätzliche Unternehmerdenken - zumindest solcher Unternehmen welche eine gewisse Marktposition haben - wieder.

    Ein mittelständischer Unternehmer könnte sich solche Faxen nicht leisten.

    Motto: So lange eine gewisse Frage nicht ausjudiziert ist - und zwar bis zur letzten Instanz - mache ich was ich will.

    Man könnte fast den Eindruck bekommen, das manche Unternehmer den Konsumenten die gleiche Behandlung zukommen lassen wollen wie sie im Umgang mit unselbstständig Beschäftigten immer mehr um sich greift.

    Schließlich gehen immer mehr Unternehmern die arbeitsrechtlichen Bestimmungen am " e schon wissen was" vorbei.

    Gruß

    Karl

  • Dierk1973
    Dabei seit: 1175644800000
    Beiträge: 73
    geschrieben 1181504391000

    Mal ganz ehrlich, die Ryanair will das doch auch gar nicht übersetzt haben weil es sie überhaupt nicht interessiert. Die sagen sich, wer wenig zahlt hat keine Rechte und soll den Mund halten. Ist nur die Frage was was billig ist. Das erste Angebot war billig, ok. Am Ende sah der Preis aber dann doch nicht so billig aus trotzdem wurde der Service nicht besser. Fair und Kundenfreundlich ist das jedoch nicht.

    So eine Beschwerde übersetzen zu lassen ist doch auch nicht das Problem, oder bekommen die so viele Beschwerden ???

  • Chris737
    Dabei seit: 1179964800000
    Beiträge: 678
    geschrieben 1181505539000

    @'Dierk1973' sagte:

    Mal ganz ehrlich, die Ryanair will das doch auch gar nicht übersetzt haben weil es sie überhaupt nicht interessiert. Die sagen sich, wer wenig zahlt hat keine Rechte und soll den Mund halten. Ist nur die Frage was was billig ist. Das erste Angebot war billig, ok. Am Ende sah der Preis aber dann doch nicht so billig aus trotzdem wurde der Service nicht besser. Fair und Kundenfreundlich ist das jedoch nicht.

    So eine Beschwerde übersetzen zu lassen ist doch auch nicht das Problem, oder bekommen die so viele Beschwerden ???

    Ryanair hat im Jahr 2006 ca. 31 Millionen Passagiere befördert. 2007 sollen es über 40 Millionen werden. Wenn sich - nur mal angenommen - jeder 10.000ste Passagier beschwert, wären das im Jahr 4.000 Beschwerden.

    Bei größeren Unternehmen - egal aus welcher Branche - kommen immer einige Beschwerden aus den verschiedendsten Gründen zusammen. Größere Airlines wie Lufthansa - oder auch andere - leisten sich hier Mitarbeiter, die sich Ausschließlich um Reklamationen kümmern. Diese Mitarbeiter spart Ryanair halt ein - oder versucht, die Personenzahl so gering wie möglich zu halten.

    Und Du hast recht - Ryanair interessieren Beschwerden tatsächlich nicht. Ich an Deiner Stelle würde hierfür keine weitere Zeit aufwenden. Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts dabei herauskommen.

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