Macht häufige Hotelnutzung bewertungsblind ?

Ich denke schon das ein Stammgast betriebsblind werden kann.

Im Normalfall hat ein Stammgast Vorzüge die er sich durch das " Immer wieder kommen " erarbeitet hat.Fängt bei der immer klappenden Zimmerreservierung an, geht weiter über den in seinen Augen schönsten Tisch im Restaurant und hört beim namentlichen Ansprechen des Personal´s auf.

Bei all diesen " Annehmlichkeiten " sieht man sicher über auftretende Mängel weg oder findet sie nicht ganz so schlimm.

Ob man das Gut oder Schlecht finden kann/muss weiss ich ehrlich gesagt nicht denn solange der Gast zufrieden ist, ist doch alles OK.

LG

Sandra

Dann, salvamor, kann ich nur auf die Differenzen verweisen, die ich schon angeführt habe.

Wenn ich all´ meine Hotelkenntnisse aus 5 Sterne-Häusern bezogen habe, die ich urlaubsmäßig einmal im Jahr besuche, und es mir dann nicht gelingt, ein 3*Hotel in Deutschland zu beurteilen, dann wäre es möglich, dass ich blind urteile.

Im Grunde genommen kann ich mit der Fragestellung nichts anfangen. Entweder, man versucht objektiv zu urteilen oder es gelingt nicht.

Es ist die Frage, die man schon x-mal gestellt hat: warum nur 2 Sterne für ein 3 Sterne-Haus vergeben? Oder 4 Sterne für ein 2 Sterne-Hotel?

Je öfter man in Hotels unterschiedlicher Klassifizierungen wohnt, umso einleuchtender die Bewertungen.

Was las ich gerade: "Keine 2 Sterne wert!". Aha...

@salvamor41 sagte:

In einigen Beiträgen kommt immer wieder das Thema "Stamm-Hotel" zur Sprache. Ich kann aber hier überhaupt nicht erkennen, daß Hardy in irgendeiner Weise auf das Thema Stamm-Hotel abgehoben hat.

Ihm geht es, so wie ich es verstehe, ganz einfach darum, ob der Blick eines Dauergastes in hochrangigen Hotels bei der objektiven Beurteilung von niederrangigen Hotels getrübt ist oder nicht. Vielleicht habe ich ja etwas überlesen, aber so habe ich die Eingangsfragestellung von Hardy verstanden.

Hallo,

korrekt. Ich meinte nicht die Urlauber, die 15 mal in das selbe Urlaubs-Hotel fahren.

Ich wollte wissen wissen, ob man sich bei ständiger Nutzung verschiedener qualitativ guter Hotels (4 Sterne) so sehr an einen gewissen Mindeststandard gewöhnen kann, dass es als normal und üblich, vielleicht sogar irgendwann als Mindeststandard angesehen wird, und man damit den Blick für das "normale" verloren hat und man somit Gefahr läuft, bei Hotels mit weniger Sternen den in diesen Hotels üblichen Standard dann schon als negativ empfindet und vielleicht sogar deshalb eine (ungerechte ?) schlechte Bewertung abgibt.

Das hat nichts damit zu tun, dass man sicherlich Hotels findet, die man immer wieder aufsucht, weil dort alles passt. Ich habe auch einige Hotels gefunden, die ich immer wieder ansteuer, wenn ich in der Nähe bin.

Bei dem als Auslöser für diese Frage dienendem Hotel waren nicht nur in unserem Zimmer sämtliche Sitzmöbel abgewetzt und durchgesessen, sondern auch die Sitzmöbel in der Lobby sahen stark abgenutzt aus - hingesetzt habe ich mich allerdings dort nicht. Es saß aber auch kein anderer dort ...

Also eher unwahrscheinlich, dass der mich Rüffelnde in seinem Zimmer bessere Sitzmöbel gehabt haben soll.

Aber genau das ist ja der Punkt. Ich finde, es ist ein wunderbares Beispiel für meine Eingangsfrage, weil ja eigentlich keine Diskussion aufkommen kann, ob Sitzmöbel durchgesessen sind oder nicht - entweder sie sind es oder sie sind es nicht (mal abgesehen von den anderen Mängeln im fraglichen Hotel, das andere User wesentlich schlechter bewertet haben).

Gruß, Hardy

Das Thema ist spannend. Ich glaube auch, dass es eine gewisse Bewertungsblindheit gibt, und zwar aus verschiedenen Ursachen. Zum einen steigen natürlich die Ansprüche, viele wünschen sich wohl insgeheim, dass der nächste Urlaub noch schöner und das Hotel noch toller wird. Das kann eine Spirale werden, die irgendwann in Unzufriedenheit mündet. Zum anderen liegt es möglicherweise auch an dem Sternesystem. Selbst in deutschen Katalogen und auf den Websites der Reiseveranstalter gibt es Hotels, die mal mit 4, mal mit 4,5 und dann mit 5*gehandelt werden. So ist mancher Bewerter tief enttäuscht, weil das 5* Hotel vom letzten Urlaub so viel besser war als das jetzige. Es ist auch schwierig, das zu differenzieren. Es kommt häufig vor, dass Hotels mit weniger Standard und Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt teurer sind als die höherwertigen. Wenn man also die Gegend und die Hotels, die in die engere Auswahl fallen, nicht kennt, sollte man intensiv die Beiträge im HC lesen.

Ich persönlich denke schon, dass ich nicht allzu bewertungsblind geworden bin. Ich kann im Winter den 5* Luxus eines Premium-Hotels in der Türkei in vollen Zügen genießen, fahre aber dann im späten Frühling nach Malta in ein Hotel, das trotz der 4 Sterne eher in die 3* Kategorie gehört. Ich fühle mich dort dennoch fast wohler dort als in der Türkei, das liegt aber an dem Flair und am Ambiente. Ich denke, man entgeht der Bewertungsblindheit am besten, indem man öfter mal die Klasse wechselt. Es kommt auch drauf an, worauf Bewerter Werte legen. Mich kümmern Dinge, die andere total aufregen, kaum oder ich bemerke sie gar nicht. Wenn die Atmosphäre stimmt und nette Leute im Hotel sind, wertet das für mich ein Hotel schon mindestens um einen (subjektiven) Stern auf.

Ein weiterer Grund könnten auch die Preissteigerungen sein. Reisen wird in der Regel ja selten billiger, also erwarten vielleicht viele mehr oder weniger bewusst, dass sie für noch mehr Geld auch noch mehr Leistung bekommen und werden dadurch umso kritischer. Und das haut halt oft nicht hin, da die Kostensteigerung meist nicht vom Hotel ausgehen, sondern auch von äußeren Umständen wie zum Beispiel Kerosinpreis etc. abhängen.

Vielleicht sollten sich einige vorschnelle Bewerter in Zukunft auch ein bisschen überlegen, wie wichtig und gewichtig ihrer negativen Beobachtungen für andere sein könnten. Wenn mal ein Aschenbecher auf dem Balkon nicht geleert wurde, war das möglicherweise ein Versehen, deshalb muss aber nicht die ganze Zimmerreinigungs gleich schlecht gewesen sein. Ich fürchte, dass Pauschalierungen ein Problem bei vielen Bewertungen sind.

Gruß, Peter

Ich glaube nicht das die Menschen bewertungsblind werden, sondern sie sind einfach subjektiv. Jeder hat eine andere Vorstellung von Urlaub. Ich brauche ein anständiges Bett, eine saubere Dusche und gutes Essen, da ich das Hotel eigentlich nur als "Basislager" nutze. Der Rest ist für mich zweitrangig oder sogar egal. Urlauber die aber Strandurlaub machen nutzen ein Hotel natürlich viel mehr und stellen auch andere Ansprüche. Den einen stört dann halt der nicht mehr 100%ige Sessel, dem anderen ist es egal.

Wirklich objektiv ist ja nicht einmal die Bewertung der Tester, die mit einer standartisierten Liste durchgehen, das was für den einen sauber ist, ist für den anderen vielleicht schon nicht mehr akzeptabel.

Ich denke auch, dass Beste ist es die Bewertungen zwischen den Zeilen zu lesen, und vielleicht sich auch die Bewertungen der eigenen "Zielgruppe" verstärkt anzusehen.

Viele Grüße

Kermodae

Ich glaube nicht, dass man "bewertungskritischer" wird.

Es gehört mehr dazu:

- was bin ich gewohnt (Sauberkeit, Zustand der Möbel, Grösse des Zimmers)

- was erwarte ich

- was habe ich gebucht

Ich kann doch in einem 2* Hotel nicht dieselbe Leistung erwarten, wie in einem 5* Hotel. Dann kommt noch die Landeskategorie dazu.

Was mache ich während des Hotelaufenthaltes? Badeurlaub, Städtereisen, Kurztrip oder eben beruflich Übernachtung-Frühstück.

Auch in D gibts solche und solche 3* Hotels und auch genügend die gar keinen Stern haben und komfortabel und klasse sind.

Meine Eltern sind seit 15 Jahren Stammgäste in einem Hotel, einfach nur, weil es ihnen dort so gut gefällt. Ja, auch bei ihnen ist natürlich im Laufe der Zeit viel persönlicher Kontakt entstanden, deshalb sehen sie die Erneuerungen trotzdem. Und auch Kritik ist ihnen kein Fremdwort.

Ich glaube eher, dass, je mehr Hotels man besucht hat, umso besser den Standart und auch Mängel auch beschreiben kann.

@muecke1401 sagte:

Ich glaube nicht, dass man "bewertungskritischer" wird.

Es gehört mehr dazu:

- was bin ich gewohnt (Sauberkeit, Zustand der Möbel, Grösse des Zimmers)

- was erwarte ich

- was habe ich gebucht

Ich kann doch in einem 2* Hotel nicht dieselbe Leistung erwarten, wie in einem 5* Hotel. Dann kommt noch die Landeskategorie dazu.

Was mache ich während des Hotelaufenthaltes? Badeurlaub, Städtereisen, Kurztrip oder eben beruflich Übernachtung-Frühstück.

Auch in D gibts solche und solche 3* Hotels und auch genügend die gar keinen Stern haben und komfortabel und klasse sind.

Meine Eltern sind seit 15 Jahren Stammgäste in einem Hotel, einfach nur, weil es ihnen dort so gut gefällt. Ja, auch bei ihnen ist natürlich im Laufe der Zeit viel persönlicher Kontakt entstanden, deshalb sehen sie die Erneuerungen trotzdem. Und auch Kritik ist ihnen kein Fremdwort.

Ich glaube eher, dass, je mehr Hotels man besucht hat, umso besser den Standart und auch Mängel auch beschreiben kann.

Muecke hat wichtig Punkte aufgelistet, welche ich voll unterstützen kann:

was erwarte ich und was habe ich gebucht!

Gerade Gäste mit wenig Hotel-Erfahrung erleben oftmals eine herbe Enttäuschung, wenn das gebuchte Zimmer im 5* Hotel nur die Sicht zum Parkplatz freigibt oder in der Grösse und Einrichtung überhaupt nicht den Erwartungen entspricht. Bei vielen Veranstaltern wird auch in ganz tollen Hotels nur eine Zimmerkategorie angeboten, welche in den meisten Fällen die Standard oder Minimumkategorie ist. Daneben sind Fotos von Zimmerbeispielen abgebildet, welche viele höhere Kategorien wiederspiegeln. Da sieht man sich schon im wunderschönen, grosszügigen Zimmer mit Sitzgruppe und riesengrossem Bett. Auf den Boden kommt man erst wieder, wenn man ins tatsächlich gebuchte Zimmer eintritt und die Enttäuschung vom 5* Hotel riesengross ist. Bei Veranstaltern wie auch bei HC-Bewertungen sollte viel öfters die besprochene Kategorie angegeben werden, um ein objektives Bild zu geben.

Ein Hotel wird auch oftmals nur ausgewählt weil es dutzende von Sportmöglichkeiten, Restaurants und sonstige Services anbietet. Dabei sollte man sich zuerst im klaren sein welche Dienste man überhaupt in Anspruch nehmen will. Als "Nicht-Sportler" schaue ich eher auf einen schönen Balkon und die ruhige Lage des Zimmers.

Die langjährige Erfahrung mit Hotels (kenne bis jetzt über 400 Hotels) gibt mir die Möglichkeit der genauen Einschätzung für meine Bedürfnisse. So verbringe ich relativ viel Zeit um ein Hotel für mich auszusuchen, auch wenn ich nur 1 Nacht da bleibe. Dies hat mir bis jetzt alle unliebsamen Überraschungen erspart. Aus diesem Grunde könnte ich beim besten Willen auch keine schlechte Kritik über ein Hotel abgeben, da ich einfach nie in einem solchen war. Natürlich unterscheiden sich viele Hotels in vielen Dingen. Aber ich weiss, dass ich in London oder New York abstriche bei der Qualtiät machen muss, dafür aber eine zentrale Lage wichtig und angenehm ist. Badeferienhotels mit 700 Zimmern machen mir Angst, so bleibe ich ganz einfach bei meinen kleineren und schönen Hotels die ich kenne. Auch ein Super-Mega-Schnäppchen kann mich nicht reizen, wenn das Hotel nicht meinen Bedürfnissen entspricht.

Leider steht aber bei vielen das Schnäppchen im Vordergrund - und die eigenen Bedürfnisse kommen erst an zweiter Stelle.

@Hardy, sehr guter Thread.

Ich gehöre wohl auch ein klein bißchen zu den Angesprochenen.

Ich merke dies, an Vergleichen die ich anstelle.

Manche Sachen, wie der angesprochene Fernseher, mit den 25 Programmen, sind sowas von normal, das ist schon gar nichts besonderes mehr. Als wir vor etlichen Jahren in Mallorca unseren ersten Fernseher auf dem Zimmer hatten waren wir total begeistert, heute ist dies so selbstverständlich wie ein Klo.

Wenn dann mal ein gleichwärtiges Hotel irgendwas "banales" nicht hat, dann stören wir uns daran. Wie z.B. ein fehlender Teppichboden, ein leerer Kühlschrank oder wenn der Safe nicht im Zimmer ist.

Thema Stammhotel!

Ich weiß auch nicht warum, aber ich fahre nicht gerne ins gleiche Hotel, auch wenn mir ein Hotel mal extrem gut gefallen hat. Ich hab deswegen auch immer ein klein bißchen ein schlechtes Gewissen, wenn ich beim Hotelfragebogen ankreuzen soll, ob ich wiederkomme. Wenn das Hotel klasse ist, spricht nämlich überhaupt nichts dagegen, dass man wiederkommt. Also kreuze ich "ja" an und weiß aber schon, dass ich wahrscheinlich ein anderes Hotel "ausprobieren" möchte.

Ich bin gerade dabei zu lernen, was "Wahrheit" ist. Wahrheit ist nämlich, das was für jeden persönlich seine Wahrheit ist. Diese Wahrheit kann für den nächsten bereits ganz anders sein.

Was ist also ein "4-Sterne-Hotel"?

Sind es die Kriterien die der Deutsche Hotelverband vorgibt?

Sind es die Schönfärbeleien der Türken, die 4-Sterne-Hotels zu Luxushäuser werden lassen, am Papier?

Sind es die Ketten wie Sheraton oder Hilton, die sagen, was Sache ist bei 4-Sternen?

Ich sage euch meine "Wahrheit" bezüglich dem Vergleich der von mir bewohnten 4-Sterne-Hotels:

... sie waren 1985 anders als 2006

... sie sind in Indonesien doch deutlich anders als in Tschechien

... sie können sogar in London innerhalb der Stadt ganz unterschiedlich sein

Wäre ich also kritisch, dann würde ich den bezahlten Preis zum Erscheinungsbild setzen und nicht die Sterne. Zahle ich für ein 4-Sterne-Hotel in X üblicherweise Y, aber in diesem Hotel nur zwei Drittel von Y oder gar die Hälfte: was werden dann die 4 Sterne wohl wert sein?

Es lässt sich also trefflich über Hotelkritiken diskutieren, genauso über Essen (oder woher weiß denn der Herr Tester beim Essen, dass der Teig für die Nudeln nicht hausgemacht ist oder dass der von ihm selbst gewählte Wein nicht zum Essen passt?).

Und zum Schluss meine Grundeinstellung: Negative oder kritische Beurteilungen werden viel häufiger ins Netz gestellt als Zufriedenheitskundtuungen! Daraus schließe ich bis zu einem gewissen Grad, dass die Menschen immer unzufriedener werden und schlicht danach suchen, wie sie ihrer Unzufriedenheit Ausdruck geben können.

Wie schrieb doch einer vor mir: er ist allemal lieber in einem gemütlichen Landgasthof als in so manchen Sternehotel? Genau, das ist es, mit sich und seiner Umgebung zufrieden sein zu können (was ich übrigens im Moment aber auch gar net bin - ich bin halt auch nur ein Mensch wie die andere hier...).

Meint

Peter

Hallo,

wenn ich hier Eure Meinungen so lese, so kristallisiert sich immer etwas heraus, natürlich jeder so seine eigenen Empfindungen hat, die auch losgelöst sein können von irgendwelchen Sterne-Vorgaben.

Und so sehe ich es eigentlich auch. Ich bilde mir ein (kann natürlich ein Trugschluss sein), dass ich mich bei der Bewertung einen "Deu" darum kümmere, ob das Hotel nun 3 oder 4 Sterne hat - wenn etwas nicht in Ordnung ist, dann ist es nicht in Ordnung, egal ob es ein 3 oder 4 Sterne Haus ist.

Brigitte sagt zu Recht, dass heute in TV so normal ist wie eine Toilette. Der Fernseher befindet sich aber auch in einem Hotel mit 2 Sternen (Ausnahme natürlich möglich). Ebenso verhält es sich mit anderen Dingen, die man sowohl in einem 2, 3 oder 4 Sterne Haus findet.

Kann ich nicht auch in einem 2 Sterne Haus erwarten, dass das Zimmer sauber ist ? Das die Möbel in Ordnung sind ? Das man sitzen kann, ohne dass die Knie bis zu dem Ohren gehen, weil die Sitzmöbel durchgesessen sind ?

So, wenn das so ist - wo ist dann noch der Unterschied zu einem 4 Sterne Haus, was mehr kann ich erwarten von einem 4-Sterne Haus ?

Bevor Ihr auf mich einschlagt, ich gebe ja zu, dass ich auf meinen Dienstreisen auch nur 4-Sterne Häuser aufsuche und 2-Sterne-Häuser meide. Das muss ja dann doch irgendeinen Grund haben, sonst würde man ja auch 2-Sterne-Häuser nutzen, wenn man davon ausgehen kann, dass auch in einem 2-Sterne-Haus alles sauber ist und die Möbel in Ordnung sind und auch ein TV vorhanden ist.

Wenn das wirklich so wäre, dann wären wir ja doch alle Bewertungsblind, wenn wir von vorhinein 2-Sterne-Häuser ausschließen und nur die 4-Sterne-Häuser buchen.

Bewertungskritisch bin ich sicherlich, was ich nicht unbedingt als negativ empfinde. Mich stört ja nicht die Mücke an der Wand und ich habe absolut Verständnis für Pannen und menschliche Schwächen und Fehler. Diese Dinge würde ich alle niemals bewerten, schon gar nicht negativ. Aber durchgehockte Sitzmöbel oder fleckige Teppiche etc hat ja nichts mit Sternen oder menschlichen Schwächen zu tun. Darum werden solche Dinge auch von mir negativ beschrieben, egal wieviel Sterne ein Hotel hat.

Oder sind fleckige Teppiche in einem 4-Sterne Hotel vielleicht sogar "schlimmer" als in einem 2-Sterne-Hotel, weil man aufgrund der 4 Sterne einfach erwarten kann, dass keine Flecken da sind ?

Ich habe mir über die Anzahl der Sterne bislang keine Gedanken gemacht (ausser im Augenblick der Buchung, smile), darum bewerte ich Flecken etc. immer als negativ.

Gruß, Hardy