• Canarienvogel
    Dabei seit: 1099526400000
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    geschrieben 1110897406000

    Hallo Namenloser,

    wir hatten nichts besonderes dabei, ausser ein Bißchen Sportzeug. Hätte doch auch alles ohne Ärger geklappt, wenn man's so macht, wie's alle machen, 10 Kilo Handgepäck und mehr über die Köpfe der Mitflieger und den Rest in der Fußraum, dass man sich kaum noch bewegen kann. Aber wenn man so blöd ist und denkt, Gewicht ist gleich Gewicht, deshalb das Handgepäck auf Null reduziert, muss man offenbar zahlen. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass der Frachtraum wertvoller ist, als der Passagierraum.

    Aber abgesehen davon, Du bringst da ein paar Dinge durcheinander. Wer im Auto nicht angeschnallt ist zaht ein Bußgeld oder eine Strafe. Und dass Flugpreise in der Ferien teuerer sind, als Lastminute-Bestände, die unter dem Zeitdruck, bald gar nichts mehr Wert zu sein um jeden Preis verramscht werden müssen, hat was mit Markt zu tun. 

    Die Übergepäckpreise aber haben was mit einer Hinterlist zu tun. Sie sind weder der Höhe nach gerechtfertigt, noch der Sache nach, wenn der Preis mit erhöhtem Spritverbrauch begründet wird und in den Flugunterlagen vorher nicht ausdrücklich auf den Preis pro Kilo Übergepäck deutlich hingewiesen wurde. Klärungsbedürftig ist auch, wieso 30 kg verteilt auf Fracht- und Passagierraum mehr Sprit verbrauchen, als 30 kg nur im Frachtraum.

    Zum Thema Preisauszeichnung wäre jedenfalls das Geschrei groß, wenn einer wohin fliegt und am Zielflughaben eine Gebühr kassiert wird, die vorher nicht deutlich angekündigt war.

    Dass du (ich auch) der Depp bist, wenn du Kinder hast, ist nochmal ein anderes Thema. Aber das subventionieren manche Fluggesellschaften wenigstens ein Bißchen durch etwas billigere Kinder- und Jugendtarife. Und,  ;-) Gott sei Dank, gelten für Kinder die selben Freigepäckgrenzen wie für Erwachsene und so bekommt man wenigstens ungestraft noch den ein oder anderen Tennisschläger, Surfanzug oder auch Pamperskarton kostenlos mittransportiert.

    Ich finde nachwievor, wenn man Mißstände erkennt, muss man sie wenigstens outen, auch wenn man ein ruhigeres Leben hätte, wenn man zu allem ja und amen sagt.

    In diesem Sinne, hat mich gefreut, Deine Zuschrift,

    Grüße

    Georg

  • Dinotoll
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    geschrieben 1111114322000

    Die Preise bei Condor sind kein Wucher sondern äußerst moderat und im Gegensatz zum Linienflieger- Kunden wird in 1 von 100 Fällen äußerst großzügig vor allem bei den Rückflügen das Übergepäck toleriert.

    Jeder Vielflieger wird mir hier beipflichten.

    Um auf den Anfang des Threads zurückzukommen , die Preisgestaltung der Condor mit Verbalattacken wie ....(ich erspar mir die Ausdrücke ) sind abgesehen von der rechtlichen Problematik , völlig unzutreffend und beweisen wenig Flugerfahrung. 

    Nor­maler­weise steht auf den Tickets, wie schwer das Gepäck sein darf.Man kann  vor dem Abflug genau  infor­mie­ren und not­falls bei der Flug­gesell­schaft an­rufen - oder auf der Webseite nachschauen.Längst nicht immer gelten aber für das auf­gege­bene Gepäck die übli­chen Gewichts­gren­zen: Der Bil­lig­flie­ger Ryanair etwa erlaubt den Pas­sagie­ren nur 15 Kilo. Jedes weitere Kilo kostet 7 Euro. Wer dagegen mit der Flug­gesell­schaft dba (ehe­mals Deut­sche BA) fliegt, kann fast eine halbe Biblio­thek ein­packen: Das Unter­neh­men gestat­tet gene­rell zweimal 32 Kilo. Der Flug­gesell­schaft kommt zugute, dass es vor allem Geschäfts­rei­sende mit nur wenig Gepäck trans­por­tiert.Zu der anfänglichen Wuchertheorie: laut einer Auf­lis­tung der in Duis­burg erschei­nen­den Zeit­schrift „Clever reisen” ergeben sich bei Char­ter-Flie­gern  vergleichsweise günstige Gebühren. Bei LTU bei­spiels­weise kostet ein Kilo­gramm zu viel zwi­schen 3 und 6 Euro pro Flug. Air Berlin und Hapag Lloyd kas­sie­ren 4 Euro pro Kilo, Condor und Aero Flight zwi­schen 5 und 8 Euro.Wer ansons­ten unbe­dingt mehr Gepäck als erlaubt mit­neh­men will, kann seine Koffer auch als Fracht­gut auf­geben. Das kann deut­lich güns­tiger sein als die übli­chen Gebühren für Über­gepäck. Luft­hansa etwa ver­weist Kunden an ihre Cargo-Toch­ter. Einen ver­gleich­baren Service bietet die Logis­tik­firma ABX in Duis­burg an. Das Unter­neh­men wirbt damit, Rei­sende könnten im Schnitt bis zu 80 Prozent der Über­gepäck-Gebühren sparen. Der Nach­teil bei Luft­hansa-Cargo und ABX: Soll das Gepäck mit den Pas­sagie­ren am Zielort ein­tref­fen, muss es in der Regel einige Tage vor dem Abflug auf­gege­ben werden.Zu der Kalkulation:Deutlich mehr verlangen viele Lini­enflie­ger. Sie wenden meist die 1,5-Pro­zent-Regel an, auf die sich die Mit­glie­der des Inter­natio­nalen Luft­fahrt­ver­ban­des IATA geei­nigt haben: Pro Kilo Über­gewicht zahlen Pas­sagiere 1,5 Prozent des Eco­nomy-Class-Tarifs. Als Basis gilt jedoch nicht der tatsäch­liche Preis des Tickets, sondern der Preis eines ein­fachen Fluges zum selben Ziel mit den fle­xibels­ten Bedin­gun­gen. Das ist oft eines der teu­ers­ten Tickets. Über­gepäck-Gebühren von mehr als 30 Euro pro Kilo sind keine Sel­ten­heit. So kann zum Bei­spiel ein Kilo Über­gepäck bei Luft­hansa auf einem Flug nach Bangkok nach Unter­neh­mens­anga­ben 38 Euro kosten.

    Die Preise kann man sich auf der Lufthansa Webseite anschauen:

    52 EUR pro kg auf der Strecke Frankfurt - Hongkong

    44 EUR pro kg auf der Strecke Frankfurt - Johannisburg

    9 EUR pro kg auf der Strecke Frankfurt - Rom

    5 EUR pro kg auf der Strecke Frankfurt - Hamburg

    Auf den Punkt gebracht sollte bei Herrn Georg Sunkler große Freude herrschen über die kostengünstige Berechnung des Übergepäcks durch Condor.

    In dem Zusammenhang sollte eine zerknirschte Rücknahme aller Verbaltacken gegen das Unternehmen Condor erfolgen.

    CU

  • Dirk-1708
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    geschrieben 1111118615000

    @dinotoll

    Klasse Beitrag!

    Gruß Dirk

    Mit einem leeren Kopf nickt es sich leichter.
  • Canarienvogel
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    geschrieben 1113818954000

    Hallo CU,  mit dem Beitrag ist Frau oder Herrn "CU" wirklich ein tolles Schwarzbuch gelungen.  Zusammenfassung: Der Aussage, dass Condor in nur (Zitat:) "einem von 100 Fällen aüßerst großzügig vor allem bei den Rückflügen das Übergepäck toleriert" (Zitat Ende) kann ich nur beipflichten. In 99 Fällen sind sie also ziemlich kleinlich.  Genau das ist ja mein Vorwurf. Laut Zeitschrift "Clever Reisen" liegt Condor immerhin bei bis zu 67 % über den Übergepäcktarifen der LTU, bei exakt gleicher Leistung.  Hoch interessant ist auch der (nachgeschobene) Absatz "Zu der Kalkulation:" über die 1,5% Regel, zu der sich die Mit­glie­der des Inter­natio­nalen Luft­fahrt­ver­ban­des IATA geei­nigt haben. Da die IATA quasi ein Pflichtverband für alle Fluggesellschaften ist, hätten sich demnach praktisch alle Fluggesellschaften zu dieser Regel verpflichtet. Bleibt die Frage, warum u.a. Condor vorsätzlich dagegen verstößt. Obwohl ich die 1,5-%-Regel nicht kannte, hab' ich das ja im Prinzip schon vorgerechnet: Der teuerste Eco­nomy-Class-Tarif der Saison war damals oneway 238 EUR ohne Flughafen- und Sicherheitsgebühren. 1,5 % davon sind 3,57 €. Mitte Oktober lag der offizielle Preis noch deutlich drunter. Das kg Übergepäck hätte also auch danach maximal 3,57 € kosten dürfen. Condor liegt mit 50 % drüber.  Trotzdem sorgt sich der Verfasser "CU" in seinem Artikel um "die rechtliche Problematik meiner Äußerungen" und schließt diesen wie folgt:  "Auf den Punkt gebracht sollte bei Herrn Georg Sunkler große Freude herrschen über die kostengünstige Berechnung des Übergepäcks durch Condor. In dem Zusammenhang sollte eine zerknirschte Rücknahme aller Verbaltacken gegen das Unternehmen Condor erfolgen."  Fazit:Auch mit viel Flugerfahrung muss man nicht unbedingt gut rechnen können.Die Preise für Übergepäck sind allgemein und im besonderen bei Condor viel zu hoch.   Grüße Georg Sunkler

  • Sternedieb
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    gesperrt
    geschrieben 1125144465000

    Beitrag von Anja - Hier eingefügt

    Hallo! Kann mir jemand sagen was ich bei der LTU bezahlen muss, wenn mein Koffer schwerer als 20 kg ist... wird das pro Kilo abgerechnet, drücken die auch mal ein Auge zu, lohnt sich die LTU Card? Danke für euere Antworten!

  • holzwurm
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    geschrieben 1125342219000

    Warum muß man sich über das Übergepäck und deren Kosten denn aufregen?

    Hier folgt die Antwort:

    Weil manche Leute zu faul sind die Bestimmungen zu lesen, die im Ticket stehen.

    Weil manche Leute denken, das wird am Check-In schon durch gehen.

    Kann aber auch nach hinten los gehen.

    Für 2 Wochen Badeurlaub sollte eigentlich jeder Normalbürger mit einem Gewicht zwischen 16 und 20 kg inclusiver Koffergewicht auskommen.

    Wer mehr mitnehmen will, der muß dann halt mit Airlines wie Air Berlin oder LTU fliegen. Dort gibt es gegen Gebühr eine Kundenkarte. Damit sind 10 kg für den Karteninhaber gratis und gleichzeitig kann man mit der Kundenkarte noch kostenlos die Sitzplätze buchen.

    Bei mir beträgt das Koffergewicht durchschnittlich 18 kg. Ich nehme z. B. keine Jeans mit (wiegt 1 Stück ein knappes Kilo) sondern leichte lange Sommerhosen mit den halben Gewicht.

    Gruß

    Karl-Heinz

  • Clauwei
    Dabei seit: 1122854400000
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    geschrieben 1125346870000

    So nett hier auch diskutiert wird: Ich verstehe nicht, warum man das Handgepäck in die Koffer steckt!? Vermutlich lag es einfach daran, dass ihr das Handgepäck nicht am Flughafen rumschleppen wolltet? Ihr seid doch selbst schuld, wenn ihr alles in den Koffer steckt und dafür KEIN Handgepäck habt. Das könnte wirklich jeder behaupten. Klar, die Logik ist nicht ganz nachvollziehbar. Hättet ihr das Handgepäck getragen, hättet ihr das gleiche Bordgewicht gehabt.

    Aber langsam müssten wir uns doch alle dran gewöhnt haben: Prinzipienreiterei all over the world!

    In diesem Sinne: Ärgere dich nicht so doll über einige Aussagen!

    Herzliche Grüße @ all!

    Halb so viel, halb so schnell, halb so ernst. Aber doppelt so schön! Korsika ist einfach traumhaft schön!
  • holzwurm
    Dabei seit: 1087084800000
    Beiträge: 3505
    geschrieben 1125347539000

    Clauwei schrieb:

    >

    > So nett hier auch diskutiert wird: Ich verstehe nicht, warum man das Handgepäck in die Koffer steckt!? Vermutlich lag es einfach daran, dass ihr das Handgepäck nicht am Flughafen rumschleppen wolltet? Ihr seid doch selbst schuld, wenn ihr alles in den Koffer steckt und dafür KEIN Handgepäck habt. Das könnte wirklich jeder behaupten. Klar, die Logik ist nicht ganz nachvollziehbar. Hättet ihr das Handgepäck getragen, hättet ihr das gleiche Bordgewicht gehabt.

    >

    > Aber langsam müssten wir uns doch alle dran gewöhnt haben: Prinzipienreiterei all over the world!

    >

    > In diesem Sinne: Ärgere dich nicht so doll über einige Aussagen!

    >

    > Herzliche Grüße @ all!

    Hallo,

    selbst wenn das Handgepäck nicht im Koffer gewesen wäre, müssten sie Übergepäck zahlen.

    Das Gesamtgewicht betrug 64 kg. Davon gehen 10 kg Handgepäck ab. Bleiben also 54 kg übrig. Ziehen wir hiervon 40 kg Freigepäck ab, blebt ein Rest von 14 kg übrig. Das sind nun mal pro Koffer 7 kg über die Freigrenze.

    Somit war Condor im Recht.

    Daher empfehle ich beim Hinflug genaustens auf das Freigepäck von 20 kg inclusive Koffer zu achten. Denn beim Rückflug wird wegen 2-3 kg pro Koffer mehr auch ein Auge zugedrückt. Dies entspricht dann ungefähr  wieder dem Kofferleergewicht.

    Gruß

    Karl-Heinz

  • Sunshiny
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    geschrieben 1125476801000

    Hallo zusammen,

    letztes Jahr sind wir mit Sky airlines in die Türkei geflogen und ich muss schon so sagen, das sier sehr Kulant sind :-)

    Hin ist mein Freund mit 16 kg und ich mit 24 kg(als Frau schleppt man ja alles mögliche mit), das hat sich sehr gut ausgeglichen!

    Nur vor dem Rückflug hatte ich ein wenig Bammel :-(! Seelisch hatte ich mich schön auf horende Übergepäckkosten eingestellt, weil mein Freund mit 31 kg und ich mit 33 kg eincheckten. (den in der Türkei lässt es sich ja wie bekannt, prima shoppen)

    Und was war?? NICHTS! Die Koffer wurden ganz normal aufgenommen ohne eine einziges Wort. GLÜCK GEHABT!

    LG Sunshiny

    Genieße die Sonne, solange sie noch da ist...
  • Meli84
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    geschrieben 1125518540000

    Natürlich muss man ersteinmal sagen, dass 14kg Übergepäck ganz schön viel Holz ist.

    Allerdings hatten wir in diesem Jahr beim Rückflug auch 12kg zuviel. Beim Hinflug hat alles gepasst, aber der Urlaub war nunmal sehr "einkaufsreich". Zudem hat mein Freund einige Elektrogeräte aus dem Handgepäckt in den Koffer gepackt.

    Wir sind mit HapagFly geflogen und es gab keinerlei Probleme. OK, wir haben einen bösen Blick von dem sowieso schon unfreundlichen spanischen Servicemenschen bekommen, aber was soll's?? Wir werden ihn nie wieder sehen und er uns nicht. Von daher....

    Also muss ich Georg schon zustimmen, dass andere Airlines in diesem Punkt schon kulanter sind!

    Aber nun hast du's nunmal bezahlt... und man kann nichts mehr ändern. Einfach nicht mehr ärgern und lieber an den schönen Urlaub erinnern.. (und nächstes Jahr wieder mit HapagFly o.ä. fliegen ;-) )!

    LG Melanie

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