Handy, Laptop, Smart-Phone etc im Urlaub

Das Handy liegt bei mir abgeschaltet im Safe,und nur abends guck ich drauf,

telefonieren tu ich eh nicht damit,höchstens ne sms schreiben (aber wie gesagt,alles auf dem Zimmer,um andere nicht zu stören).

Handy u. Mini-Notebook haben wir aufgrund der Selbstständigkeit meines Mannes u.  meiner nicht mehr so rüstigen 82-jährigen Mutter immer dabei. Beide sind grundsätzlich  im Safe verstaut. Handy wird morgens u. abends aus dem Safe geholt, angeschaltet u.  geprüft, ob jemand angerufen oder eine SMS geschickt hat. Scheint es wichtig, wird entweder zurückgerufen oder ebenfalls eine SMS verschickt. Notebook wird vor dem Abendessen auf E-Mails geprüft u. ggf. werden diese beantwortet. Sind wir allerdings außerhalb des Hotels unterwegs, ist das Handy immer dabei, es kann ja mal was mit dem Mietwagen sein usw. usf. Ansonsten finde ich diese ständige u. allgegenwärtige Belästigung durch ewiges u. lautes Geklingel, laute u. überaus sinnfreie/-lose Gespräche mehr als nur ärgerlich. In der Bahn, am Strand, beim Essen, an der Bar, es ist einfach nur ungezogen u. nervend. Ich spare dann oft auch nicht mit entsprechenden bösartigen Bemerkungen, was mir wiederum auch oft böse Blicke beschert, lache dann aber nur frech zurück.

Kontakt zu den Daheimgebliebenen halte ich gar nicht. Wenn ich 8000 km weg bin, kann ich sowieso nicht helfen. Dafür gibt's Notarzt, Rettung, Krankenhaus, Feuerwehr, Polizei,....  Und egal was passiert, es reicht wenn ich's erfahre, wenn ich wieder im Land bin.  

Klingt hartherzig, ist aber einfach eine nüchterne Betrachtung der Tatsachen.

Sehe ich anders - wenn jeman stirbt, kann ich sofort meinen Rückflug antreten bzw. man mich schnellstmöglichst zurückholen....was ich durchaus erlebt habe!!! Und war heilfroh, daß ich erreichbar war!

@chriwi,

offenbar bin ich genauso hartherzig wie Du...

@palme: Das ist natürlich ein sehr persönliches Thema und ich respektiere diesbezüglich auch die andere Sichtweise.

Meine persönliche ist: Ich bin kein Notarzt, und kein Chirurg, d.h. ich kann nicht helfen.  Und ich bin auch nicht gläubig, d.h. wenn's dann tatsächlich zu spät ist: Die Weihrauchschwenkerei und das hundertfache "Erbarme Dich unser!" helfen mir nicht weiter, und meine Anwesenheit hilft (nach meiner Einschätzung) auch dem Verstorbenen nicht weiter.

Aber mir ist klar, dass das eine sehr ungewöhnliche Sichtweise ist.

Abgesehen davon ob man überhaupt einen Rückflug direkt bekommt.

Ich will auch gar nicht im Urlaub alles schlechte wissen.

Vor ein paar Jahren erfuhr ich (war auf den Malediven) das unsere Firma dicht macht.

Da war der komplette Rest Urlaub natürlich versaut.

Ich hoffe natürlich das mir das NIE passieren wird ,das jemand Nahestehender stirbt,wenn ich gerade in Urlaub bin...aber wie manche schon sagten,dem Verstorbenen nützt es nix...höchstens evl den Hinterbliebenen damit alle zusammen sind

Ich denke, wir sollten das auch an dieser Stelle nicht weiter vertiefen. Ich wollte nur sagen, dass ich keinen Kontakt zur Verwandtschaft halte, und deshalb auch völlig unverdächtig bin, wenn es ums Telefonieren am Strand, Pool oder im Hotelrestaurant geht.

Vor 2 Jahren war ich in Ladakh, da dort unsere Handys gar nicht funktionieren, habe ich meins zu Hause gelassen. Nur um in Dehli am Flughafen erreichbar zu sein, muss ich es nicht mitnehmen. Ging ganz gut und habe es die 3 Wochen nie vermisst!

In den USA z.B. ist ein Smartphone oder Ipad aber ganz praktisch zum Hotel vorreservieren etc.

Ob andere am Strand oder sonst wo telefonieren ist mir eigentlich egal, denn für mich macht es keinen Unterschied, ob Sie laut mit ihrem Partner reden oder laut in ein Handy reinsprechen. Jeder wie er will!

@Luftibus77: Wenn man so abschalten kann, dass einem die anderen egal sind, dann ist das natürlich klasse.

Unsere nächste Reise geht nach   C h i n a  . Da wäre eine große Portion Gelassenheit nicht schlecht, denn Privatsphäre und Ruhebedürftigkeit ist dort kein wirklich bedeutendes Thema, Karaoke und Geplärr aus Lautsprechern allgegenwärtig und das Mobiltelefon ist für die Chinesen zu so einer Art zusätzlichem  Körperteil geworden.