Je weiter weg die Hochzeitsreise - umso länger hält die Ehe ?

Die diversen Hochzeitsbräuche in der deutschen Provinz mögen ja hochinteressant sein. Aber mir fehlt ein wenig die Kausalität mit der Fernreise?

Oder gilt: Je provinzieller, je weiter weg?

LG Adriana

@metrostar:

Viel schlimmer ist es dann nur noch, wie die miteinander reden. Häufig weiß man dann auch, warum diese Frau grad mit diesem Kerl zusammen ist.

@metrostar: Oder er, Mann wie er ist, versucht hat, sein Hemd selbst zu waschen. Und was kam dabei raus???? Ein leuchtendes Beispiel von hausmännischer Unfähigkeit. Und nun muss er oben offen tragen

Aber ich lese gerade bei dir: Unterhemd. Wahrscheinlich Ripp?

Aber die Socken hast du nicht zufällig gesehen? :rofl:

LG

@Frau Schulz

sah eher wie ein Scheuerlappen aus

Ob der Socken trug, kann ich nicht sagen

Belauscht hatten wir die nicht. Der Typ schien aber nicht weither zu sein. Der Flegel riss mir als erstes den Aschenbecher weg, ohne zu fragen.

:rofl:

Nein, das ist ja geil.

Aber dann siehst du mal, dass die Frau so vernünftig nicht gewesen sein kann, man muss doch seinen Mann vernünftig anziehen, bevor man ihn der Öffentlichkeit zeigt?!

@metrostar: Scheuerlappen ist gut. Falls bei dir ein Glas umgefallen wäre, hättest du ihm halt das Teil entrissen. Ist schließlich nicht zum Anziehen gedacht.

@adelaide: Im Gegenteil. Der Kirchturm muss immer in Sichtweite bleiben

LG

@Adelaide sagte:

Aber mir fehlt ein wenig die Kausalität mit der Fernreise?

Adriana, vielleicht ist die dahingehend vorhanden, daß bei "zwangsweise" Einhalten dieser Tradition kein Geld mehr für eine "Fern-Hochzeitsreise" vorhanden ist...??

Dann käme man zu dem Schluß, warum überhaupt nach der Hochzeit eine Reise machen - nur, damit das "Kind" einen Namen oder Anlaß hat?

Denn letzlich sind Hochzeitsreisen für mich auch nur ein Trend oder Tradition - genauso, wie die provinzialischen "Polterhochzeitsbesäufnisse".

Reisen ist zu jeder Zeit schön, man muß nur das Geld, die Zeit und die Lust dazu haben.

Und dann ist es egal wohin, jeder wie er kann, darf und will !

Und so würde ich es auch mit Fernreisen a la Hochzeitsreise halten !

Erwin

Auch wir haben diesen Wahn mit den teuren Hochzeitsreisen damals (1968) nicht mitgemacht. Es fehlte uns das Geld, und so komfortable Fernreisen waren damals auch in dem Maße wie heute nicht üblich. Wir haben unser Geld erst einmal für die Einrichtung unserer Wohnung ausgegeben, und ein billiges Gebrauchtauto mußte auch noch her. Da blieb kein Spielraum für Luxus-Reisen.

Auch unser Hochzeitsessen war sehr bescheiden. Nach der Trauung auf dem Standesamt gab es für den "inner circle" einen "Empfang" in einem Brauhaus mit Kölsch, halven Hahn und Flönz. Dann zogen wir zu einem jugoslawischen Restaurant (damals absolut in!) und delektierten uns an so bodenständigen Speisen wie Cevapacici und Pljeskavica. Vorher gab es einen Julischka und hinterher einen Slivovitz. Schampus? Fehlanzeige!

Die eher frugale Ausrichtung unserer Hochzeit hatte keinen negativen Einfluß auf Glück und Dauer unserer Ehe. Wir feiern dieses Jahr unseren 40. Hochzeitstag.

Ich werde es in meinem ganzen Leben wohl nicht verstehen können.

Mir ist es so pieps egal was Familie, Freunde, Bekannte oder Arbeitskollegen über mich denken.

Ich werde „hoffentlich“ in 3 Jahren meine Silberhochzeit feiern.

Anstatt die Verwandtschaft zu verköstigen, werden wir uns einen tollen Urlaub gönnen.

Den wir sonst vielleicht nicht so schnell machen werden. Und ein Urlaub auf Mallorca kann teuer werden, als einer auf den Seychellen!

Ich suche mir doch nicht ein Urlaubsziel aus, um meiner Familie oder meinem Bekanntenkreis zu imponieren. Es geht einzig und allein um mich und meinen Mann und das was wir wollen. So haben wir unsere Urlaubsziele schon immer ausgesucht!

Gruss

Rosi

polterhochzeit ist bei uns eher selten, polterabend kann jeder kommen, hochzeit nur mit einladung, meist sogar tischkarten, das mit dem "mahlgeld" hat mir ein kumpel berichtet, der nach oberbayern geheiratet hat (aufs dorf) gruß marcel