• Metrostar
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    geschrieben 1236599536000

    @Jackfruit

    was gibts da zu lachen? wäre einem ehemaligen Kollegen beinahe passiert, als er mit einem Freund in Indien auf eigene Faust unterwegs war, und sie zu tun hatten, eine Unterkunft zu finden

  • Jackfruit
    Dabei seit: 1181952000000
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    geschrieben 1236599821000

    Da weht Abenteuerwind .....

    Sicher ist man nur zuhause!

    Die besten Reisen, das steht fest, sind die oft, die man unterlässt.
  • Silvia L
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    geschrieben 1236599859000

    @Metrostar

    Ich durfte in der Kindheit mit meinen Eltern den Urlaub im Zelt verbringen und hab bis Heute nicht die Nase davon voll. Wenn auch inzwischen alles ein bischen komfortabler ist als damals und wir auch AI-Urlaub im Hotel verbringen, aber eben nicht immer.

    Viele Grüße Silvia

  • Alika
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    geschrieben 1236600733000

    @steviederdreher sagte:

    Die Entwicklung von jung zu älter spiegelt sich auch in der Reisen wieder.

    In jungen Jahren hat man Reisen gemacht, die abenteuerlich und günstig waren

    Asien mit Rucksack,und mit Unterkünfte die Maximal 5 DM gekostet haben.Garküchen wo es Essen gab wo ich heute nie wieder Essen würde.

    Aber mit den Jahren endert sich das Leben.Man hat sich Beruflich verändert.Man wird mehr gefordert,man braucht immer mehr Erholungsphasen.Da ist das Pauschal Angebot natürlich einfach.Aber auch das ändert sich wieder in den Jahren.Den Bebauungen von schönen Orten,ist auch nicht das was wir wollen.

    Also geht man zwar immer noch Pauschal,aber einfach an Orten,wo man erleben kann,aber vielleicht nicht mehr so wild,sondern man schauet objektiver.Den man hat ja schon viel subjektives in jungen Jahen gesehen. ;)

    Stephan

    Hallo,

    Dieser Meinung schließe ich mich voll und ganz an. Früher waren wir neugierig auf alles Neue, haben lange Flüge in Kauf genommen, um etwas zu erleben. Wir sind z.B. von Kuba aus auf eigene Faust nach Jamaica geflogen. Die Flugkarten waren abenteuerlich ausgestellt (nur Vorname), wie wir erst später feststellten. Auf Jamaika angekommen, haben wir sofort an der Straße "Jerk" gegessen und fanden es sehr schmackhaft. Das würden wir heute auf keinen Fall mehr tun.

    Heute sind die längsten Flüge bis auf die Kanaren und das in erster Linie zur Erholung mit einem schönen Zimmer in einem luxuriösen Hotel. Früher war uns das Zimmer (wenn es sauber war) und der Meerblick vollkommen egal und haben uns nur gefreut, wenn wir den MB zufällig hatten. Es gab auch keine besonderen Meerblickbuchungen. Man war von der Gnade des Rezeptionisten abhänig.

    Dies sind nur ein paar kleine Beispiele über das Reisen im Wandel der Zeiten und des Lebens.

    Grüße

    Christa

    Wenn der Weg schön ist, lass' uns nicht fragen, wohin er führt!
  • Pesche
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    geschrieben 1236608515000

    Hallo zusammen

    Schmunzelnd denke ich an unsere Landhausferien im Jahre 1973 bei Michel in Frankreich zurück. Vielleicht auch deshalb, weil diese Reise in besonders lebhafter Erinnerung haften blieb, weil nicht alles so perfekt verlief:

    Wer ist Michel? Michel ist der jüngste Spross aus einer französischen Militärfamilie. Vater -- General, zwei Brüder -- Piloten bei der Flugwaffe und eben Michel -- Offizier bei den Fallschirmjägern. Alle haben die französische Militärakademie absolviert und wurden, wie das bei der französischen Armee üblich ist, mit 42 Jahren pensioniert. Michel kaufte mit seiner Frau Ode, Sekretärin bei der Armee, ein Landgut im ländlichen Gemenos, etwa 30 km von Marseille entfernt. Anlässlich eines Besuches in der Schweiz unterbreitet uns Michel den Vorschlag, die nächsten Ferien gemeinsam mit unseren Kindern bei ihm auf seinem Landgut zu verbringen. Toller Vorschlag! Gerade richtig, nachdem wir in den vergangenen Jahren unsere Ferien gemeinsam mit den Kindern im Zelt und im gemieteten Wohnwagen im Campo Felice in Tenero (TI/CH) verbracht hatten. Wieder einmal im Meer baden und erst noch auf einem Landgut logieren. Was will man mehr. :D

    An einem schönen Sommertag treffen wir in Gemenos ein. Kurzes Suchen und wir werden fündig. Wir stehen vor einem riesigen Grundstück. Aber wo ist das Landhaus? Wir sehen lediglich eine alte Bauruine mit Löchern anstelle von Fenstern und daneben eine Baubaracke. Die Tür öffnet sich und freudestrahlend kommen uns Michel und Ode entgegen. Voller Stolz führt uns Michel in die düstere Ruine und erklärt: „Hier in dieser Ecke ist die Küche geplant, da hinten der Salon und zwei Arbeitszimmern, dazwischen eine Toilette und über eine noch nicht existierende Wendeltreppe gelange man in das Obergeschoss mit dem Schlafzimmer, den Gästezimmern sowie den Toiletten und den Badezimmern. Bis es aber soweit sei, wohne er und Ode in der Baubaracke“. :shock1:

    Mich überkommt ein mulmiges Gefühl und ich stelle schüchtern die Frage: „Und wo schlafen wir, immerhin eine vierköpfige Familie?“ Verschmitzt lächelnd packt mich Michel am Arm und führt uns in einen angebauten Schopf, vollgestopft mit Gerümpel bis unter die Decke. Unter dem Gerümpel zieht er einen großen **** hervor und öffnet ihn. Zum Vorschein kommt ein uraltes Zelt. Unter den Bäumen vor der Ruine helfe ich Michel wohl oder übel das Ding aus grauer Vorzeit aufzustellen. Zu später Stunde, etwas benommen vom süffigen Wein aus der Region beziehen wir unser Schlafgemach. Meine Frau Bedi murmelt noch etwas wie: „Hier bleibe ich keinen Tag länger!„ und wir begeben uns in das Land der Träume. :frowning:

    Am Morgen begrüßt uns ein herrlicher Sommertag. Plötzlich sieht die Welt wieder ganz anders aus. Wir befolgen den Ratschlag von Michel und fahren an die Küste in das damals noch verschlafene kleine Fischerdorf Cassis, mit der etwas außerhalb liegenden Plage-Bleu. Eine herrliche Badebucht, lediglich bevölkert mit einigen wenigen Eingeborenen. Damals ein echter Geheimtipp. Heute findet man in Cassis im Umkreis von drei und mehr Kilometern praktisch keinen Parkplatz und “Touris” aus aller Welt. Hin und wieder wird, man glaubt es kaum, sogar französisch gesprochen! Und das auch außerhalb der Hochsaison -- Grauenhaft!! Um es kurz zu machen, wir genießen zwei herrliche Wochen in Gemenos und der näheren und weiteren Umgebung. Auch der obligate Landhaus-Pool, resp. der mit Wasser gefüllte alte und verbeulte Waschzuber auf dem Landgut von Michel wird von unseren Kindern mit Vergnügen benutzt. ;)

    Der Ehrlichkeit halber muss ich jetzt gestehen, Michel hat ein kleines, nein, ein großes Wunder vollbracht. Bei einem Besuch einige Jahre später treffen wir ein echtes französisches Landhaus an. Die Räume eingerichtet mit wertvollen alten Möbel. Bezogen beim Bruder Piére, der nach seiner Pensionierung mit großem Erfolg in den Antiquitätenhandel einstieg. Vor allem der große Salon mit einem riesigen Cheminée und Blick auf den großen Park sowie die gusseiserne Wendeltreppe zu den gemütlichen Räumen im Obergeschoss hat es uns angetan. Nicht zu vergessen den großzügigen Vorplatz, die schattenspendenden alten Bäume und Sträucher, den etwa 10 mal 5 Meter großen Pool vor dem Haus und die unterirdische Garage mit Platz für einige Pkw’s. Etwas neidisch muss ich gestehen: Unser Michel hat es geschafft! :D

    Gruß

    Pesche

    Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon!
  • Lilian1507
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    geschrieben 1236609941000

    @UteEberhard sagte:

    Mit 18 Jahren, gerade den frischen Führerschein in der Tasche, mit einem Renault R 4 von Deutschland, durch Österreich, 4 Wochen lang, bis in den Süden von Jugoslawien. Übernachtet wurde im Zelt, Lebensmittel wurden unterwegs gekauft. Bei einem mehrtägigem Aufenthalt auf der Insel Rab, stellt uns der Besitzer der Wiese auf dem unser Zelt stand, jeden Morgen eine Flasche Rotwein und frische Feigen vor das Zelt.

    Das hätte mir auch gefallen!

    Bei meinem ersten Zelturlaub stand höchstens Wasser vorm Zelteingang - in Pfützen... Mit fünf Freunden ging's per Zug nach Frankreich. Toll, über drei Wochen Sonne und Strand! Nun ja: Von den dreieinhalb Wochen waren zwei verregnet. Und unsere Eltern daheim erzählten uns am Telefon "Ach, hier in Deutschland ist's fast zu heiß."

    :?

    Aber ich sehe das in etwa wie Du:

    @UteEberhard sagte:

    Was ist als Erinnerung geblieben. Ein Hauch von Abenteuer und viele sehr nette Menschen. Nichts, aber auch nichts, ist negativ in Erinnerung geblieben.

    War ein erlebnisreicher Urlaub, über den wir heute mit Freunden immer wieder gerne lachen.

  • Alika
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    geschrieben 1236610463000

    Kompliment Lilian,

    mit Deinem Thema erweckst Du regelrechte Schriftsteller, die ihre Urlaubserinnerungen preisgeben.

    Grüße

    Christa

    Wenn der Weg schön ist, lass' uns nicht fragen, wohin er führt!
  • Lilian1507
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    geschrieben 1236610670000

    @Alika sagte:

    Früher waren wir neugierig auf alles Neue, haben lange Flüge in Kauf genommen, um etwas zu erleben. Wir sind z.B. von Kuba aus auf eigene Faust nach Jamaica geflogen. Die Flugkarten waren abenteuerlich ausgestellt (nur Vorname), wie wir erst später feststellten. Auf Jamaika angekommen, haben wir sofort an der Straße "Jerk" gegessen und fanden es sehr schmackhaft. Das würden wir heute auf keinen Fall mehr tun.

    Das klingt definitiv abenteuerlich!

    Vermutlich hat sich auf Kuba und Jamaica inzwischen einiges verändert.

    Ich bin nur mal auf Jamaica zwischengelandet und wunderte mich über freilaufende Schweine auf dem Flughafengelände...

    :shock1:

  • Alika
    Dabei seit: 1144713600000
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    geschrieben 1236611243000

    Meine Schilderungen liegen ca. 20 Jahre zurück!

    Wenn der Weg schön ist, lass' uns nicht fragen, wohin er führt!
  • Lilian1507
    Dabei seit: 1173916800000
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    geschrieben 1236611271000

    @Alika sagte:

    Kompliment Lilian,

    mit Deinem Thema erweckst Du regelrechte Schriftsteller, die ihre Urlaubserinnerungen preisgeben.

    Grüße

    Christa

    Ja, ich bin auch ganz begeistert!

    Pesche, Dein Beitrag ist ja auch super! Obwohl ich mir denken kann, dass Ihr Euren Besuch ein paar Jahre später noch mehr genossen habt, wo Ihr schließlich wusstet, wie es vorher aussah...

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