Interessant wäre auch eine Bahnreise nach Hongkong -- jedoch quer durch Asien. Via die Türkei, Iran, Pakistan,
Da fehlt aber ein Stück Schiene dazwischen
Keine Eisenbahn in Afghanistan!
Hallo Juanito
Das mit dem fehlenden Schienenstück in Afghanistan ist kein Problem, weil ich dieses Stückchen Erde mal locker auslasse.
Nach meinen Recherchen und vielleicht nicht vollständigem Wissensstand, beginnt die sogenannte “Transasiatische Eisenbahn” in Istanbul.
Weiter geht es auf unterschiedlichen Spurweiten via:
Ankara, Sivas (TÜRKEI)
Täbris, Teheran, Kerman, Zahedan (IRAN)
Quetta, Sukhur, Lahaur (PAKISTAN)
Amritsar, Delhi, Allahabad, Patna, Kalkutta (INDIEN)
Dacca, Chittagong (BANGLADESCH)
Mandalay, (BURMA)
Tschiang Mai, Bangkok (THAILAND)
Phnom Penh (KAMBODSCHA)
Saigon, Hanoi (VIETNAM)
Nanning, Kanton, Hongkong (CHINA)
Und dann retour via Peking (CHINA)
Ulan Bator (MONGOLEI)
Warschau (Polen)
Frankfurt (Deutschland)
Basel (Schweiz)
Weiter nach Bern -- Bahnhof Süd und dann mit dem Postauto in mein Heimatdörfli vor den Toren Berns!
Ob für mich dieses “Reisli” zu gegebener Zeit, ich bin ja leider nicht mehr in einem taufrischen Alter, lediglich ein Traum bleibt oder Wirklichkeit wird, lasse ich mal offen. Und wie ich schon geschrieben habe: Auf dem “Jungfraujoch” war ich noch nie! Also, warum denn in die Ferne schweifen, das Schöne liegt doch so nah!
Gruß
Pesche
Hallo Pesche,
ich glaube, wir zwei würden uns auf so einer Zugreise sehr gut verstehen. Ich habe da ähnliche Planungen für meinen 3. Lebensabschnitt.
Viele Grüße
coral741
************* noch 3 Tage bis Vietnam ***********
@Pesche: Dein "Reisli" (transasiatische Eisenbahn) gefällt mir. Ich würd am liebsten SOFORT los. Hast Du Dich schon näher informiert? Reisedauer? Kosten? Ablauf? Hast Du entsprechende Lektüre zu diesem Thema?
Ich würde allerdings nur bis Nanning fahren, die Rückreise dann mit dem Flieger machen.
@coral741: Bei mir sind's noch 54 Tage bis Vietnam.
Hallo chriwi
Aufgrund der Feedbacks darf ich mal ruhig zurücklehnen und stelle fest: Ich bin kein Exot! Hier im Forum tummeln sich Gleichgesinnte, die etwas unkonventionelle Reisen auch schätzen. Bevor ich jetzt zufrieden mein “Körbli” aufsuche und ins Traumland verreise, versuche ich noch deine Fragen in etwa zu beantworten:
Nein, ich habe mich noch nicht näher informiert. Als Bahnfan konsultiere ich selbstverständlich den großen Atlas der Eisenbahnen aus dem Delphin Verlag München. Nebst Geschichte, Technik, die großen Strecken und großen Expresszüge, ist auch ein Atlasteil mit den wichtigsten Haupt- und Nebenrouten des gesamten Eisenbahnnetzes der Welt enthalten. Sogar Angaben über stillgelegte und heute mit Gras überwucherte Strecken, wie die Schmalspurbahn von Pto Cabello nach Valencia in Venezuela sind darin erwähnt.
Egal ob man eine Bahnreise quer durch die USA mit dem “Chief” oder mit einer Andenbahn irgendwo in Südamerika, nicht selten als Passagier auf einem luftigen Wagendach oder inmitten von Einheimischen in Begleitung von Hühnern und Schweinen unternimmt, solche Trips sind immer kleine Abenteuer.
Reisedauer und Kosten für Tickets, Unterkunft und Verpflegung, abgestimmt auf die persönlichen Bedürfnisse sind sehr unterschiedlich. Von extrem günstig bis zu relativ teuren Ticketkosten (spez. in den USA, wo Fliegen billiger ist!), auch wenn man auf die, auf vielen Strecken verkehrenden Luxus-Sonderzüge, respektive die Kreuzfahrt auf Schienen, mit jedem erdenklichen Luxus und Unterhaltungsangebot an Bord verzichtet.
Ohne “Stopover” kann man auch große Strecken in relativ kurzer Zeit durchführen. Die gesamte Fahrtdauer mit der Transsib von Moskau nach Wladiwostok dauert z.B. 8 Tage oder mit der Transmongolischen Eisenbahn via Ulan-Ude, quer durch die Mongolei nach Peking, 7 Tage oder durch die Mandschurei, 8 Tage. Bei unserer letzten Asienreise mit der Bahn von Bern nach Hongkong haben wir Stopps in: Moskau, Irkutsk, Ulan Bator (Mongolei), Peking, Hangzhou, Shanghai und Kanton eingelegt.
Für die Strecke Moskau-Peking -- 2. Klasse 4- Bett Abteil, muss man mit ca. 500 Euro rechnen. Zusätzlich die Kosten für Mahlzeiten im Speisewagen oder selber gekocht im Wagon, gemeinsam mit Einheimischen!! Produkte werden an den Bahnhöfen von Bauernfrauen angeboten.
Bedingt durch obligatorische Platzreservationen auf gewissen Strecken rund um den Globus, ist eine gute Planung unumgänglich. Wenn man über genügend Zeit, entsprechende Sprachkenntnisse und länderspezifisches Wissen bezüglich Ein- und Ausreisebestimmungen sowie Transport- und Unterkunftsmöglichkeiten verfügt, kann man alles Notwendige selber erledigen. Es zahlt sich allerdings aus, bei gewissen Reisen durch verschieden Länder ein spezialisiertes Globetrotter Unternehmen mit der Beschaffung von Visas, Bahn und Unterkunftsreservationen (Hotels, Pensionen, Privat) zu beauftragen. Aber auch in diesem Fall kann einiges schief laufen und bedingt eine gewisse Flexibilität des Reisenden. Kein Reiseleiter hilft bei Problemen mit Rat und Tat. Ein Erfolgserlebnis ist garantiert, wenn man die Probleme selber gelöst hat! Und bis jetzt sind wir immer wieder wohlbehalten in unser, in jeder Beziehung lebenswertes “Schweizer-Alpenländli” zurückgekehrt. Deshalb werden wir auch nie in sogenannte Traumländer mit Traumdestinationen auswandern. Das muss auch einmal gesagt sein!
Abschließend wünsche ich dir noch einen erlebnisreichen Vietnamtrip. Und natürlich “in Ulm um Ulm und um Ulm herum” das auch meine Frau und ich immer wieder gerne besuchen.
Gruß
Pesche
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!