Höhere Reisepreise bei garantierten Flug- und Hotelleistungen akzeptabel??

  • soedergren
    Dabei seit: 1209945600000
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    geschrieben 1224611721000

    Sachliche Argumente können dagegen wenig ausrichten... ähh, du findest also, dass der an den Haaren herbeigezogene Vergleich eines Super-Sonder-Billigtarifes (den es noch dazu nur zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit gegeben hat) mit dem Standard-Pauschaltarif ein "sachliches Argument" ist? Kannst mir das mal näher erklären?

  • maximax
    Dabei seit: 1118188800000
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    geschrieben 1224615404000

    Was ist denn der "Standard-Pauschaltarif"? Ist das der Fluganteil an dem kalkulierten Gesamt-Pauschalpreis?

    Wieso sollte man eigentlich einen Supersonderpreis für einen Flug nach TF, den es wirklich gegeben hat und den es auch zukünftig immer wieder mal geben wird, nicht mit einem überaus satt kalkulierten Standard-Pauschaltarif vergleichen? Die Veranstalter bekommen bei den Airlines doch offenbar ganz miese Preise, der kurzfristig buchende Individualreisende ist klar im Vorteil. Gegen die manchmal sogar in den Katalogen veröffentlichten Mond-Tarife (vor allem bei Fernreisen) ist ganz leicht anzukommen. Da reicht manchmal schon ein Anruf. Sicher ist der Unterschied nicht immer so gravierend wie in dem vorliegenden Fall.

    Suaviter in modo, fortiter in re.
  • soedergren
    Dabei seit: 1209945600000
    Beiträge: 679
    geschrieben 1224627729000

    Wieso sollte man eigentlich einen Supersonderpreis für einen Flug nach TF, den es wirklich gegeben hat und den es auch zukünftig immer wieder mal geben wird, nicht mit einem überaus satt kalkulierten Standard-Pauschaltarif vergleichen? Die Veranstalter bekommen bei den Airlines doch offenbar ganz miese Preise, der kurzfristig buchende Individualreisende ist klar im Vorteil.

    Hi maximax,

    ganz einfach: weil es hier in diesem Thread um die generelle Bereitschaft der Leute geht, ggf. mehr Geld für eine bessere Leistung zu bezahlen.

    Und für eine generelle Diskussion und einen generellen Vergleich bringt irgendein Supersonderspecialtarif, den man mit viel Glück zu irgendeinem Zeitpunkt mal buchen konnte, im Vergleich zu den normalen Pauschalreisepreisen herzlich wenig.

    Natürlich kann der einzelne Reisende, der das Glück an, mal eines dieser Tickets zu ergattern, davon profitieren und das ist ja auch vollkommen in Ordnung und gut so.

    Aber: was bringt das der Masse der übrigen Reisenden?

    Und, "der kurzfristig buchende Individualreisende ist klar im Vorteil" kann ich leider aus Erfahrung überhaupt nicht beipflichten. Denn gerade bei kurzfristiger Buchung sind die Linientarife zum Teil extrem hoch. Geh mal auf die Condor-Seite und sieh mal nach, wie Tarife von Frankfurt nach Fuerteventura sind, wenn du an diesem Wochenende fliegen willst.

    Versteh mich bitte nicht falsch: ich bin dafür, dass jeder das buchen kann, was er persönlich für sich am besten findet. Sowohl für Pauschalreisen als auch für Individualreisen gibt es Pro und Kontra.

  • Adson_Berlin
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    geschrieben 1224629282000

    Ich verstehe etwas nicht. Warum soll eine Person, die einen Vertrag mit einem Reiseveranstalter einen höheren Preis dafür zahlen, dass der Reiseveranstalter den Vertrag erfüllt?

    Gilt in der Reisebranche etwas die Neufassung der Vorschrift des § 242 BGB, wonach Verträge so zu erfüllen sind, dass Prozesse entstehen?

    Ich glaube, dass hier vergessen wird, dass es sich um ein Vertragsverhältnis zwischen Kunden, Hotel, Fluggesellschaft und Veranstalter handelt, der von beiden Vertragspartnern zu erfüllen ist.

    Oder soll ich aus der Fragestellung schließen, dass der Pauschalreisende generell davon ausgehen muß, Probleme auf der Reise zu bekommen, weil die Vertragspartnerin Reiseveranstalter nicht gewillt ist, den Vertrag zu erfüllen.

    Ein solcher Vertrag wäre absolut sittenwidrig.

    Das die Rechtsprechung den Veranstaltern das immer wieder in Erinnerung rufen, dass Kunden auch Rechte haben, scheint bei einer solchen anscheinend bestehenden Auffassung von der Notwendigkeit der Erfüllung von Verträgen auch weiter notwendig zu sein. Schade eigentlich.

  • soedergren
    Dabei seit: 1209945600000
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    geschrieben 1224668895000

    Guten Morgen Adson,

    der Reiseveranstalter erfüllt ja den Vertrag zu 100%. Liess mal Seite 2 dieses Threads. Die voraussichtliche Airline und genaue Flugzeit wird lediglich außerhalb des Vertrages als Serviceleitung unverbindlich mitgeteilt und sind nicht Teil des Vertrages.

    Gruß,

    soedergren

  • Bulgarienfan
    Dabei seit: 1091923200000
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    geschrieben 1224669294000

    Adson,

    die RV efüllen ihre Verpflichtungen fast immer. Und wenn nicht, sind sie schadensersatzpflichtig. Du übersiehst aber offensichtlich, dass eine bestimmte Abflugzeit und eine bestimmte Fluggesellschaft nicht Gegenstand des Vertrages sind. Die AGBs gehören zum Vertrag dazu!

    Meine Frage geht dahin, wieviel Geld es den Usern hier wert ist, ihre vertragliche Situation zu verbessern. Und da ist das Ergebnis bisher recht deutlich.

    Gruß

    Manfred

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  • gastwirt
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    gesperrt
    geschrieben 1224671343000

    Also Leute: Ich habe als erster auf Manfreds Frage geantwortet und es auch so verstanden, wie er es gemeint hat! Deswegen nochmal; Ich als pauschal urlaubender viel gescholtener AI-ler wäre bereit, für eine feste Zusage der Airline mit fester Flugzeit 10-15% mehr für eine Pauschalreise zu bezahlen Es ist mir allerdings nicht so wichtig, das ich dafür die die meist teuren Linienflüge buchen würde, schon auch aus dem Grund, weil ich die Möglichkeit einer langfristigen Urlaubsplanung aus geschäftlichen Gründen nicht habe. Beim Hotel erwarte ich die gebuchte Leistung natürlich ohne Aufpreis für eine Garantie! Individualurlaub kann man in diese Diskussion nicht sinnvoll einbeziehen, weil es mit dem Thema rein garnix zu tun hat! Und laßt mir bitte meine Freude an meiner AI-Pauschalreise in den schönsten Wochen des Jahres. Ich hab sie mir verdient!

  • maximax
    Dabei seit: 1118188800000
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    geschrieben 1224672587000

    @maximax sagte:

    .....

    Aber was soll das ganze Gemiere und Gezicke? Wenn ich mit dem Vertrag (AGB) unterschrieben habe, daß ich ggf. Unregelmäßigkeiten akzeptiere, kann ich mich hinterher, wenn sie dann wirklich eingetroffen sind, nicht beschweren.

    ...

    Die Veranstalter verhalten sich in der Tat vertragskonform. Sie weisen in ihren Geschäftsbedingungen ausdrücklich darauf hin, daß die Nennung der Fluggesellschaft und der Abflugzeiten unverbindlich sei. Ganz wenige lesen sich das allerdings wirklich durch oder wissen von vorangegangenen Buchungen her, daß sie de facto mit veränderten Rahmenbedingungen rechnen müssen. Zu unterstellen, die Gäste unterschrieben den Vertrag unter diesen Umständen, weil sie Geld sparen wollen, halte ich allerdings für eine Pervertierung. Es mag einzelne geben, die sich das so zusammenreimen, das Gros der Urlauber stellt solche tiefschürfenden Überlegungen nicht an. Sie gehen einfach davon aus, daß das, was im Vertrag steht, auch genau so eingehalten wird. Und so lange das so ist, wird sich am Verhalten der Veranstalter nichts ändern.

    Grundlage der Kalkulation der Veranstalter ist nun mal, daß die Urlauber akzeptieren, daß man sie bezüglich Flügen, Abflugzeiten und Hotelbereitstellung nach den kaufmännischen Interessen der Veranstalter hin und her schieben darf, mitunter regelrecht den Molli mit ihnen machen darf. Die Kunden haben es durch ihr Buchungsverhalten selber in der Hand, ob sie das akzeptieren oder nicht.

    Suaviter in modo, fortiter in re.
  • gastwirt
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    geschrieben 1224672783000

    und genau das zu umgehen, wäre mir halt 10-15% wert, mehr aber nicht! vielleicht auch deswegen nicht mehr, weil es bis jetzt immer ganz gut funktioniert hat Gruß Marcel

  • Bulgarienfan
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    geschrieben 1224674558000

    maximax,

    es ist doch bei diesem Thema zunächst egal, ob die meisten Pauschalurlauber wissen, warum die Preise relativ günstig sind. Dieses Forum dient aber auch diesbezüglich der Aufklärung.

    Wichtig wäre doch zu wissen, wieviel Geld es den meisten Pauschalurlaubern wert wäre, ihre vertragliche Situation zu verbessern, also ob sie überhaupt bereit wären, dafür mehr zu bezahlen. Denn ich würde es schlicht für unfair halten, wenn auf Betreiben einer lautstarken Minderheit die Vertragsbedingungen kostenintensiv für alle (!) geändert würden. Wetten, dass dann wieder vom "Abzocken" die Rede sein würde?

    Gruß

    Manfred

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