• mosaik
    Dabei seit: 1082419200000
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    geschrieben 1199358457000

    @chriwi sagte:

    ... Ist aber auch unser gutes Recht. Wenn ich für ein paar Wochen aus dem Alltagstrott rauskomme, will ich mich nicht mit politischen und sozialen Problemen des Gastlandes beschäftigen. Außerdem gibt's ja gerade bei Fernreisen oft eine unüberbrückbare Sprachbarriere.

    ...na dann muss ich hier aber provakant nachsetzen ;) :

    ... aber Service und Standard erwarten sich dann doch die meisten Fernreisenden in politisch instabilen und sozial schwachen Ländern wie daheim, gell!

    ... und bei den Souvenirs wird dann gehandelt was das Zeug hält, net, weil man das Handel landesüblich beherrscht, sondern weil man der Meinung ist, das des alles ****** sind und die Touristen nur ausnehmen wolln :disappointed:

    ... heile Welt suchen in Tibet (von China okkupiert...) oder Iran (Mullah-Regime, das Frauenrechte nicht kennt) ? :frowning:

    Sprachbarrieren?

    Bali 1995, abseits der Touristen haben alle fleissigen Hände des Hotels samt Anhang (Kinderlein, Omi und Opa und so) auf der Wiese "Platz" genommen, um auch die Tänze und Riten mitanschauen zu können, die den Touristen dargeboten wird.

    Ich habe mich mitten unter die Balinesen gesetzt. Die haben ihre Hintern auseinander gewetzt und mich angestrahlt. Kein Wort ist gesprochen worden. Dann bin ich in mein Zimmer gegangen und habe das Obst geholt, das mir als Willkommensgruß dort hingestellt wurde. Nahm es, setzte mich wieder zwischen die Leut', diesmal bei den Kindern und habe das Obst verteilt - Indonesien leidet nicht Hunger, alle haben genug zu Essen - und doch leuchteten die Augen der Kinder, als sie von so einem westlichen Touristen, der sich zwischen sie gesetzt hatte (ohne Kamera, gell!) und nun Bananen und Äpfel verteilt. Mei, war diese Kommunikation schön und lang anhaltend (2008 - ich habe die Bilder immer noch im Kopf).

    Sprachbarrieren?

    Weihnachten 1993 in der Südtürkei. Mohammed, unser Taxifahrer, den ich um sein gefordertes Geld für einen Tag für meine Familie und mich engagiert hatte, fuhr mit uns zur Festung von Alanya. Und durschtig san ma wordn. Mohammed bleibt bei einer verschlossenen Hütte stehen, ruft in die Wildniss und prompt erscheint eine Frau, sperrt die Hütte auf und verkauft Cola und Fanta. Mohammed hab ich auch auf eine eingeladen...

    Mohammed ist dann mit uns nach Alanya runter gefahren und wir wollten essen gehen. Aber nix touristisch. Also schleppte er uns in ein Lokal, dreimal um die Ecke weg von der Hauptstraße, nur Türken, blitz sauber, gut und günstig - hab ausser "guten Morgen", "wie geht es dir", "ein Bier bitte" und "danke" aber nix türkisch gesprochen...

    Ja, ja, man kann sich so allerhand einreden, wenn' s um Ausreden geht, gell ;)

    meint

    Peter

  • Metrostar
    Dabei seit: 1087171200000
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    geschrieben 1199358851000

    @santamarinello sagte:

    Ich danke für das Feedback.

    Metrostar, es geht NICHT um AI oder nicht - es ist legitim das zu buchen und sich entsprechend "verwöhnen" zu lassen. Aber man darf auch die Augen nicht verschließen und so tun als unternimmt die Masse der Touristen Fernreisen um "Land und Leute" kennenzulernen wie so oft behauptet wird. Den meisten ists doch total egal ob ihre 5-Sterne-Anlage nun in der DomRep, in Thailand oder im Südkongo liegt - Hauptsache die Sonne scheint, der Strand ist feinsandig, das Futter genießbar und alles "bezahlbar". That's it an that's all.

    Natürlich gehört es auch dazu, ob ein Urlaub bezahlbar ist. Sonst würden wesentlich mehr Urlauber in die weite Ferne reisen.

    Allerdings empfinde ich es auch als verrückt, um die halbe Welt zu fliegen, nur um sich den Bauch vollzuschlagen.

    Sich bis ins kleinste Detail übers wahre Leben des jeweiligen Landes informieren, kann man selbstverständlich nicht in zwei Wochen Pauschalurlaub.

  • tosca4711
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    geschrieben 1199358869000

    Mag sein dass einige Einheimische nur freundlich sind um an Geld zu kommen. Habe aber bei meinen Mexicoreisen nette Freunde dort gewonnen die auch einiges über ihr Leben erzählen. Auch wenn ich nicht dort bin, bekomme ich zwischendurch Nachrichten von dort. Ohne das Geld geflossen ist.

    Bin wahrscheinlich damit in der Minderheit. Aber eigentlich ist es doch egal warum jemand eine Reise tut und egal wohin. Oder?

    23.11-27.11 Dublin
  • Metrostar
    Dabei seit: 1087171200000
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    geschrieben 1199359072000

    @santamarinello

    Ein Japaner, der eine Fernreise nach Deutschland macht, bekommt auch nicht den "wahren" Eindruck von Deutschland, indem er durch die Drosselgasse in Rüdesheim marschiert.

  • fio
    Dabei seit: 1106179200000
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    Zielexperte/in für: Gran Canaria Chile Argentinien
    geschrieben 1199359255000

    @mosaik

    Ich glaube, dass du "chriwi" etwas falsch verstanden hast. Was du hier schilderst geht natürlich auch, fällt aber mehr unter "Nonverbale Kommunikation". Und die, so glaube ich, kann jeder anwenden.

    Unter Sprachbarrieren versteh ich einfach, dass Leute sich, in welcher Sprache auch immer, nicht verbal ausdrücken können um Wünsche/Anliegen usw. zu äußern. Und dann froh sind, wenn sie in Häusern wohnen, wo ihre Sprache gesprochen wird.

    fio

  • Sandra78
    Dabei seit: 1155168000000
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    geschrieben 1199359485000

    @mosaik sagte:

    Ja, ja, man kann sich so allerhand einreden, wenn' s um Ausreden geht, gell ;)

    meint

    Peter

    Warum sollte man sich hier für etwas Ausreden suchen :frowning:

    Und ob Deine Beispiele für die Sprachbarrieren die Richtigen sind bleibt auch zweifelhaft ;) Chriwi meinte sicher andere ;)

    LG

    Sandra

    Avatarbild Made by Chriwi ;-) Febr. / März 2012 Bonaire-Curacao-Miami :-)
  • santamarinello
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    gesperrt
    geschrieben 1199359544000

    @Metrostar sagte:

    @santamarinello

    Ein Japaner, der eine Fernreise nach Deutschland macht, bekommt auch nicht den "wahren" Eindruck von Deutschland, indem er durch die Drosselgasse in Rüdesheim marschiert.

    ... geschwige denn wenn er den Weihnachtskram in Rothenburg aufsucht oder das Heidelberger Schloss besucht ;)

    Aber darum gehts ja überhaupt nicht :shock1: ... lassen wirs gut sein!

  • fio
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    Zielexperte/in für: Gran Canaria Chile Argentinien
    geschrieben 1199359595000

    @Metrostar sagte:

    @santamarinello

    Ein Japaner, der eine Fernreise nach Deutschland macht, bekommt auch nicht den "wahren" Eindruck von Deutschland, indem er durch die Drosselgasse in Rüdesheim marschiert.

    Das stimmt teilweise. Nur der gute Japaner hockt mit Sicherheit nicht dauernd in seiner Hotelbude bzw. am Pool sondern schaut, dass er möglichst viel von DE oder dem Land das er besucht zu sehen bekommt.

    fio

  • alessandro
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    geschrieben 1199360373000

    @fio sagte:

    Unter Sprachbarrieren versteh ich einfach, dass Leute sich, in welcher Sprache auch immer, nicht verbal ausdrücken können um Wünsche/Anliegen usw. zu äußern. Und dann froh sind, wenn sie in Häusern wohnen, wo ihre Sprache gesprochen wird.

    fio

    Genau aus diesem Grund gibt es heutzutage in der ganzen Welt z.B. diese Bravo Clubs, italienische Anlage,mit italienischem Personal, italienichem Essen usw... damit wenn jemand ein "Pasta col sugo" bestellt, bekommt man das auch :?

    Wir italiener (naja...die ältere Generationen) hatten echt Schwierigkeiten mit einem fremden Sprache...das war ein Grund warum keine Fernreisen in Frage kamen...alle an die Adria!!!!!

    Die Sprachbarriere ist ein guter Grund damit Leute mal auch keine Fernreisen machen, und hier hatte chriwi recht.

  • Lexilexi
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    geschrieben 1199363991000

    @alessandro sagte:

    Wir italiener (naja...die ältere Generationen) hatten echt Schwierigkeiten mit einem fremden Sprache...das war ein Grund warum keine Fernreisen in Frage kamen...alle an die Adria!!!!!

    aber ale, das ist kein spezifisches problem der italiener. das gibt es auch überall auf der welt.

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